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Auf und ab beim fPSA

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    Auf und ab beim fPSA

    Liebe Mitstreiter!

    Obwohl ich mit meiner PSA-Entwicklung seit meiner PSA-Diagnose im Oktober 2004 natürlich sehr zufrieden bin, grübele ich immer wieder mal über die großen Unterschiede im Quotienten „freies PSA : Gesamt-PSA“ nach. So auch heute, nachdem ich gestern mit „9“ meinen bislang niedrigsten Quotienten vom Labor geliefert bekam.

    Während ich für die Ausreißer beim Gesamt-PSA eigentlich immer eine Erklärung hatte - z.B. Urlaub mit viel Sport und anderen PSA-treibenden Aktivitäten :-)) -, finde ich für die auf und ab springenden fPSA-Anteile keinen vernünftigen Grund.

    Wil hat zwar schon 2001 geschrieben:

    „NACH einer Biopsie .... hat eine Bestimmung des fPSA keinen praktischen Sinn mehr, ist höchstens noch von akademischem Interesse.“

    Aber: Warum ist das eigentlich so? Stimmt es wirklich, dass es nach einer PSA-Diagnose praktisch „wurscht“ ist, wie hoch der Anteil des freien PSA ist?

    Alle anderen Werte (CGA, NSE, PAP etc.) sind in Ordnung. Zur Erinnerung: Ich mache außer AHIT, dem Einnehmen einiger Nahrungsergänzungsmittel und halbwegs gesunder Ernährung/Lebensweise nichts.

    Ich freue mich auf Eure Hinweise/Anregungen zum Thema fPSA! Schon jetzt herzlichen Dank!!

    Viele Grüße

    Schorschel

    P.S.: Es ist mir leider nicht gelungen, hier eine Tabelle zu formatieren. Die nebeneinander stehenden Zahlen bedeuten jeweils in der Reihenfolge von links nach rechts: Gesamt-PSA - komplexiertes PSA - freies PSA - Quotient. Es tut mir leid, dass die Leserlichkeit meiner "Tabelle" jetzt recht schlecht ist!!


    Hier meine PSA-Entwicklung:

    PSA-Gesamt PSA komplexiert Freies PSA Quotient


    2001
    2,67 1,95 0,72 27

    2004
    3,5
    4,72 3,15 1,57 33
    5,01 3,72 1,28 26 Diagnose PCa!!!!
    4,09 3,26 0,83 20
    4,23 3,14 1,09 26
    4,23 3,41 0,83 17
    5,38 3,81 1,57 29
    4,08 3,48 0,61 15
    3,61

    2005
    3,31
    3,06
    3,11
    4,26 3,19 1,07 25
    3,26
    3,26
    3,04
    3,36
    4,77 3,72 1,05 22
    4,38 2,94 1,44 33
    3,53
    4,65 3,75 0,90 19
    5,17 3,91 1,26 24

    2006
    3,48 2,58 0,90 26
    3,98
    3,93
    3,33
    4,27 3,59 0,68 16
    3,99
    4,32 2,62 1,70 39 (21.04.06)
    4,18 2,80 1,38 33 (18.05.06)
    3,93
    4,58 3,23 1,35 29 (06.10.06)
    3,86 3,53 0,33 9 (20.10.06)



    Zuletzt geändert von Schorschel; 21.10.2006, 13:55.

    #2
    und wie

    ist dann die relation
    gesamt 21 frei 1,28 quotient 0,06
    zu bewerten,wobei der quotient seit 3 jahren auf den punkt genau gleich bleibt.??
    gruss an die fachleute
    herbertina

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      #3
      AHIT

      Hallo, Schorschel, durch Dich sind wir ja erst auf die AHIT gestossen, und ich hätte jetzt gerne gewußt, wie waren Deine Werte vor und nach Beginn dieser Therapie?. Raus damit , Jungchen, bei mir hilft nur noch Galgenhumor,
      Wat kütt, dat kütt, (für Nichtkölner: was kommt, das kommt),
      Christine

      Kommentar


        #4
        Zitat von christinew
        wie waren Deine Werte vor und nach Beginn dieser Therapie
        Christine
        Liebe Christine:

        Nur der guten Ordnung halber, damit niemand meint, ich antworte Dir nicht:

        Wie bereits von Dir per Privat-Mail bestätigt, hast Du inzwischen wieder mein Profil aufrufen können, so dass Du alle Werte hast..

        Viele Grüße nach Kölle

        Schorschel

        Kommentar


          #5
          Hallo

          fPSA ist ein sehr emfindlich Laborparameter (wird in der Probe schnell gebunden an alpha1-Makroglobulin während die Probe im Labor steht - schon nach 4 Stunden sind bis 25% weg) und daher von Natur aus sehr schwankend.

          Im Übrigen haben cPSA, fPSA, proPSA etc. in der Verlaufsbeobachtung einer Prostatakarzinomerkrankung KEINEN Aussagewert und keinerlei Konsequenzen - die Bestimmung ist schlicht herausgeworfenes Geld - also mein Plädoyer an alle PK'ler: lasst dass sein - nur die Gesamt-PSA (tPSA) ist im Verlauf relevant!

          Der einzige Sinn der Subformen besteht in einer verbesserten Differenzierung/Früherkennung von BPH/PK VOR Diagnosestellung.

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #6
            Zitat von Urologe
            Hallo
            .

            Im Übrigen haben cPSA, fPSA, proPSA etc. in der Verlaufsbeobachtung einer Prostatakarzinomerkrankung KEINEN Aussagewert und keinerlei Konsequenzen - die Bestimmung ist schlicht herausgeworfenes Geld - also mein Plädoyer an alle PK'ler: lasst dass sein - nur die Gesamt-PSA (tPSA) ist im Verlauf relevant!

            Gruss
            fs
            Hallo fs,
            das beruhigt mich kolossal, dass es endlich einer mit Kompetenz sagt, was ich immer schon gedacht habe, denn die Diskussionen hier um das cPSA, fPSA u.ä. haben mich schon ziemlich verunsichert, wobei ich schon dachte, ich hätte doch was falsch gemacht, indem ich mich um diese Werte nicht bzw. wenig gekümmert habe.
            Danke
            Gruß
            Michael

            Kommentar


              #7
              Zitat von christinew
              Hallo, Schorschel, durch Dich sind wir ja erst auf die AHIT gestossen, und ich hätte jetzt gerne gewußt, wie waren Deine Werte vor und nach Beginn dieser Therapie
              ...
              Und dazu O-Ton Christian Ligensa:
              ..., weil die immer häufigere Anwendung der Früherkennung durch den PSA-Test auch immer häufiger sogenannte klinisch insignifikante Krebserkrankungen erkennen läßt. Solche Patienten sind für jeden Therapeuten, Ernährungsumsteller, Scharlatan aber natürlich auch Schulmediziner, eine Feder am Erfolgshut, weil jede Therapie wirkt und wenn man gar nichts tut passiert auch nichts.
              ...
              WW

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                #8
                Lieber Winfried,

                nichts wäre mir lieber als eine "sogenannte klinisch insignifikante Krebserkrankung" zu haben. Und es wäre ja geradezu makaber, ausgerechnet mit Dir jetzt darüber zu streiten, ob ich nun ernsthaft krebskrank bin oder nur ein bißchen...

                Aber angesichts der Diagnose "T3, aggressives Tumorwachstum, mit Kapselinfiltration und extrakapsulären Anteilen", erstellt vor 2 Jahren durch einen deutschen Uni-Klinik-Ordinarius, musste ich meine Krankheit schon ernst nehmen.

                Dass ich mich dennoch ausschließlich auf die AHIT verlassen habe, weil ich weder OP, noch ST machen wollte, wurde von einigen Ärzten durchaus kritisiert, und zwar heftigst! Andere Ärzte, denen ich letztlich dann vertraut habe, unterstützten meine "Active Surveillance"-Strategie, verbunden mit dem Hinweis, in jedem Falle kurzfristig zu reagieren, wenn die Werte hochgehen. Dies haben sie bisher nicht getan - trotz der "aggressiven" Diagnose des Herrn Ordinarius.

                Dass ich mit meinen bisherigen Ergebnissen sehr glücklich bin, wirst Du verstehen. Und dass ich den AHIT-Arzt nicht in der Ecke eines Dr. Rath und Konsorten sehen will, wirst Du vielleicht auch verstehen.

                Ob andere Mitstreiter meinen Weg gehen wollen, müssen sie selbst entscheiden, denn jeder von uns lebt ja mit dem buchstäblich lebensgefährlichen Risiko, dass seine Therapieentscheidung (oder das, wozu andere ihn u.U. gedrängt haben) falsch war.

                Es grüßt Dich sehr herzlich

                Schorschel
                Zuletzt geändert von Schorschel; 23.10.2006, 09:03.

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                  #9
                  Lieber Schorchel!

                  Na ja, mit den bildgebenden Verfahren habe ich meine liebe Not. Das grenzt an Kaffeesatzleserei. Wenn ich dein Profil lese, dann hast auch du offenbar die unterschiedlichsten Auskünfte erhalten. Selbst bei gleichem Gleason-Score sind bei verschiedenen Patienten die Krankheitsverläufe höchst unterschiedlich.

                  Wir wissen in der Zwischenzeit, dass es ganz viele Männer mit klinisch insignifikanten Prostatakarzinomen gibt. Deine Krankheit verläuft - herzlichen Glückwunsch - sehr günstig. Welchen Anteil AHIT daran hat, wissen wir leider nicht. Es ist nach meiner Kenntnis eine nicht ganz billige Therapie ohne Wirkungsnachweis bei Prostatakrebs.

                  Was tut der Mensch nicht alles in dieser Situation. Ich spritze mir z. Zt. Mistellektin. Auch das ist eine Therapie ohne Wirkungsnachweis. Und was soll ich dir sagen, es wirkt - welche Überraschung - tatsächlich nicht.

                  Ich wünsche dir weiterhin einen so günstigen Krankheitsverlauf.

                  Winfried

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von WinfriedW
                    .
                    Was tut der Mensch nicht alles in dieser Situation. Ich spritze mir z. Zt. Mistellektin. Auch das ist eine Therapie ohne Wirkungsnachweis. Und was soll ich dir sagen, es wirkt - welche Überraschung - tatsächlich nicht.
                    Winfried
                    Hallo Winfried, vielleicht fehlt Dir einfach ein wenig Glaube daran. Wenn man von einer Sache nicht überzeugt ist oder ihr skeptisch gegenüber steht, dann führt sie in den meisten Fällen auch nicht zum Erfolg.
                    Übrigens ich gehöre leider auch zu den Skeptikern und kann mir sehr schlecht etwas vormachen, aber ich freue mich, wenn die Betroffenen von der Wirksamkeit ihrer Methoden überzeugt sind, denn Glaube versetzt beknntich Berge. Andererseits sind sie dann natürlich auch ein gefundenes Fressen für alle möglichen Scharlatane, die dieses auszunutzen wissen.
                    Gruß
                    Michael

                    Kommentar


                      #11
                      tPSA

                      Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                      Hallo

                      ....
                      Im Übrigen haben cPSA, fPSA, proPSA etc. in der Verlaufsbeobachtung einer Prostatakarzinomerkrankung KEINEN Aussagewert und keinerlei Konsequenzen - die Bestimmung ist schlicht herausgeworfenes Geld - also mein Plädoyer an alle PK'ler: lasst dass sein - nur die Gesamt-PSA (tPSA) ist im Verlauf relevant!

                      Der einzige Sinn der Subformen besteht in einer verbesserten Differenzierung/Früherkennung von BPH/PK VOR Diagnosestellung.

                      Gruss
                      fs
                      Diese Ausage ist mir unklar: Warum soll nur das tPSA bei der Anzeige des PCa-Verlaufs relevant sein, wenn doch auch das cPSA einen Verlauf angibt?
                      Ich bitte um Aufklärung -> mein Urologe lässt nur das cPSA messen, was nach dem Obigen also keine brauchbaren Werte ergeben würde.
                      ruggero

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                        #12
                        ...cPSA könnte im Prinzip auch verwendet werden, nur ist die untere Nachweisgrenze des Testkits (gibt es NUR von Bayer) 0.1. d.h darunter ist keine Verlaufsbeobachtung möglich - die fehlende Vergleichbarkeit mit anderen Kits kommt dazu.
                        Nun braucht es allerdings auch nicht immer der ultrasensitiven PSA-Messung - nach RP allerdings sehr wohl

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------
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                          #13
                          Hallo FS,
                          Zitat:
                          Nun braucht es allerdings auch nicht immer der ultrasensitiven PSA-Messung - nach RP allerdings sehr wohl

                          Mein Urologe lässt derzeit zur RPE- Kontrolle noch mit einem Verfahren messen das eine Nachweisgrenz von 0,1 ng/ml hat.
                          Der Ansatz ist der, dass therapeutsich sowie so erst ab einem PSA Nachweis über dieser der Nachwiesgrenze eingegriffen wird. Dies erscheint mir logisch weshalb ich bisher auch nicht auf ein sensitiveres Verfahren bestanden habe.

                          Natürlich ist mir klar dass mit einem sensitiveren Verfahren der Nachweis zeitlich frührer gelingt, aber es hilft mir nicht in der Therapie oder doch?

                          Wobei wir bei der Frage sind ab welchen PSA nach RPE ein Folgetherapie erfolgen soll/muss?

                          Gruß
                          Wolfgang

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                            #14
                            ... ganz klar. Spätestens drei Monate nach RPE sollte die PSA 0.01 oder darunter sein.
                            Darüber heisst ja nicht automatisch verbliebener PK, bedeutet aber, dass man die Ursache klären sollte.

                            ... und ein Nadir über 0.1 ist immer verdächtig

                            Gruss
                            fs
                            ----------------------------------------------------------
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                            Gruss
                            fs
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