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    Nun bin ich auch dabei,..,

    Hallo, ich bin Günther2 und nun auch hier,...., - gut war es, dass ich schnell dieses Forum fand, auf das ich natürlich (das ist die nicht gute Nachricht) wegen PK gekommen bin. Ich lese nun seit Tagen interessante Berichte, Tipps u.v.a.m.
    Da ich so viele gute Ratschläge, Tipps und Hinweise (an was Mann denken soll, was Mann noch erfragen soll) las, frage ich hier nun auch mal:

    Ist die RPE OP, zu der mir mein Urologe rät (mit Da Vinci im Prosper KH Recklinghausen) der richtige Weg?

    Ich bin geb. 1954.
    Da mein PSA Wert über Jahre anstieg, schickte mich mein Urologe nach 2 Biopsien (in 4/11 und 2/12 ohne Malignität) im Juni13 zum MRT:
    MRT Befund: grenzwerig große Prostata, mit 2 verdächtigen Stellen
    Danach kam die 3. Biopsie Juli 13 (Sonographiegesteuerte transrektale Prostatstanzbiopsie mit Elastogra phie (12x) unter Narkose im KH.
    Ich erhielt die Diagnose : Prostata-Karzinom bei PSA 8,4
    In 5 von den 12 Stanzen mit Anteilen eines mäßig differenzierten ... Adenokarzinoms (G2, Gleason Score 3+3=6) die anderen 7 Proben waren tumorfrei.
    PSA 6/06 2,3 7/07 3,4 2/11 7,5 1/13 9,8 6/13 11,56 /freies PSA0.73 Quot. 0.06
    Falls noch notwendige Angaben fehlen, reiche ich diese gern nach.

    Ich freue mich, wenn ich den ein oder anderen Tipp oder Ratschlag bekomme.
    und grüße sie freundlich, Günther

    #2
    @Günther2.

    Die Operationsmethode selbst ist nicht ausschlaggebend, sondern viel wichtiger ist der Operateur. Seine Erfahrung mir der jeweiligen Operationstechnik ist das "Maß aller Dinge." Ob RPE, Roboterassistiert (da Vinci) oder Retrobubisch ( OP-Zugang über den Damm) ist dabei unerheblich. Der "Vorteil" bei da Vinci ist die verkürzte OP-Zeit. Andererseits gibt es auch Ansichten, dass eine RPE (offener Bauchschnitt) am sinnvollsten sein soll. Im Gegensatz zur Roboter-OP, besteht bei der RPE die größere Sicht und der Operateur kann auch während der OP palpatorisch (mit dem Tastsinn, Finger) evtl. Verhärtungen an der Organkapsel feststellen, und gegebenenfalls diese suspekten Areale operativ entfernen. Ein Roboter besitzt diese Fähigkeit nicht.

    Wichtig bleibt aber, sich an einem geeigneten, erfahrenen Operateur zu orientieren. Was nutz das "Arbeitsgerät", wenn der Therapeut keine Erfahrung, Routine, damit besitzt, evtl. "Anfänger."

    Gruß Helmut

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      #3
      @helmut

      Das ist der wichtigste Ratschlag, den Günther in seiner Situation bekommen konnte.

      Harti

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        #4
        Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
        @Günther2.

        Im Gegensatz zur Roboter-OP, besteht bei der RPE die größere Sicht und der Operateur kann auch während der OP palpatorisch (mit dem Tastsinn, Finger) evtl. Verhärtungen an der Organkapsel feststellen, und gegebenenfalls diese suspekten Areale operativ entfernen.
        Die Sicht ist bei DaVinci wesentlich besser. (erhebliche Vergrößerung, 3D Sicht). Die Prostata wird immer komplett entfernt. Ob da was hart ist, ist egal.

        Die größe Erfahrung mit DaVinci überhaupt gibts in Gronau im PZNW. www.pznw.de.

        Gruß
        Peter

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          #5
          @Damesp:

          Nun, was das Sichtfeld auf das Operationsfeld betrifft, so sind dies Aussagen von Operateuren. Gehe davon aus, dass ein praktizierender Operateur dies besser beurteilen kann. Was die Garantie betrifft "saubere Schnittränder" zu bekommen, also eine sog. "R0-Sitauation", ist diese bei der RPE eher gegeben, gerade wegen des Tasrsinnes. Aussage von Prof. Gräfen, und Prof. Huland, UKE-Martiniklinik Hamburg.

          Gruß Helmut

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            #6
            Vielen Dank erst mal für die ersten Ratschläge (ich werde mich zur Erfahrung des Operateurs natürlich erkundigen). So langsam erwache ich aus der Schockstarre und frage mal weiter, ob sie - bei meiner Diagnose bzw. den Werten die Operation empfehlen? Es soll ein Zeitraum von mind. 6 Wochen nach der letzten Biopsie vergehen, teilt man mir mit.
            Gruß Günther

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              #7
              @Günther2:

              hier ist ein Link dazu aus dem KISP-Foren:

              http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?6043-Was-ist-besser-Bauchschnitt-oder-Da-Vinci


              Gruß Helmut

              Kommentar


                #8
                Zitat von Damesp Beitrag anzeigen
                Die Sicht ist bei DaVinci wesentlich besser. (erhebliche Vergrößerung, 3D Sicht). Die Prostata wird immer komplett entfernt. Ob da was hart ist, ist egal.

                Die größe Erfahrung mit DaVinci überhaupt gibts in Gronau im PZNW. www.pznw.de.

                Gruß
                Peter

                Hallo Peter,

                dass das komplette Organ entfernt wird, ist schon klar. Vielmehr geht es suspekte Randbereiche, die sich durch das bloße Sehen nicht ausmachen lassen; auch nicht in 3D. Das hat der Operateur bei der offenen OP sowieso, auch ohne technische Unterstützung.


                Harti

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                  #9
                  @Damsep:

                  Bei einem "echten" GS 5 (3 + 2) ist es ohnehin unerheblich welche OP-Methode letztendlich zum tragen kommt.
                  Die RPE ist in diesem Falle eine "Übertherapie." (s. auch dazu die Empfehlungen aus den S3-Richtlinien.)
                  Dagegen sieht die Situation bei Günther2 etwas anders aus. 5 von 12 Stanzen "positiv." Ergibt im Vorfeld schon einmal eine mind. T2b-Situation. Allerdings stellt sich in ca. 50% aller Fälle nach OP eine höheres "grading, und staging" heraus, da bei einer 12-Stanzen-Zufallbiopsie nie alle suspekten Areale getroffen werden. Ergo, der Resektionsaspekt, d.h. "saubere" Schnittränder, spielt die entscheidende Rolle, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen das es nicht zu einem Lokalrezidiv kommt.

                  @priceless68:

                  Danke für Deine Unterstützung, bzw. besseren "klarstellung" des Geschehens."

                  Gruß Helmut

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                    #10
                    ich werde mich zur Erfahrung des Operateurs natürlich erkundigen
                    Die alleine macht es nicht... es ist die Tagesverfassung eines Operateur die über Hopp oder Top entscheidet. Da können noch so renommierte Titel dahinterstecken wenn die Person einfach nicht in der Lage ist die Leistung zu bringen. Dahinter stehen Menschen und die schneiden auch mal daneben weil gerade der Lieblingshund verstorben ist, die Scheidung mit der Frau läuft, die Kinder nicht so wollen wie man will oder tags zuvor die Feier zu feucht fröhlich war.

                    Dazu kommt noch das Team. In meiner Zeit in der Anästhesie kenne ich eingespielte Teams die auch nicht an jedem Tag reibungslos die OPs über die Bühne brachten....

                    Die Entscheidung zu einer Klinik oder einem Operateur hat als Basis vertrauen, da spielt viel zwischenmenschliches und Bauchgefühl mit. Alles andere ist Augenwischerei von Hochglanzprospekten.

                    Motivierte Fachärzte in Ausbildung haben oftmals bessere OPs als deren Chefs!

                    Auch die Diskussion um eine offene oder computerunterstützte OP ist einfach müßig. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile und sind jeweils fallbezogen zu betrachten. Für DaVinci spricht die kürze Liegezeit und die schnelle Genesung die gerade bei Patienten mit Grunderkrankungen ausschlaggebend sein können. Ansonsten gibt es tausend todschlagargumente beider Seiten, die aber nie richtig fachlich fundiert sind. Es gibt halt keine direkte Vergleiche an einem Patienten da wir leider nur eine Prostata haben...

                    Tom

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Tom (aus lu),

                      dein Beitrag wirft in mir -wieder einmal- Fragen auf:
                      Wem hilft das? Günther und anderen neu Betroffen sicher nicht!?
                      Was wolltest du damit sagen? Eh' alles nur Glückssache? Wird dieser interessante und wichtige Thread auch in Banalitäten und mit Worthülsen enden?


                      Harti


                      Sei froh darüber, dass du von der Krankheit nicht betroffen bist. Und glaube mir: es ist ein RIESIGER Unterschied, von der Krankheit betroffen zu sein oder einen Betroffenen zu begleiten. Ich weiß, wovon ich rede - in diesem Fall schreibe.

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                        #12
                        Die Entscheidung für die offene OP gegen DaVinci wurde bei mir wegen der Lage des verdächtigen Bereichs sowohl aus Biopsie als letztlich auch im US (apikal, randnah) für mich nachvollziehbar getroffen: offen ließen sich die randnahen Bereich besser entfernen (bei mir sogar über die Kapsel hinaus) - alles mit dem obersten Ziel R0 (Schnittränder Ca-frei).
                        Meinen Operateur kenne ich bis heute nicht - m. W. gibt es in Hohenlind 2 OP-Teams und über 200 RPE (auch DaVinci) pro Jahr, also pro Team etwa 100. Und die Martini-Klinik wirbt mit über 2000 RPE pro Jahr, was bei zehn Teams dort allerdings auf vergleichbare OP-Praxis hinausliefe!
                        Klinik- und Abteilungsbewertungen (auch hier im Forum) sind nicht unbedingt das Maß der Dinge, können aber vertrauenbildend und damit hilfreich sein.
                        Ich wünsche Dir ein kompetentes OP-Team, freundliche PflegerInnen und Zimmernachbarn, beidseitigen NE und einen R0-Befund!
                        LG - Wolfgang
                        p. s.: Radiatio wurde - möglicherweise auch aus eigenem Interesse - als vorzugsweise zweites Mittel im Kampf gegen den PCa eingestuft: Radiatio verursache Gewebeverhärtungen, die eine später evt. doch erforderliche OP erschweren und die Erfolgsaussichten deutlich mindern, während Radiatio nach OP genauso gut gehe wie vor.
                        Zuletzt geändert von W. Werner; 25.07.2013, 15:02. Grund: ergänzt nach Heriberts Beitrag
                        myprostate.eu

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                          #13
                          Hallo Günther,

                          bei dem aufgezeigten Befund sehe ich außer der RPE auch noch die Möglichkeit der Strahlentherapie und mindestens den Strahlentherapeuten um seine Meinung zu fragen.
                          Wenn aber schon eine operative Entfernung des Tumors gedanklich verwurzelt ist, wäre ich zunächst daran interessiert seit wann die Urologie im Prosper KH das Da Vincie-System nutzt und wie viele Komputergestützte RPE´s in der Klinik jährlich durchgeführt werden. Es ist sicher wichtig die Erfahrung und Fähigkeit des Operateurs zu kennen, bevor man sich auf den Op-Tisch legt.

                          Sollte Dir die Prosper-Klinik nicht alle Fragen zu Deiner Zufriedenheit erschöpfend beantworten können oder gar wollen, sind in der Nähe noch andere Urologische Kliniken, die erstens ein großes Patientengut vorweisen können und zweitens auch über ein Da Vinci-System verfügen. Außer dem bereits genannten St. Antonius in Gronau fiel mir dazu auch noch das Marienhospital Herne ein. Dort wird seit vielen Jahren erfolgreich sowohl offen als auch roboterassistiert operiert.

                          Gruß Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #14
                            @priceless68

                            Was wollte ich damit sagen?

                            Ein guter Operateur ist ein Mensch der mir als Patient zuhören kann, der mich über Risiken und Nebenwirkungen aufklären kann, der meine Wünsche berücksichtigt und mir die Wahrheit sagt. Ein Mensch zu dem ich vertrauen aufbauen kann nicht nur seiner Fallzahlen wegen, einem Menschen bei dem die Chemie stimmt.... Der Rest ist gewissermaßen Schicksal und Glück und hängt von meiner Anatomie und meiner körperlichen Verfassung ab!

                            Tom

                            Kommentar


                              #15
                              @Tom:

                              "Der Rest ist gewissermaßen Schicksal und Glück und hängt von meiner Anatomie und meiner körperlichen Verfassung ab!

                              Tom "

                              Hallo Tom,

                              warum hängt Günther`s Entscheidung zur OP-Methode von Deiner Anatomie und Deiner körperlichen verfassung ab ?

                              Gruß Helmut

                              Kommentar

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