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PET/CT vor Hormon-Behandlung ?

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    PET/CT vor Hormon-Behandlung ?

    Nachdem auch meine Salvage OP den PSA nicht gesenkt hat, steht nun eine Hormonbehandlung ins Haus.
    Mein Hausurologe empfiehlt vorher noch ein PET/CT, da man danach nichts mehr sehen kann.
    Ist das denn sinnvoll ? Denn was mache ich mit dem Ergebnis ? Eine neuerliche OP sehe ich nicht, da ich meine letzte noch nicht verdaut habe. Und von einer weiteren Bestrahlung (nach Brachytherapie) wurde mir vor der OP abgeraten.

    Wer hat eine Meinung zum weiteren Vorgehen ?

    Klaus52

    #2
    Hallo Klaus,
    Sie hatten Brachytherapie und eine Salvage-OP mit 52 entfernten Lymphknoten (davon 6 positiv).
    Es ist leider daher davon auszugehen, dass - bisher noch nicht gesehen - weitere (und nicht sinnvoll operierbare) Lymphknoten
    in höheren Etagen liegen und unter Umständen sogar, bislang ebenfalls noch nicht gesehene, Knochenmetastassn vorliegen.
    Eine PET hätte also keine wirkliche therapeutische Konsequenz und ist daher nicht wirklich erforderlich.
    Ich würde aber die Knochenszintigrafie machen und nach 3 Monaten wiederholen.
    Eine alleinige Bicalutamidgabe halte ich in dieser Situation für nicht sinnvoll (oft schnelle Resistenzentwicklung), eher ist eine
    Dreifache Hormonblockade mit anschliessendem intermittieren sinnvoll.
    Auch zeigt mir die Art Ihres Verlaufes, dass 3+4 Gleason möglicher Weise falsch war - eine ZWeitbegutachtung bei Prof. Bonkhoff
    mit Markerbestimmung kann ggf. weitere Therapieoptionen aufzeigen (Cox2, Bcl2, Her2/neu, Androgenrezeptor ...)
    Sie haben aber wenigestens eine gründliche "Tumormassenreduktion", dass ist für den weiteren Verlauf durchaus als Pluspunkt zu sehen (52 entfernte Lymphknoten ist eine Menge)

    Alles Gute
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      #3
      Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
      eine ZWeitbegutachtung bei Prof. Bonkhoff
      mit Markerbestimmung kann ggf. weitere Therapieoptionen aufzeigen (Cox2, Bcl2, Her2/neu, Androgenrezeptor ...)
      Sie haben aber wenigestens eine gründliche "Tumormassenreduktion", dass ist für den weiteren Verlauf durchaus als Pluspunkt zu sehen (52 entfernte Lymphknoten ist eine Menge)
      Lieber Herr Dr. Schulenburg,

      ist das Musik in meinen Ohren. Wenn dieser Sound in jeder urologischen Praxis zu hören wäre, würden sich mündige Schwerbetroffene nicht so schwer tun, sich dort einzufinden.

      Lieber Klaus,
      es ist immer richtig zu wissen, wo die Verursachung herkommt, auch wenn sich keine therapeutischen schulmedizinischen Konsequenzen daraus ergeben.
      Natürlich liegt es an dir, hier nicht untätig zu werden.

      Der Knochenscan mag zwar gut gemeint sein, ist aber zu grob, da Metastasen erst ab einer bestimmten Größe zu sehen sind.
      Läsionen im PET haben da einen gewissen, zeitlichen Vorlauf bis zur Metastase, den man mit alternativen Behandlungsformen im Anfangsstadium besser begegnen könnte.

      Grüsse
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #4
        Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
        Auch zeigt mir die Art Ihres Verlaufes, dass 3+4 Gleason möglicher Weise falsch war - eine ZWeitbegutachtung bei Prof. Bonkhoff
        mit Markerbestimmung kann ggf. weitere Therapieoptionen aufzeigen
        Hallo zusammen,

        lt. Profil von Klaus hat Prof. Bonkhoff im April 2013 nachbefundet und Gl. 10 Anteile gefunden....
        Oder habe ich da etwas fehlinterpretiert ?

        Grüße

        Uwe
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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          #5
          Stimmt, es waren Gleason 5+5 Anteile - habe ich übersehen. Das passt absolut zu dem Verlauf.
          Und leider würden diese Zellen sich über Bicalutamid sehr rasch freuen (Androgenrezeptormutation) - zumindest in den allermeisten Fällen.
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          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
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            #6
            Prof. Jünemann hat ebenfalls vermutet, dass schon bei der Erstbiopsie Lymphknoten befallen waren und deshalb der PSA nach Brachy nicht weiter gefallen ist. Bezüglich der ausgedehnten Biopsie von diesem Jahr habe ich mit Prof. Bonkhof telefoniert. Auf die Frage des Ansprechens auf weitere Therapien meinte er, dass weder eine Hormontherapie noch Strahlen eine gute Idee seien. Er hat also auf die OP verwiesen, die ich jetzt auch auf mich genommen habe. Welche Hormontherapie mache ich nun ? Heißt es hier auch : Viel hilft viel ? Oder kann eine nebenwirkungsarme Behandlung nicht nahezu gleiche Ergebnisse bringen ?

            Gruss

            Klaus52

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              #7
              Bei Gleason 10 leider nicht nach meiner Erfahrung. Wegen eines in der Regel hypersensiblen Androgenrezeptors reichen schon geringe Testosteronmengen aus, damit der Tumor wächst.
              Deswegen aus meiner persönlichen Sicht: Wenn Hormontherapie, dann maximal (Testosteron unter 0.1) und intermittierend.
              Statt Bicalutamid würde ich zunächst die DHB mit Flutamid kombinieren (soll später weniger Therapieversager bei Abiraterone machen und hat auch noch eine Wirkung auf die Nebenniere bezüglich der Testosteronproduktion)
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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              Gruss
              fs
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