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Tumorwachstum ohne PSA-Anstieg

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    Tumorwachstum ohne PSA-Anstieg

    Hallo liebe Forumteilnehmer,

    ich habe - bekannt seit 12/2009- fortgeschrittenen metastasierten Prostatakrebs. Therapie: intermittierende Hormontherapie - siehe mein Prostata-Bericht.
    Bei meiner 3.TUR-P ( innerhalb von 16 Monaten ! ) zeigt der pathologische Befund, dass weite Teile meines Karzinoms bereits entdifferenziert sind. Der MRT-Befund zeigt eine Ausbreitung des Tumors im Beckenraum. Ich habe zeitweise Schmerzen am Enddarm - Wahrscheinlich Tumorschmerzen.
    Ich bekomme seit 06.03.2013 zusätzlich Zytiga/ Prednisolon. Die Nebenwirkungen sind gering. Leider wächst der Tumor weiter in die Harnröhre und ich stehe kurz vor der 4. TUR-P. Nach der 4.TUR-P ist eine Strahlentherapie geplant.

    Da mein PSA-Wert schon bei Beginn der Zytiga-Einnahme <1 war, kann die Wirkung von Zytiga nicht am PSA-Wert gemessen werden.
    Meine Frage an Euch: Gibt es außer PSA noch andere Tumormarker mit denen die Wirkung von Zytiga überprüft werden kann?

    Gruß Martin H
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=491

    #2
    Hallo Martin,
    Bei meiner 3.TUR-P ( innerhalb von 16 Monaten ! ) zeigt der pathologische Befund, dass weite Teile meines Karzinoms bereits entdifferenziert sind. Der MRT-Befund zeigt eine Ausbreitung des Tumors im Beckenraum. Ich habe zeitweise Schmerzen am Enddarm - Wahrscheinlich Tumorschmerzen.
    Je entdifferenzierter der Tumor, je weniger funktionsfähige Androgenrezeptoren sind vorhanden. Entsprechend eingeschränkt ist der Parameter PSA. In diesem Stadium kommen den Marker CGA ( Chromogranin A ) NSE, CEA, AP, besondere Bedeutung zu. Persönlich habe ich den Marker I-CTP noch hinzugenommen. Ergoogle dir bitte die Bedeutung und Wirkungsweise dieser Marker. Gruss Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #3
      Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
      Ergoogle dir bitte die Bedeutung und Wirkungsweise dieser Marker.
      Oder siehe Forumextrakt => Diagnostik => Alkalische Phosphatase usw.

      Ralf

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        #4
        Hallo Martin. Ich habe eine aehnliche Entwicklung, allerdings ueber 10 Jahre hinweg und auch ohne Hormontherapie. Dabei ist mein PSA-Wert nie ueber 10-12 angestiegen. Das hat mich und den behandelnden Urologen im Glauben belassen, der Krebs sei noch organbegrenzt. Nach der 3. TUR-P bekam ich unerklaerliche Blasenkraempfe und Blutungen, die nicht aufhoeren wollten. Diese sind entstanden, weil das entdifferenzierte Gewebe (Gleason 4+5) unter Urin nicht mehr heilen konnte. Erst ein Bauchkatheter erloeste mich von den Schmerzanfaellen. Deshalb frage ich mich, warum Du ueberhaupt noch eine 4.TUR-P machen willst. Der Urologe wollte mich weiter palliativ behandeln, aber ich habe erstmal eine ordentliche Diagnostik durchgesetzt und das hat dann das ganze Wachstum und die Metastasierung gezeigt. Daraufhin habe ich eine maximale Bestrahlung machen lassen. Zur Zeit geht mehr totes Gewebe ab als Krebs nachwaechst und Blutungen habe ich kaum noch. Baldnoeglichst werde ich eine "leichte" Chemotherapie machen, und zwar nicht erst, wenn innere Organe befallen sind, wie meine Onkologin es gerne haette. Bin der Meinung, dass man den Krebs aggressiv angehen muss, sonst wird er dich aggressiv angehen, wenn du nach viel palliativer Behandlung schon geschwaecht bist. Ich verstehe auch nicht, warum Du in diesem Stadium noch eine Hormontherapie machst. Aber Dein Urologe wird seine Erklaerung haben. Gruss und alles Gute, Reinardo

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          #5
          Hallo,

          ich bedanke mich bei Hans-J., Ralf und Reinardo für die schnellen Antworten.
          Bei der nächsten Sprechstunde beim Urologen werde ich versuchen ihn von Tumormarkern zu überzeugen - bisher Ablehnung.

          Antwort und Frage an Reinardo:
          Die ersten 3mal TUR-P waren komplikationslos und erfolgreich. Leider nur für kurze Zeit. Da ich zur Zeit wieder große Probleme mit dem Harnstrahl habe, bin ich froh bald zur nächsten TUR-P gehen zu können. Bei Problemen bleibt mir dann noch der Bauchkatheter. Um den Tumorwachstum zu stoppen ist bei mir eine Strahlentherapie geplant.
          Was verstehst Du unter "ordentliche Diagnostik" ? MRT, Knochenszintigraphie hatte ich schon 2mal - Tumormarker siehe oben.

          Gruß Martin H
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=491

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            #6
            Martin,
            das Probhlem hast Du schon recht gut rausgearbeitet:

            ...Bei der nächsten Sprechstunde beim Urologen werde ich versuchen ihn von Tumormarkern zu überzeugen - bisher Ablehnung...
            Die hier schon skizzierten Vorgehensweisen bedürfen zuerst einem Arzt der Dich entsprechend begleitet, sonst funktioniert das nicht! Momentan scheint es mir, als ob Du nicht optimal versorgt würdest, und Ärzte zu "überzeugen" ist praktisch unmöglich, das zählt nicht zu ihren Kernkompetenzen.
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

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              #7
              Hallo Martin:- Ich schliesse mich Lowroads Meining an. Die Urologen kennen diese Marker entweder nicht oder wollen damit nicht umgehen. Meine Onkologin laesst regelmaessig Leber- und Nieren Werte messen.
              Die TUR-Ps haben bei mir auch "gut" gewirkt, leider nicht wie erhofft 20 Jahre wie bei gutartigem Wachstum sondern nur etwa 3 Monate. Dann fingen die Probleme wieder an.
              Unter ordentlicher Diagnostik verstehe ich ein Knochenszintigramm und bei verdaechtigem Befund ein Ganzkoerper-MRT. Danach wurde bei mir noch ein Cholin-Pet-CT gemacht, das als Lage-CT fuer die Bestrahlung verwendet wurde. Das Cholin-Pet-CT ergab gestochen scharfe Bilder.
              Gruss und alles Gute. Reinardo

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