Ich finde im Internet sehr wenig über Prostatakrebs bei sehr alten Herren. Das finde ich merkwürde, wir werden doch generell immer älter.
Die Onkologen beschäftigen sich wenig mit der Geriatrie. Die Urologen vielleicht auch? Ich hab Zweifel bezüglich Verträglichkeit/Wirksamkeit von generellen Therapien, die für jedes Alter gedacht sind. Mit einem Kind geh ich ja auch zum Kinderarzt und nicht zum Allgemeinmediziner.
Und für meinen Vater war es bisher sehr von Vorteil sich an der Priscus Liste auszurichten, seine Gesundheit ist leider nicht stabil. http://www.priscus.net/ Seit dem Verzicht auf viele normale Medikamente geht es ihm besser.
So les ich nun über Onkologie und Geriatrie:
"Der 80jährige, der selbst vor zehn Jahren an Krebs erkrankte, gab zu bedenken, dass er bei einem erneuten Krebsleiden jetzt sehr viel genauer überlegen würde, welche Behandlungsmethoden und welche belastenden Nebenwirkungen er auf sich nähme. „Ich käme möglicherweise zum Schluss; dass ich ohne diese Behandlungen etwas früher sterbe. Das wäre aber in meinem Lebensalter so auch in Ordnung.“"
"Interessant ist der Zusammenhang von Serumparametern chronischer Inflammation und Lebenserwartung: Sind TNF, Interleukin-1 oder -6, CRP, Serum-Amyloid-A, D-Dimere oder Neopterin erhöht, ist das Überleben der Patienten schlechter. Auch eine Anämie mit ihren vielfältigen Ursachen (chronischer Entzündung, Eisenmangel, Ernährung, Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel bei Kau-, Schluckstörungen, infolge Therapien mit PPI oder Metformin, Androgenmangel oder Myelophthise) geht mit einer Prognoseverschlechterung einher: Bei einem Hämoglobinwert <10g> "
"Es gibt durchaus die Situation, dass bei akuten Prostata-oder Harnwegsinfekten die PSA-Werte vorübergehend um das 5 – 10 fache (bis auf 30 – 50 ng/ml) ansteigen. Auch bei großen gutartigen Prostatavergrößerungen (sog. Prostataadenome) sind erhöhte PSA- werte (meist zwischen 3 und 15, selten bis 30 ng/ml) möglich, wobei die Höhe des absoluten PSA-Wertes dann entscheidend von der Größe der Prostata abhängig ist (siehe hierzu auch Kapitel PSA-dichte). Insbesondere ab einer Prostatagröße von ca. 50 ccm (die Prostatagröße kann beim Urologen leicht mittels Ultraschall bestimmt werden) korrelieren die PSA-Werte mit der Größe der Prostata, wobei in der Urologischen Praxis immer wieder gutartige Prostatavergrößerungen (Prostataadenom) von 120 – 200 ccm mit PSA-Werten von 8 – 30 ng/ml vorkommen."
Auch die Internetseite myprostrate.eu ist nicht wirklich hilfreich, auch dort hören derartige Probleme ca. im Alter von 80 Jahren auf.
90Jährige haben keinen eigenen Computer, das wird es sein.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat ein über 90Jähriger noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1 bis 2 Jahren.
Diese Zeit mit unliebsamen Begleierscheinungen unerfreulich zu machen, das kann nicht das Ziel von Behandlung sein.
Vaters Schwester schlief sanft im Bett im Alter von 94 Jahren ein und zwar mit einem Unterleibstumor, der nicht mehr behandelt wurde.
Mein Vater hat nun einen geriatrieerfahrenen Arzt, seither wurden einige Dinge geändert und es geht ihm etwas besser.
Das ist gut, weil Urologie, Prostatakrebs und Geriatrie als Kombination im Internet eine fast unbekannte Grösse ist.
Da komm ich mir vor wie eine Mama, die ein 90jähriges krankes Kind an der Hand hat.
Viele Grüsse Christl
Die Onkologen beschäftigen sich wenig mit der Geriatrie. Die Urologen vielleicht auch? Ich hab Zweifel bezüglich Verträglichkeit/Wirksamkeit von generellen Therapien, die für jedes Alter gedacht sind. Mit einem Kind geh ich ja auch zum Kinderarzt und nicht zum Allgemeinmediziner.
Und für meinen Vater war es bisher sehr von Vorteil sich an der Priscus Liste auszurichten, seine Gesundheit ist leider nicht stabil. http://www.priscus.net/ Seit dem Verzicht auf viele normale Medikamente geht es ihm besser.
So les ich nun über Onkologie und Geriatrie:
"Der 80jährige, der selbst vor zehn Jahren an Krebs erkrankte, gab zu bedenken, dass er bei einem erneuten Krebsleiden jetzt sehr viel genauer überlegen würde, welche Behandlungsmethoden und welche belastenden Nebenwirkungen er auf sich nähme. „Ich käme möglicherweise zum Schluss; dass ich ohne diese Behandlungen etwas früher sterbe. Das wäre aber in meinem Lebensalter so auch in Ordnung.“"
"Interessant ist der Zusammenhang von Serumparametern chronischer Inflammation und Lebenserwartung: Sind TNF, Interleukin-1 oder -6, CRP, Serum-Amyloid-A, D-Dimere oder Neopterin erhöht, ist das Überleben der Patienten schlechter. Auch eine Anämie mit ihren vielfältigen Ursachen (chronischer Entzündung, Eisenmangel, Ernährung, Folsäure- und Vitamin-B12-Mangel bei Kau-, Schluckstörungen, infolge Therapien mit PPI oder Metformin, Androgenmangel oder Myelophthise) geht mit einer Prognoseverschlechterung einher: Bei einem Hämoglobinwert <10g> "
"Es gibt durchaus die Situation, dass bei akuten Prostata-oder Harnwegsinfekten die PSA-Werte vorübergehend um das 5 – 10 fache (bis auf 30 – 50 ng/ml) ansteigen. Auch bei großen gutartigen Prostatavergrößerungen (sog. Prostataadenome) sind erhöhte PSA- werte (meist zwischen 3 und 15, selten bis 30 ng/ml) möglich, wobei die Höhe des absoluten PSA-Wertes dann entscheidend von der Größe der Prostata abhängig ist (siehe hierzu auch Kapitel PSA-dichte). Insbesondere ab einer Prostatagröße von ca. 50 ccm (die Prostatagröße kann beim Urologen leicht mittels Ultraschall bestimmt werden) korrelieren die PSA-Werte mit der Größe der Prostata, wobei in der Urologischen Praxis immer wieder gutartige Prostatavergrößerungen (Prostataadenom) von 120 – 200 ccm mit PSA-Werten von 8 – 30 ng/ml vorkommen."
Auch die Internetseite myprostrate.eu ist nicht wirklich hilfreich, auch dort hören derartige Probleme ca. im Alter von 80 Jahren auf.
90Jährige haben keinen eigenen Computer, das wird es sein.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hat ein über 90Jähriger noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 1 bis 2 Jahren.
Diese Zeit mit unliebsamen Begleierscheinungen unerfreulich zu machen, das kann nicht das Ziel von Behandlung sein.
Vaters Schwester schlief sanft im Bett im Alter von 94 Jahren ein und zwar mit einem Unterleibstumor, der nicht mehr behandelt wurde.
Mein Vater hat nun einen geriatrieerfahrenen Arzt, seither wurden einige Dinge geändert und es geht ihm etwas besser.
Das ist gut, weil Urologie, Prostatakrebs und Geriatrie als Kombination im Internet eine fast unbekannte Grösse ist.
Da komm ich mir vor wie eine Mama, die ein 90jähriges krankes Kind an der Hand hat.
Viele Grüsse Christl
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