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Orthorexia nervosa – wenn gesundes Essen nicht länger gesund ist

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    Orthorexia nervosa – wenn gesundes Essen nicht länger gesund ist

    Im Bestreben, sich von einer bestimmten Essstörung zu kurieren, oder einfach nur aus einem extremen Verlangen nach einer gesunden Ernährung, entwickeln die von Orthorexia nervosa Betroffenen ihre eigenen spezifischen Essgewohnheiten. Die Ausarbeitung eines den selbst auferlegten Ernährungsvorschriften folgenden Diätplans nimmt zunehmend Zeit in Anspruch und die Betroffenen müssen ihre Mahlzeiten mehrere Tage im Voraus planen. Sie neigen dazu, beim Ausgehen eine “Überlebensration” ihrer eigenen Lebensmittel mitzunehmen, da sie aus Furcht vor Fett, Chemikalien oder anderen speziellen Phobien die sonst überall erhältlichen Lebensmittel nicht essen können.

    Diese Darstellung enthält weitere Hinweise.

    Weitere Hinweise auch hier.

    Auch die nachfolgenden Erläuterungen klären auf:



    An obsession with healthy eating has unhealthy consequences. Take this self-test to determine if you have orthorexia or if your healthy eating is extreme.




    Das Sendungsbewußtsein der Betroffenen ist sehr ausgeprägt. Typisch für Orthorektiker ist, dass sie stark zwischen "guten" und schlechten" Lebensmitteln unterscheiden. Man definiert gesundes Essen oft als Abwesenheit von Fett und Kohlehydraten. Dabei braucht unser Körper auch diese Nährstoffe. Nur wenige Orthorektiker erkennen ihr Problem und lassen sich beraten oder behandeln. Schließlich sind sie von ihrem Verhalten überzeugt. Es gelingt wohl nur sehr selten, und nur mit viel Einfühlungsvermögen, diese Menschen wieder zu einer halbwegs normalen und doch gesunden Ernährung zurückzuführen. Wenn man eine vertrauensvolle Beziehung hat, sollte man die auffällige Beschäftigung mit dem Essen ruhig direkt ansprechen, ohne dass jemand gleich das Gefühl beschleicht, therapiebedürftig zu sein.

    Zum Leben gehört nun mal nach meiner schlichten Meinung generell ein gewissses Ausbalancieren von von dem, was gemeinhin als ungesund gilt und eben dem, was der Gesundheit nach Volksmeinung gut bekommt. Trotz PCa sollte es auch mal ein richtig deftiges Rindfilet medium gebraten sein dürfen. Dazu ein kräftiger, trockener Rotwein, den das PCa lieber verschmähen würde. So käme es schon zu einem gewissen Ausgleich. Aber das mag in der Vergangenheit bislang in erster Linie mir gut getan haben. Es ist also bitte nicht als Aufforderung zur Nachahmung zu verstehen. Nach 13 Jahren Prostatakrebserfahrung sehe ich das inzwischen alles viel gelassener.

    "Der moderne Mensch kennt offenbar kein höheres Ziel, als gesund zu sterben"
    (Peter Sellers)

    Gruß Harald

    #2
    Hvielemi ein Orthorektiker?

    Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
    Nur wenige Orthorektiker erkennen ihr Problem und lassen sich beraten oder behandeln.
    Schließlich sind sie von ihrem Verhalten überzeugt.
    Tja, Harald,
    einem solchen Missverständnis 'verdanke' ich meine Rente.
    Lebensunverträglichkeiten bis ich nur noch Obst, Gemüse und einige
    glutenfreie Getreide zu mir nehmen konnte, und Chemikalien- und
    Duftstoff-Unverträglichkeit erschöpften mich bis zur Arbeitsunfähigkeit.
    Mein Arbeitgeber forderte ein Gutachten beim Psychologen.

    Der diagnostizierte "Wahnvorstellungen" zu allerlei Unverträglichkeiten
    bis hin zu Phobien und Autistischer Therapieverweigerung.
    Fall hoffnungslos ...
    SO jemanden schiebt man lieber an die Pensionskasse ab.

    Fragt sich nur, welcher Fall hoffnungslos sei:
    Der des Psychlogen, der nicht richtig zuhören wollte, oder mein Fall?


    Schön, dass Du wieder hier bist!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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