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AUA Mai 2013: Neue Leitlinie zum CRPCa

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    AUA Mai 2013: Neue Leitlinie zum CRPCa

    American Urological Association (AUA) Guideline

    CASTRATION-RESISTANT PROSTATE CANCER: AUA GUIDELINE

    Wünsche eine intensive Lektüre

    #2
    Rudolf,
    danke für diesen Hinweis. Ja, die AUA scheint betreffend des Erreichten und der erforderlichen weiteren Schritte nicht im hierzulande zu vernehmendem Jubel über doch "so viele neue Therapieoptionen" zu verharren, sondern skizziert einen Weg in die Zukunft, der biomarkergetrieben sein wird. Future Research:

    Zukunftsforschung.
    Die Auswirkungen auf das nur in Monaten gemessene Überleben von jedem einzelnen Medikament, bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), scheint weiterhin bescheiden zu sein. Um die Therapie Ergebnisse in diesem Stadium der Erkrankung weiter zu verbessern, bzw. zukünftige Therapieformen besser zu steuern, muss sich die Forschung auf die Gesamtzusammenhänge der Krankheitsbiologie konzentrieren, unter Einschluss eines umfassenden molekularen Verständnisses der Kastrationsresistenz aber auch der Untersuchung der Resistenzmechanismen gegen andere derzeitige Therapien. Fortgesetze Anstrengung in Entdeckung, Erforschung und Validierung von wichtigen Therapiezielkandidaten ist erforderlich.

    Einer der eklatanten Mängel bei der Prostatakrebsmedikamenten Entwicklung, im Vergleich zu einigen anderen soliden Tumoren, ist das Fehlen von prädiktiven Biomarkern, um eine personalisierte Therapie steuern zu können. Dies ist besonders wichtig, wenn wir das Nutzen/Nebenwirkungs Verhältnis optimieren wollen, zumal ein erheblicher Prozentsatz der Patienten von den derzeit von den FDA zugelassenen Wirkstoffen nicht oder nur geringfügig profitiert.

    Neben der fortgesetzten Untersuchung neuer Wirkstoffe für die Behandlung von mCRPC ist es wichtig, dass wir vorausschauend eine optimale Abfolge der zugelassenen Behandlungen definieren, um die ordnungsgemäße Verwendung unter Berücksichtigung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit, insbesondere für Mittel, die ähnliche Signalwege zum Ziel haben, zu gewährleisten. Darüber hinaus sollte die Maximierung der Antitumor-Wirkung, durch die Untersuchung wissenschaftlich rationaler Kombinationen, ein Gebiet von hoher Forschungspriorität sein.

    In den vergangenen zehn Jahren hat es erhebliche Fortschritte in unserem Verständnis der Biologie des mCRPC gegeben, die zu einer Explosion von neuen Behandlungen geführt hat. Leider bleibt mCRPC eine tödliche Krankheit. Daher ist es wichtig, die Forschung, um die Wirksamkeit der ADT [Testosteronentzugstherapie] unter Einsatz von noch mehr wirksamen Mitteln, und der Untersuchung von alternativen Kombinationsstrategien, in klinischen Studien zu maximieren.
    Who'll survive and who will die?
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      #3
      Eine Aussage, die mir ebenfalls gefällt, unterstützt sie doch die Forderung, dass High-Risk Patienten nicht alleine mit einer Prostatektomie versorgt werden sollten, sondern ebenfalls eine adjuvante Strahlentherapie angeboten bekommen sollten, da Salvage RTs in diesem Setting nur von geringer Wirkung sind!

      "...Guideline Statement 2. Patients with adverse pathologic findings including seminal vesicle invasion, positive surgical margins, and extraprostatic extension should be informed that adjuvant radiotherapy, compared to radical prostatectomy only, reduces the risk of biochemical (PSA) recurrence, local recurrence, and clinical progression of cancer...
      ...For this reason, the Panel emphasizes that ART should be offered to all patients at high risk of recurrence because of adverse pathological features..."

      "...Leitlinien Aussage Nr. 2:
      Patienten mit negativen pathologischen Befunden einschließlich Samenblasenbefall [pT3b], positiven operativen Schnitträndern [R1] und/oder extraprostatischem Wachstum [N1] sollten darüber informiert werden, dass eine adjuvante Strahlentherapie im Vergleich zur alleinigen radikalen Prostatektomie, das Risiko des biochemischen (PSA) Rezidivs, eines Lokalrezidiv und der klinischen Progression von Krebs reduziert...

      Aus diesem Grund betont das Gremium, dass eine ART [Adjuvant Radiation Therapy] allen Patienten bei hohen Rezidivrisiko wegen unerwünschter pathologischen Merkmale angeboten werden sollte..."
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        #4
        "...Leitlinien Aussage Nr. 2:
        Patienten mit negativen pathologischen Befunden einschließlich Samenblasenbefall [pT3b], positiven operativen Schnitträndern [R1] und/oder extraprostatischem Wachstum [N1] sollten darüber informiert werden, dass eine adjuvante Strahlentherapie im Vergleich zur alleinigen radikalen Prostatektomie, das Risiko des biochemischen (PSA) Rezidivs, eines Lokalrezidiv und der klinischen Progression von Krebs reduziert...

        Aus diesem Grund betont das Gremium, dass eine ART [Adjuvant Radiation Therapy] allen Patienten bei hohen Rezidivrisiko wegen unerwünschter pathologischen Merkmale angeboten werden sollte..."
        Das ist doch an den Haaren herbei gezogen! - Wer stellt denn vor einer RPE den High-Risk-Tumor ohne zuverlässige bildgebende Verfahren fest? Das Ergebnis pT3b und R1 wird doch erst durch eine RPE offenbar. Oder ist die verschwindend geringe Anzahl Betroffener gemeint, bei denen der Biopsiebefund bereits rel. zuverlässig einen R1-Befund erahnen lässt? - Also wird man weiterhin feststellen müssen: "Wenn wir das vorher gewusst hätten, wäre evtl. eine RT erfolgversprechender gewesen." Oder vereinfacht:"Nachher ist man oft schlauer als vorher."

        Ein sehr geduldiges Papier, wie ich meine!

        Gruß Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Heribert,
          ein gut gemeinter Beitrag, wie ich meine, aber es geht hier schon um Optionen nach RPE! "Positive operative Schnittränder" sind sonst nicht machber Vielleicht solltest Du Dir noch mal den Unterschied von Primärer, Adjuvanter und Salvage RT anschauen?
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            #6
            Ja, das war (m)eine Freudsche Fehlleistung! Danke für die Richtigstellung.

            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
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            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Heribert,
              war auch nicht klar erkennbar, dass es sich in meinem zweiten Beitrag um Options post RPE handelt, beim ersten Beitrag aber um Stategien bei mCRPCa, also um spätere Stadien ging, alles bisschen durcheinander, zapperlott.
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