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Ist das normal?

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    Ist das normal?

    Hallo,
    ich bin neu in diesem Forum und weiss daher nicht, ob das, was meinem Vater passiert,
    nach einer Prostatentfernung normal ist. Jedenfalls mache ich mir erhebliche Sorgen um ihn.

    Im Mai 2013 wurde bei meinem Vater (72) Prostatakrebs festgestellt. Anfang Juni wurden
    ihm die Prostata und 22 Lymphknoten entfernt. Letztere sind auch das Problem: Der Lymphfluss
    in den Bauchraum läßt sich einfach nicht stoppen. 2 Monate lang lag mein Vater in der Klinik, erhielt
    Bestrahlungen, doch es wurde nie wirklich besser.

    Trotzdem wurde mein Vater Anfang August nach Hause entlassen. Eine Woche später trat er die
    Reha an. Bereits nach wenigen Tagen wurde er wieder ins Krankenhaus eingeliefert: Thrombose in
    einem Bein und beidseitige Lungenembolie. Das hatte man in der ursprünglichen Klinik vor der
    Entlassung nicht bemerkt.

    Mein Vater wurde mit einem Blutverdünnungsmedikament eine Woche in der Klinik behandelt.
    Dann er hat den Rest der Reha "unter entschärften Bedinungen" zu Ende gebracht.

    Letzte Woche war mein Vater wieder beim Urologen. Weiterhin läuft Lymphflüssigkeit in den Bauch-
    raum. Das MRT morgen soll zeigen, wieviel Flüssigkeit es ist und woher sie nach wie vor kommt.

    Da ich selbst nicht mehr weiter weiss, frage ich Sie hier im Forum: Ist es normal, dass auch nach
    über 5 Monaten noch Lymphe in den Bauch fließt? Mit der Thrombose muß mein Vater auch noch leben.
    Da wurde ihm aber schon in der zweiten Klinik gesagt, dass er die wohl nie wieder los würde.
    Zu der Lungenembolie äussert sich mein Vater nicht, hört sich aber immer noch ein wenig atemlos an.

    #2
    Nein, es ist nicht normal.

    Wie das Blutgefäßsystem ist auch das lymphatische System ein Kreislaufsystem, das allerdings kein Blut, sondern eine Flüssigkeit, die als Lymphe bezeichnet wird, enthält.
    Aufgabe dieses Systems ist der Transport von Substanzen wie Proteinen, Nährstoffen, Abfallprodukten und auch Zellen (Lymphozyten) durch den Körper.

    Es sieht so aus, das bei der OP bei Ihrem Vater nicht alle Lymphgefäße geschlossen wurden und jetzt Lymphflüssigkeit weiter fließt dort wo nicht soll.

    Es ist jetzt die Frage, ob eine neue OP hier hilfreich sein kann, nach die Ursache zu suchen und operativ die undichte Stelle in Lymphbahnen schliessen.

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      #3
      Das ist mit Sicherheit nicht normal: Die auslaufende Lymphflüssigkeit kann im Unterleib leicht Blutgefäße "abklemmen": Ich bin mit so einer Lymphozele (80ml) nach der RPE entlassen worden, mein Uro stellte dann im US rd. 400ml fest: Sofort (ohne Klamotten zu Hause holen) in die Klinik!!! Daß Bestrahlungen offene Lymphknoten o. ä. verschließen können, halte ich für absurd. Wenn die Selbstheilungskräfte nicht reichen, wird wohl durch Injektion eines Klebemittels versucht, den Lymphfluß zum Stillstand zu bringen - meist ohne Erfolg. Bei mir hat die Bauchfellfensterung sofort geholfen: Dadurch kann die Lymphe in das Bauchfell ablaufen, deren Innenseite die Lymphe resorbiert.

      p. s.: Die Thrombose ist eine der möglichen Folgen solcher Lymphozelen. Wieviel Lymphe sich im Unterbauch angesammelt hat, läßt sich ziemlich genau im US durch die Bauchdecke bestimmen - dafür benötigt man kein MRT. Ob mit MRT festgestellt werden kann, wo das/die Lecks sind, ????
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