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Wann zur Vorsorge?

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    Wann zur Vorsorge?

    Mal ne allgemeine Frage, die sich mir stellt. In meinem Bekanntenkreis gibt es verschiedene Meinungen dazu. Wann sollte man zu Vorsorgeuntersuchungen gehen? Welches Alter? In welchem Zeitraum wiederholen?
    Würde mich über Antworten freuen.

    #2
    Etwa ab 40, wenn Prostatakrebs in der Familie ist, ab 35.
    Mein Sohn und mein Schwiegersohn, beide 43, kennen ihre PSA-Werte, beide unter PSA 1 ng/ml.
    Mit diesen Werten reichen Messungen alle 2 Jahre und wenn es nicht mehr als 0,1 /Jahr steigt, ist die Prostata mit großer Wahrscheinlichkeit in Ordnung.
    Sollte in den nächsten 10 Jahren PSA 3 erreicht werden, müsste man da mal genauer hinschauen.
    Garantien gibt es natürlich nie.

    Gruß Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #3
      Zitat von gunssy Beitrag anzeigen
      Wann sollte man zu Vorsorgeuntersuchungen gehen?
      Zur "Vorsorge" gegen Prostatakrebs muss niemand gehen.
      Es ändert nix, ob die Protata abgefingert und der PSA gemessen wird,
      oder nicht, man hat eben Krebs, oder man hat ihn nicht.
      Die Vorsorge besteht eher im Verzicht auf rotes, gepökeltes oder
      gegrilltes Fleisch oder gleich darin, vegetarisch zu leben. Vielleicht?

      Etwas anderes ist die "Früherkennung".
      Darüber streiten sich die Experten seit es die PSA-Bestimmung gibt.
      Sicher sollte man gehen, wenn ich der Verwandtschaft Prostatakrebs vorkommt.
      Vielleicht schon ab 35, wie Ludwig sagt, aber spätestens wohl mit 45 Jahren.
      Ich wurde seit 50 untersucht, ohne es zu wissen. Hinterher hab ich dann
      rausgefunden, dass Grossvater betroffen war und ein Onkel, also war das richtig.

      Ich stell mir das so vor:
      Alle zwei Jahre mag genügen, vielleicht.
      Liegt dann ein Anstieg vor, ist in z.B. drei Monaten nachzumessen.
      Liegt wieder ein Anstieg vor, ist wohl von beiden Werten grob 1 ng/ml abzuziehen
      für die gesunde Prostata, und dann die Verdoppelungszeit zu ermitteln:
      Ist die kürzer als 3 Jahre: Weiter beobachten, ggf. weiter untersuchen.
      Ist sie länger: Schulterzucken, nächste Messung in zwei Jahren.

      Aber das ist so eine zu komplizierte persönliche Vorstellung.
      Besser WEISS es eh niemand.

      Carpe diem!
      Puistola
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Hallo Gunssy,
        nun haben dir zwei Mitstreiter, deren Beiträge hier von mir sehr geschätzt werden, dir geantwortet.
        Allerdings kann ich ihre Aussagen so nicht akzeptieren. Sind mir viel zu kompliziert. Mit dem PSA-Wert
        hat man eine erste Chance zu erkennen ob etwas im Bereich der Prostata nicht in Ordnung ist
        ( wobei das nicht immer heissen muss das da ein Tumor wächst ) Aber man kann mit weiteren Kontroll-
        messungen dann schon abklären ob da ggf. Handlungsbedarf besteht. Wenn du wirklich ab ca. 40
        zu einer regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung gehst - mit jährlicher Wiederholung - dürftest du auf
        einem guten Weg sein.
        P.S.
        Meine erste PSA-Messung erfolgte mit 48 und lag bei 2,x im folgenden Jahr bei 3,x und aufgrund
        eines Krankenhausaufenthaltes weitere 1,5 Jahre später lag ich etwas über 4... aber mit dem
        Biopsiebefund eines aggresiven Karzinoms das bereits beide Lappen befallen hatte und kurz vor dem
        Kapseldurchbruch stand. ( Alle Stanzen der Biopsie befallen )
        Aufgrund meines Beispiels und dem Druck ihrer Frauen gingen dann viele meiner Freunde zur
        Vorsorge - zum Glück alle ohne Befund - bei einem Freund wurde aber auch eine Darmspiegelung
        vorgenommen und ein Tumor entdeckt. Gerade noch rechtzeitig denn so konnte ein künstlicher Darmausgang
        wieder zurückverlegt werden.
        Daher kann ich nur zum Thema Vorsorge sagen: Lieber einmal zu früh als einmal zu spät.
        LG
        Patrick

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          #5
          Hallo gunssy,

          ich denke, dass die bisherigen Antworten völlig in Ordnung sind. Mein persönlicher Rat: auf jeden Fall den PSA bestimmen lassen, auch wenn die Kosten dafür von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Bei mir wurde der PK ausschließlich durch den Verlauf des PSA-Wertes entdeckt.

          Harti

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            #6
            Ca. 20% der PCa´s, detektiert durch das PSA-Screening, liegen unter 4 ng/ml. Davon haben wiederum ca. 8% einen "high risk"-(signifikanten)Tumor,
            Gleason Score > 6, welcher Behandlungsbedürftig ist.

            Gruß Helmut

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