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Die AUO-Studien "HELP" und "HEMI"

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    Die AUO-Studien "HELP" und "HEMI"

    Die AUO-Studien „HELP“ und „HEMI“

    Die von M.Schostak im Diagnostik und Therapie Forum vorgestellten AUO Studien verdienen es, eine Würdigung zu erfahren.

    Beide Studien bringen die HIFU-Therapie bei Patienten und Ärzten ins Gespräch, eine auf Heilung abzielende schonendere Alternative zur RP, besonders geeignet für schon ältere Patienten oder wegen anderer Erkrankungen nicht belastbare Patienten oder für Operationsverweigérer. Bei der HIFU fließt kein Blut, nichts muss genäht werden. Auch eine Reha ist nicht erforderlich. Mit einem Wort, die HIFU ist eine für infrage kommende Patienten gute Therapie, welche Patienten vorgeschlagen und deshalb promotet werden sollte.
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    Allerdings ist dies der einzige gute Zweck dieser Studien.

    Bei der HEMI-Studie für Low-Risk Patienten käme Aktives Beobachten alternativ in Frage. Die HIFU-einseitig ist aber bereits eine bekannte und praktizierte Therapievariante der HIFU, sodass Erfahrungsberichte in Deutschland und im europäischen Ausland zur Genüge vorliegen müssten, die man auswerten könnte. Man fragt sich also, wozu noch diese Studie?
    Patienten, die für HIFU-einseitig sich entscheiden, müssen sich aber darüber im klaren sein, dass auch die HIFU bzgl. der Lebensqualität – anders als bei Aktivem Beobachten – kein „weiter so wie bisher“ sein wird, vielmehr die Begleiterscheinungen der HIFU, insbes. Harnwegsverschluss und -Infekte, lange anhalten können.

    Bei der HELP-Studie für Hochrisiko-Patienten ohne nachgewiesene Metastasen wird verglichen, ob 2 Jahre Hormontherapie kombiniert mit HIFU bessere Ergebnisse bringen würde als Hormontherapie alleine. .
    Hierzu ist zu sagen, dass die Wirkungsweise beider Therapien, HIFU als auch Hormonentzug, bekannt ist und schon jetzt vorhersehbar ist, dass die Kombination beider Therapien bessere Resultate liefern wird als jede der Therapien einzeln für sich. Das ist so, weil die Kombination mehr Krebsmasse beseitigt als die Hormontherapie alleine, insbesonder auch hormonresistente Komponenten erfasst, die Hormontherapie alleine bei hoher Malignität ohnehin zu kurz greift. Wir groß der Benefit sein wird, ist von Patient zu Patient unterschiedlich, eine statistische Erfassung derselben daher irrelevant.
    Auch die HELP-Studie ist daher, abgesehen vom Argument des Promotens von HIFU, gänzlich unnötig, erklärt sich nur aus dem von der Evidenzbasierten Medizin hergeleiteten Glauben, alles und jedes mittels Studien beweisen zu müssen.

    Reinardo
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