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    3+3=6

    Hallo und guten Tag,

    ich bin 64 und habe seit einer Woche ich Krebs!

    PSA 4,29
    Gleason Score 3+3=6 bei 2 von 12 Stanzen
    Prostatagröße 80ml
    Restharnmenge 160 ml
    Häufiger Harndrang besonders in der Nacht
    Manchmal trotz voller Blase kein Harnfluß

    Jetzt soll die Prostata total entfernt werden, um die Prostata mache ich mir keine Sorgen, was aber die möglichen Nebenwirkungen,
    wie Inkontinenz und massive Erektionsstörungen hinterlassen ein ungutes gefühl bei mir.
    Eine Hobelung der Prostata wurde wegen der obigen Werte abgesetzt.

    Nun meine Fage: Gibt es Alternativen oder ist der Eingriff, wie die Kanzlerin immer betont, alternativlos?

    Liebe Grüße Wolfgang

    #2
    Hallo Wolfgang,
    bei 80 cm3 Prostata dürften sie 0,066 × 80 = 5,28 PSA allein durch die Prostatavergrößerung haben.
    das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Prostatakarzinomlast sehr, sehr klein sein muss!
    Gleason 3 +3 und geringes Tumorvolumen => active Surveillance als aller 1. Wahl der Therapieoptionen.
    Nun haben sie aber ein 2. Problem, dass Wasserlassen, und hier muss in der Tat etwas passieren.
    Natürlich könnten sie mit einer radikalen Operation "2 Fliegen mit einer Klappe schlagen", aber auch
    mit einem nicht ganz unerheblichen Nebenwirkungsrisiko (Impotenz, Inkontinenz), wenn sie nicht gerade einen exzellenten Chirurgen haben.

    In Ihrer speziellen Situationwäre zu erwägen, eine dreifache Hormonblockade durchzuführen; darunter erreicht man in aller Regel

    – eine massive Prostataverkleinerung (bei Ihrer Prostatagröße vielleicht bis runter auf 20 ml Volumen)
    – sollte darunter das Wasser lassen sich immer noch nicht verbessern ist eine Prostataoperation durch die Harnröhre viel, viel einfacher
    – Gleason 3 + 3 Karzinome können sogar vollständig verschwinden unter dieser Behandlung, deswegen Kontrollbiopsie nach 2 Jahren
    Zuletzt geändert von Urologe; 07.11.2013, 11:50.
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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    Kommentar


      #3
      Hallo Wolfgang

      Wie viele Stanzen wurden entnommen und wie viele waren davon befallen ?

      Dies müßte dem Bericht des Patologen zu entnehmen sein; wäre sinnvoll dies hier noch zu ergänzen.

      Gruss

      Reinhard

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        #4
        Hallo Urologe,
        vielen Dank für die ausführliche Antwort.
        Warum ist die DHB von den gesetzlichen Kassen nicht zugelassen, mit welchen Kosten muss ich als Patient rechnen und an wen wende ich mich um diese Therapie zu bekommen, mein Urologe ist ja nicht auf diese Idee gekommen.
        Gruß Wolfgang

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          #5
          Man(n) darf sie nur nicht als solche deklarieren ..... :-))))
          Sie haben einen Prostatakrebs also einfache (oder hier 2fache) Hormontherapie ganz offiziell möglich (z.B. Pamorelin 22 + Bicalutamid 50).
          Zusätzlich Doudart (Tamsolusin+Dutasterid, statt Avodart) wegen der Diagnose riesiges Prostataadenom mit Restharnbildung - auch ganz offiziell
          und voilá haben Sie eine DHB ......
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          Gruss
          fs
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