Hallo Herr Dr. fs,
ich hätte an Sie eine Frage zum Laborwert „Ostase“.
In einem alten Pfad 2005 schrieben Sie:
"Da die alkalische Phosphatase aus fünf sogenannten Iso-Enzymen sich summiert, aus verschiedenen Organen (Leber, Knochen, Niere, Darm, Plazenta), kann es selbstverständlich sein, dass bei der "Über-alles-Messung" der Gesamtwert normal ist, weil ein Subtyp niedrig und der andere zu hoch ist.
Die Ostase macht normalerweise weniger als 10 % des Gesamt-AP aus, daher würde ihre (krankhafte) Verdopplung oft noch keine Auffälligkeit in der Gesamt-AP zeigen. Die Ostase ist besonders gut geeignet um die Therapie von Knochenmetastasen zu "monitoren", dadurch kann die Zahl der Röntgenaufnahmen und Szintigrafien minimiert werden."
Wie würden Sie es beurteilen, wenn die Ostase (Referenzbereich 5,4 – 22,8 ug/l) bei
nur 3,80 ug/l – d.h. weit unter dem Referenzwert ! - liegt ?
Winfried hatte seinerzeit auch schon Anfragen zur Ostase, da dieser bei ihm auch unter dem Referenzwert lag aber im weiteren Pfad leider keine weiteren konkretisierte Antworten folgten (Winfried hatte aber dennoch Knochen-Metas !).
Zur Beurteilung noch ein paar andere aktuelle Laborwerte – insgesamt unauffällig:
( Alle Werte unter Hormonentzugstherapie )
PSA 0,01 ng/ml
Testo 0,20 ng/ml (2,7 – 8,6)
LH 0,10 (1,70 – 8,50)
AP 0,65 (40 – 127)
Status - z.Z.:
Vergrösserte Lymphknoten paraaortal.
2 LWK – Metastasen die kürzlich bestrahlt wurden.
Die Laborwerte lässt man machen um in der Zusammenschau mehr über den Status zu erfahren.
Bin gespannt auf Ihre Interpretation und hoffe dabei, dass es im Ergebnis nicht so aussehen wird, dass die ganze Labordiognostik nicht mit einem Fragezeichen versehen wird.
Gruß - Ulla
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