Cancer - A cure just got closer... (perhaps!)

[LowRoad]

"All the pharma companies have come to the realisation that immunotherapy may hold the ultimate key to cancer; it is the missing link in cancer treatment that can give cures."

Immunocore has found a way of designing small protein molecules, which it calls ImmTACs, that effectively act as double-ended glue. At one end they stick to cancer cells, strongly and very specifically, leaving healthy cells untouched. At the other end they stick to T-cells.



One hope of using T-cells, is that this possibility of escape is narrowed down, or even eliminated. Of course, these are still early days. This is only just beginning to go through the first clinical trials. It could take five or 10 years before we know whether or not they work.

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[1]: The Independent, Cancer - A cure just got closer thanks to a tiny British company - and the result could change lives of millions

[Reinardo]

Danke, Lowroad für die Info: . . .

" these are still early days. This is only just beginning to go through the first clinical trials. It could take five or 10 years before we know whether or not they work"

Ich glaube eher, da sollen wieder Forschungsgelder locker gemacht werden. In 5, spätestens in 10 Jahren solltest Du nochmal nachfragen und uns berichten.

Heiße Luft !

Gruß, Reinardo

[Rastaman]

Na ja, lt. dem Independent-Artikel geht es weniger darum, Forschungsgelder (i.S. von öffentlichen Forschungsgeldern) locker zu machen, sondern Investoren anzulocken. Wenn es stimmt, daß Roche u. GlaxoSmithKline in dieses Verfahren investieren wollen, ist dagegen wenig zu sagen, nur werden sie die halbe Milliarde Pfund nicht aus Menschenfreundlichkeit investieren, sondern weil sie sich viele Milliarden als income versprechen. D.h. es dürfte eins von den sauteuren Medikamenten werden. Andererseits - ein sauteures Medikament, das so wie geplant funktioniert, scheint mir mehr Sinn zu machen als die Sachen für 45000,- oder 90000,- $, die am Ende nur 4,5 Monate zusätzliche Lebenszeit bringen.

Klingt zumindest spannend.

"Immunocore's drug does this by recognising small proteins or peptides that stick out from the surface membrane of cancer cells..." bringt mich zu folg. Frage (besonders, weil das ja auch bei Metastasen funktionieren soll): Knochenmetastasen beispielsweise, die aus einem PCa entstanden sind - sind das eigentlich entartete Prostata- oder entartete Knochenzellen?

[Hvielemi]

Knochenmetastasen beispielsweise, die aus einem PCa entstanden sind - sind das eigentlich entartete Prostata- oder entartete Knochenzellen?

Metastasen (griechisch: Weg vom Ort), oder Filiae (Latein: Töchter) sind Ableger des
Ausgangstumors, also abgeschwemmte und andernorts wieder angesiedelte Tumorzellen.
Finden die ihr neues Wirtsgewebe in einem Knochen, vermehren sie sich dort und
fordern damit Raum. Die Osteoblasten und -klasten wiederum sind Knochenzellen,
deren Verhalten von den Krebszellen verändert, also angeregt oder gedämpft wird.

Nimmst Du also die Krebszellen weg, funktioniert der Knochenstoffwechsel wieder,
wie er sollte: Per Knochenabbau werden Fehlstellen freigeschaufelt, um sie per
Knochenaufbau wieder mit frischer Knochemasse zu "betonieren".

Ich glaube eher, da sollen wieder Forschungsgelder locker gemacht werden. In 5, spätestens in 10 Jahren solltest Du nochmal nachfragen und uns berichten.

Heiße Luft !

Dein Dauergeschrei gegen jede Forschung nervt.

Natürlich will Jacobsen Forschungsgelder locker machen:

20 Jahre hat er nun geforscht, zu Beginn in Cambridge, mit öffentlichen Geldern also,
dann mit der eigens zu diesem Zweck gegründeten Firma, also mit fremdem Risikokapital,
und nun schliesslich ist er so weit, an die ganz grossen Geldtöpfe von Big Pharma
ranzukommen. Wie sonst sollte Jacobsen die weitere Forschung finanzieren, u.A. die
zahlreichen, grösser werdenden Studien?

Alleine dass Roche und Glaxco angebissen haben, zeigt, dass an der Idee was dran ist.
Die dürfen das Geld ihres Aktionariates nicht ohne gute Begründung "verschleudern".


Du bleibst eine Auskunft schuldig, wie denn die Forschungsgelder besser zugeordnet
werden könnten, als über den Wettbewerb:

- Öffentliche Mittel mittels akademischem Wettbewerb
- Private Mittel über den ökonomischen Markt

Dass auf letzterem primär Geld verdient werden soll, ist der Sache dienlich, denn Geld
kann nur verdient werden, wenn die zu entwickelnden Therapien auch Heilung oder doch
wenigstens Palliation bringen.
(Forschungsskandale und Markt-Skandale wie das unwirksame Tamiflu sind nicht Zeichen
der Untauglichkeit des Wettbewerbes an sich, sondern zeigen allenfalls Mängel in der
Regulierung und Kontrolle an sowie insbesondere die kriminelle Energie einzelner Teilnehmer.)


Im übrigen wäre es schön, wenn "wir" in 5 bis 10 Jahren noch die Berichte von LowRoad
lesen könnten. Das hiesse ja, dass wir dann alle noch am Leben wären. Zweifelsohne
wäre auch das zumindest teilweise der Forschung und ihren Ergebnissen zu verdanken.

Carpe diem!
Hvielemi

[LowRoad]

...Im übrigen wäre es schön, wenn "wir" in 5 bis 10 Jahren noch die Berichte von LowRoad lesen könnten. Das hiesse ja, dass wir dann alle noch am Leben wären...

Ohja, auch LowRoad wäre mehr als hoch erfreut euch in 10+ Jahren noch mit sinnvollen und sinnlosen Informationen zu versorgen, ist seine statistische Lebenserwartung doch bereits abgelaufen, aber sch... drauf:

Damn the torpedoes! Full speed ahead!