Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bitte um Ratschläge für meinen Vater

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Bitte um Ratschläge für meinen Vater

    ein freundliches "Hallo" an alle die in diesem Forum schreiben...
    Um es kurz zu schildern, ich bin "in Vertretung" für meinen Papa hier um vielleicht doch noch eine Möglichkeit zu finden ihm zu helfen.... kurz zu der Situation, seine Prognose ist leider denkbar schlecht, agrresiver krebs (gleason 10), schon weiter metastasiert (wobei éventuelle knochenmetastasen nocht nicht gesichert sind, aber Samenblase und lymphknoten).... also die schulmedizin hat ihn aufgegeben... aber wir nicht. mit 60 muss und sollte man noch nicht sterben müssen und dazu motivieren wir ihn auch Tag für Tag. sein Allgemeinzustand ist auch ansonsten gesehen wirklich gut... nun würde ich mich freuen von euch zu hören was ihr als "sinnvolle alternativ Therapie Varianten anseht".. DCA hat mich ja auch sehr "in den bann gezogen" wobei ich niemanden finde der eine solche Therapie anbietet.... aber auch Hyperthermie oder onkolytische Viren klingen sinnvoll.. nun möchte ich auch nicht wieder an einen Arzt geraten der ohne voerherige Ankündigung hunderte Euro für "Beratung" verlangt... (meine persönliche schechte Erfahrung)
    ... achso, eine andere Behandlung wurde nicht bei ihm gemacht,gerade wurde die Hormontherapie mittels Spritzen angefangen..
    Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen....

    #2
    Hallo (ein Name, unter dem man Dich anreden könnte, wäre schön),

    zunächst: als Moderator dieses Forums habe ich Deine Anfrage als Beginn eines neuen threads in einem anderen Teilforum ("Erste Hilfe, erster Rat") verschoben.

    Du schreibst: "...also die Schulmedizin hat ihn aufgegeben" und "eine andere Behandlung wurde nicht bei ihm gemacht,gerade wurde die Hormontherapie mittels Spritzen angefangen.."

    Mir scheint, Du hast da einiges missverstanden. Die Schulmedizin hat ihn nicht aufgegeben. Die Hormontherapie ist das, was in dieser Situation (hochaggressiver, bereits metastasierter Krebs) getan werden kann und bei einem Vater auch getan wird. Ich weiß nicht, was Du Dir unter einer "anderen Behandlung" erhoffst. Man kann den Muttertumor in der Prostata, die Samenblasen und eine große Menge Lymphknoten operativ entfernen oder bestrahlen, aber dass damit der Krebs komplett entfernt werden könnte, ist bei einem Gleason-Score 10 unwahrscheinlich, also lässt man es meistens.

    Man muss jetzt abwarten, wie der Androgenentzug (die "Hormontherapie") anschlägt. Der PSA-Wert sollte deutlich sinken (Du hast leider nicht geschrieben, wie hoch er bei der Diagnose war). Solange das so ist, ist der Androgenentzug die Therapie der Wahl. Irgendwann wird der PSA-Wert allerdings wieder steigen, dann wirkt diese Therapie nicht mehr (der Krebs wird "kastrationsresistent"), und man wird eine andere Therapie einleiten. Dafür sind seit nicht allzu langer Zeit neue Medikamente auf dem Markt, die aber aus Kostengründen nicht eingesetzt werden, solange der Androgenentzug wirkt.

    Ein bereits metastasierter Krebs ist nach dem heutigen Stand der Medizin nicht heilbar in dem Sinne, dass er restlos aus dem Körper vertrieben werden könnte. Was versucht werden kann ist, den Krebs möglichst lange als chronische Erkrankung zu behandeln, die zwar nicht heilbar ist, aber auch keine Beschwerden verursacht, außer den unausweichlich durch die Therapie(n) ausgelösten. Könnte es sein, dass Du das Wort "unheilbar" als "von den Ärzten aufgegeben" interpretiert hast?

    Sobald die vermuteten Knochenmetastasen gesichert sind, wird – und mus – eine weitere Therapie eingeleitet werden, mit der die Knochenmetastasen bekämpft werden. Dazu wird ein Wirkstoff aus den Gruppe der Bisphosphonate verabreicht, wahrscheinlich Zometa, das ist derzeit der Standard. Damit es mit Zometa nicht zu der gefürchteten Nebenwirkung der Kiefernekrose kommt, sollte Dein Vater jetzt schon einen Zahnarzt aufsuchen und eine gründliche Vorsorgeuntersuchung und ggf. eine Zahnsanierung vornehmen lassen; die Zometa-Behandlung wird sehr wahrscheinlich auf ihn zukommen.

    Ralf

    Kommentar


      #3
      Hallo Ralf.
      Entschuldigen sie bitte meine Unhöflichkeit,Steffi mein Name.
      Ich muss mich weiterhin entschuldigen im Eifer des Gefechts sozusagen habe ich mich denkbar ungünstig ausgedrückt.
      Aus der Praxis (ich selber kenne einige Patienten die im EndStadium ihrer prostatakrebses leider befinden)
      Weiß ich das auch der psychologische Aspekt eine große rolle spielt. Also Fazit es wird zugestanden das eine Behandlung hinsichtlich Reduktion der primär Tumormasse nicht zwingend aber unter Umständen lebensverlängernd sein (keine Heilung das ist uns bewusst) könnte,aber da dies zu der kurativen Therapie gehört nicht zur Anwendung kommt.
      Da spielt natürlich der psychologische Faktor jetzt auch eine sehr große rolle.daher haben wir uns auch entschlossen eine alternativ Therapie anzustreben, Gedanke "mir wird geholfen" .
      Das war eigentlich mein bemühen Erfahrungen zu finden ob jemand dazu Anregungen hat was diese Therapie formen angeht (siehe dichloracetat)
      ich möchte mich nochmals entschuldigen und bemühe mich meine Wortwahl besser zu überdenken.
      Mit freundlichen grüßen an alle hier

      Kommentar


        #4
        Hallo Steffi,
        es ist weiterhin etwas unklar was Du anstrebst, um fundiert was zu sagen wären schon Details notwendig.
        Alternative A nimm Kontakt mit der Hotline des BPS auf kannst Du oben auf jeder Forumsseite anklicken
        Alternative B nimm Kontakt mit einer lokalen SHG auf http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...per&Itemid=134
        Alternative C schicke Details wie
        PSA bei der Diagnose
        Biopsie wie viele Stanzproben mit welchen Resultaten ich nehme mal an der Gleason Score 10 wurde so erhoben
        wie und mit welchem Verfahren wurden die Metastasen - welche - definiert und wo befinden die sich (Knochenszintigramm und/oder PET oder CT oder MRT oder ?? Lymphknotenmetastasen Knochenmetastasen mit Ort ??)
        wann wurde bei welchem PSA welche Hormonbehandlung (z.B. Spritze Trenantone oder z. B. Spritze Degarelix) eingeleitet
        welche Co Morbiditäten liegen vor Herzprobleme Diabetes Bluthochdruck ??
        wie Ralph schon fragte Gebiss als o.k. überprüft wegen Zometa oder alternativ Denosumab
        wenn das alles da ist dann könnte man sehen ob eine Thematik des Ansatzes der Tumorreduzierung Erfolg verspricht oder eine Bestrahlung etc. Hinsichtlich Hyperthermie und HiFu die hier oft im Gespräch
        alternativ sind wird bei einem Gleason 10 nicht zu raten sein.
        Zum Thema NEM, Ernährung möglichst ohne Kohlehydrate Granatapfel fermentiert etc. etc. findest Du via Suchfunktion genug Einstiegspunkte.
        Abschliessend:
        ein Tumor mit Gleason 10 in dem genannten Alter ist unschön aber mit Hormonblockade, Chemotherapie, second line Medikamenten wie Zytiga Xtandi und der Möglichkeit den Knochenmetastasen mittels Zometa, Denosumab oder Xofigo (Alpharadin) steht m.E. nach eine palliative Behandlungsweise an die weit von dem Einstiegselemet "die Ärzte haben aufgegeben" entfernt sind.
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank für die Antworten, über einen ebenfalls Betroffenen wurde der Kontakt zu einer entsprechenden Gruppe geknüpft. Verbale Kommunikation klappt doch etwas besser.
          ich wünsche allen Betroffenen und auch ihren Angehörigen alles erdenklich Gute und viel Kraft

          Kommentar


            #6
            Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
            Ernährung möglichst ohne Kohlehydrate Granatapfel fermentiert
            Das vor allem hat bei uns Wirkung gezeigt, ob man glaubt oder nicht Granatapfelsaft übertrifft die bisher potentesten Antioxidanzien aus Rotwein, Blaubeer-, Acai- und Cranberrysaft bei weitem. Er hat die 3-4-fache antioxidative Kraft von Rotwein oder Grüntee. Ein deutsches Granatapfel-Elixier mit fermentierten Granatapfel-Polyphenolen erreicht sogar die etwa 75-fache Stärke.

            Kommentar


              #7
              Was ich noch sagen wollte ist aber: Granatapfelprodukte weisen große Unterschiede in der Qualität und im Gehalt an Polyphenolen, den Hauptwirkstoffen, auf. Dies betrifft nicht nur die Säfte (897 bis 4265 mg/l Polyphenole nach Folin-Ciocalteu-Methode; Fischer-Zorn und Ara, 2007), sondern auch Granatapfelextrakte...da muss man also schon schauen, wo man was kauft.
              Granatapfel Direktsaft bei Vitalis Online Shop bietet meiner Meinung nach sehr gute Qualität.

              Kommentar


                #8
                Zitat von kitirina Beitrag anzeigen
                Was ich noch sagen wollte ist aber: Granatapfelprodukte weisen große Unterschiede in der Qualität und im Gehalt an Polyphenolen, den Hauptwirkstoffen, auf. Dies betrifft nicht nur die Säfte (897 bis 4265 mg/l Polyphenole nach Folin-Ciocalteu-Methode; Fischer-Zorn und Ara, 2007), sondern auch Granatapfelextrakte...da muss man also schon schauen, wo man was kauft.
                Granatapfel Direktsaft bei Vitalis Online Shop bietet meiner Meinung nach sehr gute Qualität.
                kitirina,

                alles was Du hier schreibst als "brandneue Unfo" ist für viele User hier im Forum "kalter Kaffee."
                Hier in den Forumsextrakten findest Du viele Texte, Info`s zu div. Nahrungsergänzungsmittei (NEM`s)
                Was die Polyphenole (Granatapfel) so hatte darüber das Institut für Tumorbiologie in Freiburg u.a. div. klinische Studien durch geführt. Und was die Bezugsquellen für NEM`s betrifft, so ist das Forum darüber bestens informiert.

                Tip: Die Forumsextrakte ein wenig durchstöbern.

                Gruss Helmut

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Helmut,

                  möglicherweise möchte kitirina ja auch nur ein wenig Werbung für die verlinkte Bezugsquelle machen. Aber hier ist doch etwas von der allen bekannten Firma und von einem Experten eingestellt zu lesen.

                  "Alt werden, heißt sehend werden"
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

                  Beste Grüße Harald,

                  und am Sonntag frohen Herzens auf dem Säntis.

                  Kommentar


                    #10
                    Liebster Harald,

                    merci für Deine Unterstützung.

                    Mir war klar, dass es "kitirina" um die Werbung der verlinkten Bezugsquelle geht.

                    Trotzdem musste ich den Text mal posten, um "diese User" von ihrem Irrglauben abzubringen, dass sie sich hier in einer netten PCa-Betroffenen-Kaffeerunde befinden, sondern in einem kompetenten PCa-Forum.

                    LG, Helmut

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X