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Wann die nächste PSA-Messung?

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    Wann die nächste PSA-Messung?

    Anfang Juli dieses Jahres - nach einer Biopsie - hat mein Mann die Diagnose Prostatakrebs (dessen Beschreibung spricht aus unserer Sicht für Active Surveillace) bekommen. Anfang September haben wir Beratungsgespräche bei diesbezüglichen Experten. Wir fragen uns, ob eine aktuelle PSA-Messung - als Grundlage für weitere Überlegungen bzw. Entscheidungen - vorgenommen werden sollte. Ist genug Zeit seit der Biopsie vergangen, so dass man davon ausgehen könnte, dass sie keinen negativen Einfluss auf das Ergebnis hat? Dazu kommt im Moment viel Stress aus krankheitsunabhängigen Quellen dazu. Könnte dies einen Anstieg eines PSA-Wertes beeinflussen?

    Ist die Active Surveillace-Spezialsprechstunde in Heidelberg eine gute Adresse?

    Danke für Unterstützung im Voraus. Zygi2013

    #2
    PSA messen VOR Besprechung

    Zitat von zygi2013 Beitrag anzeigen
    Wir fragen uns, ob eine aktuelle PSA-Messung - als Grundlage für weitere Überlegungen bzw. Entscheidungen - vorgenommen werden sollte.

    Ist die Active Surveillace-Spezialsprechstunde in Heidelberg eine gute Adresse?
    Liebe Zygi

    Ich lasse grundsätzlich VOR jedem Arztbesuch im Zusammenhang mit dem Prostatakrebs
    eine PSA-Messung vornehmen, um stets über aktuelle Werte sprechen zu können.
    Sonst wird erst mal gemessen, und man muss eine Woche später erneut antanzen.
    Die Blutentnahme macht der Hausarzt hier im Dorf, der die Proben an
    das gleiche Labos sendet wie mein Onkologe, oder ich gehe selbst im Labor
    vorbei (Nur Werte vom gleichen Labor sind direkt verleichbar).

    Die Bewertung des Messwertes, und ob zwei Monate nach der Biopsie genug seien,
    überliesse ich ruhig dem entsprechenden Arzt oder Experten.
    Einfluss hat nicht nur der Zeitraum, sondern auch der Heilungsverlauf nach der Biopsie.

    Stress aus "krankheitsunabhängigen Quellen" sollte den PSA-Wert nicht
    gross beeinflussen, es sei denn, Dein Mann wäre Fahrradkurier. Aber für die
    Verarbeitung der Krebsdiagnose und den Umgang mit AS wär's halt schon
    besser, zu schauen, dass die Spannungen nicht überhand nehmen.


    Ich kenne diese Sprechstunde naturgemäss nicht, aber in Sachen Prostatakrebs
    ist man wohl weltweit nirgends viel besser aufgehoben, als an der Uniklinik Heidelberg.
    Da würde ich ohne Bedenken hingehen.


    Carpe diem!
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Vielen Dank Hvielemi,

      genauso wie Du denke ich, dass man in ein Gespräch - nach Möglichkeit - mit aktuellen Informationen gehen sollte. Die Einstellung, dass man die Einschätzung der Werte dem Arzt überlassen sollte, finde ich auch richtig. Nun konnte ich meinen Mann davon überzeugen. Er habe Angst, dass der Wert auf Grund von der eventuell noch nicht "geheilten Biopsie" von den vorherigen Werten deutlich abweichen könnte. Das kann jetzt noch keiner sagen. Sicher ist, dass ich die Situation einer Tabuisierung des Themas vermeiden möchte. Wenn wir wissen "was", werden wir wissen "wie" - hoffe ich zumindest...

      HD kenne ich auch als ein führendes Krebsforschungszentrum. Ich lege viel Hoffnung in das Gespräch dort - entgegen den Aussagen von unserer Urologin. Erst jetzt, nachdem wir uns selber in die Materie eingelesen haben, sehe ich, wie inkompetent sie uns die Diagnose vermittelt hatte. Sie erwähnte z.B. nur eine Behandlungsmethode, und zwar die OP. Über alle anderen haben wir aus der Literatur erfahren... Hat sie in uns keine Verunsicherung, Angst, momentane Hilflosigkeit gesehen?

      Carpe diem zurück ;-)!

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        #4
        Liebe Zygi,

        Dein Mann ist laut Profil erst 46 Jahre.
        Du hast den PSA-Wert, der evtl. zu der Biopsie führte, nicht erwähnt.
        Die entnommenen Biopsate sind nur zu 5 % mit Adeno-Karzinom-Zellen belegt.
        Da kann man perfekt getroffen oder gerade etwas daneben gezielt haben...

        Da ist der Rat von Hvielmi = Konrad nur zu unterstützen, erst einmal über die Änderung der PSA-Werte zu beobachten, was sich in welcher Geschwindigkeit tut.
        Das nennt man dann in der Tat AS.

        Erst dann lohnt sich der Gang zu einem Prostata-Zentrum.
        Dort werden dann gemeinsam mit Euch die Überlegungen angestellt, ob man die Diagnostik vertiefen sollte oder wie man mit welchen Wirkungen und Nebenwirkungen behandeln könnte.
        Welches Zentrum Ihr wählt, hängt auch davon ab, wo Ihr wohnt und wo eine eventuelle Behandlung vorgenommen werden könnte.

        Heidelberg und Mannheim haben im Rhein-Neckar-Raum natürlich einen hervorragenden Ruf.

        Beste Grüße
        Ulli aus Heidelberg

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