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Vor der RPE lese ich in den Leitlinien das:

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    Vor der RPE lese ich in den Leitlinien das:

    "Vor radikaler Prostatektomie soll eine neoadjuvante Hormonenzugstherapie beim lokal begrenzten Prostatakarzinom nicht durchgeführt werden."

    Bei mir wird das gerade gemacht. Was meinen Fachleute dazu?

    #2
    Einfach evidenzfrei... Fragen Sie Ihren Urologen, warum er das macht.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #3
      Wegen der Überbrückung der Zeit von 6 Wochen bis zum OP-Termin. Früherer Termin aus organisatorischen Gründen nicht möglich.

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        #4
        Hat man(n) früher einmal gemacht, vor allem zum sogenannnten "Downsizing".
        Ist heutzutage aber verpönt aus 3 Gründen:
        1. das Gewebe wird durch die Hormontherapie "weich und matschig", d.h. bei der OP wird es deutlich schwieriger nervenerhaltend zu operieren
        2. evtl. befallene Lymphknoten werden leichter "übersehen"
        3. mehrere Studien haben gezeigt, dass OP bis drei Monate nach Diagnosestellung KEINERLEI Langzeitverschlechterung ergab
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

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          #5
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          3. mehrere Studien haben gezeigt, dass OP bis drei Monate nach Diagnosestellung KEINERLEI Langzeitverschlechterung ergab
          Dazu, lieber Reinhold, eine praktische Überlegung:

          Nimmt man an, die Tumormasse verdoppele sich jeweils innert 6 Monaten,
          würde Dein Tumor je in Länge, Breite und Höhe um das 1.25-fache wachsen.
          In 3 Monaten wären es lediglich das 1.12-fache.
          Wäre also ein 10mm-Tumor 2mm von der Kapselwand entfernt,
          wäre dieser nach drei Monaten immer noch 1.4 mm auf der
          'sicheren Seite'.
          Also Bicalutamid erst mal absetzen, wie Spertel Dir schon am 9. Dezember
          geraten hatte, und nach dem Entscheid OP oder Bestrahlung neu beurteilen.
          Aber das kommt bei Dir wohl eh auf eine OP raus, denk ich mal.

          Carpe diem!
          Konrad / Hvielemi


          PS: Noch 'n Tipp:
          Schreib all Deine Fragen in Dein erstes Thema "dat Ding muss ...",
          dann hast Du alles schön zusammen, quasi einen Blog zu Deinem Krebs.
          Ich blättere manchmal ganz gerne zurück in dem meinen,
          der zwar mittlerweile mit 165 Beiträgen etwas sehr aufgebläht ist,
          aber anscheinend mit 55'000 Hits durchaus auf ein gewisses Interesse stösst.
          Ich wünsche Dir, dass Dein Blog zufolge Heilung deutlich kürzer ausfalle.
          Doch auch dann ist das ein nützliches Instrument!

          Dank an all jene, die mir per Beitrag oder PN helfen, antworten
          oder auch nur still mitlesen.
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Ja, das mache ich so. Die Enantone-Spritze habe ich ja eh am 16.12. bekommen. Die hält ja einen Monat plus die Nachwirkzeit bis zum OP-Termin am 23.1. Da kann ich ja das Bicalutamid ruhig absetzen.

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              #7
              Hi Reinhold

              Die Enantone-Spritze war genauso falsch wie das Bicalutamid, nun ist es leider zu spät.

              Vielleicht ist nun der Zeitpunkt gekommen den Doc zu wechseln.....

              Gruss

              Reinhard

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                #8
                Waaas??? Die war falsch? Warum? Ich muss ja gegenüber dem Arzt argumentieren können!

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                  #9
                  Der Wirkstoff des ENANTONE Monats-Depot (Leuprorelinacetat) gehört zur Gruppe der Hemmstoffe bestimmter Geschlechtshormone.
                  ENANTONE Monats-Depot wirkt auf die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), indem es nach einer kurzfristigen Stimulation die Hormonproduktion derjenigen Hormone drosselt, die in den Hoden die Produktion der Geschlechtshormone regeln.
                  Dies bedeutet, dass die Spiegel der Geschlechtshormone nachfolgend absinken und bei fortgesetzter Gabe auch in diesem Bereich bleiben. Nach Absetzen von ENANTONE Monats-Depot steigen die Spiegel der Hormone der Hirnanhangsdrüse und die Geschlechtshormone wieder auf den Normalbereich an.

                  Die Wirkung, die eine Hormontherapie auf das Organ ausübt, hat unser geschätzter Urologe bereits in seinem Statement #4 erläutert; und ENANTONE ist eben auch ein Bestandteil üblicher Hormontherapien.

                  Die Gründe, warum dies nicht mehr praktiziert wird, hat er bereits ausführlich beschrieben; ich vermute, dass auch der postoperative Gleason-Score sich verändert darstellt. Ich bitte um Korrektur, sollte diese Aussage nicht richtig sein.

                  Gruss

                  Reinhard

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                    #10
                    Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
                    Waaas??? Die war falsch? Warum? Ich muss ja gegenüber dem Arzt argumentieren können!
                    Nein, diesem 'Arzt' gegenüber brauchst Du nicht zu argumentieren,
                    da scheint eh Hopfen und Malz verloren. Nur schon diese Formel ...
                    "Dat Ding muss raus, da können sie sich auf den Kopp stellen"
                    ... scheint mir etwas zu krude für den gegebenen Fall.

                    Du solltest Dich bei dem Chirurgen oder operierenden Urologen
                    schlau machen, der Dir die Prostata rausnehmen soll, und nur
                    dessen Anweisungen beachten. Das Bicalutamid kannst Du ohnehin
                    weglassen, wenn Du auch noch Leuprorelin gespritzt bekommen hast.
                    Die Spritze keinesfalls erneuern, solange Du dich nicht gegen die OP
                    entschieden hast.

                    Carpe diem!
                    Konrad / Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                      Die Wirkung, die eine Hormontherapie auf das Organ ausübt, hat unser geschätzter Urologe bereits in seinem Statement #4 erläutert;
                      Wo kann ich dieses "Statement" nachlesen? Danke

                      Kommentar


                        #12
                        Nach oben scrollen, auf Seite 1, 4. Beitrag (#4)!
                        Alles Gute und ALLEN ein frohes Weihnachtsfest
                        Horst1949
                        Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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                          #13
                          Ich meine man sollte sich, wenn man von dem behandelnden Arzt nicht überzeugt ist, bzw. schlecht betreut fühlt (5 Fragen in zwei Foren in der letzten zeit des Reinholds 2 sprechen dafür) sich nicht kommentarlos dem Arzt ausliefern und erst im nachhinein die Behandlungen analysieren.
                          Ich stimme u.a Spertel zu, der bereits vor dem 16.12. (Hormonspritze) von der die vorbereitenden Hormontherapie (u.a. Bicalumid) abgeraten hat.
                          Der mündige Patient sollte letztendlich entscheiden, nach ausreichender kompetenter Beratung durch den Arzt.

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                            #14
                            Enantone-Spritze

                            Was mir jetzt auffällt: die Appetitlosigkeit und Nachtschweiß wird als Nebenwirkung ja im Beipackzettel erwähnt. Nicht beschrieben wird aber, was meine Körperfett-Waage anzeigt: 1. Gewichtsverlust (obwohl ich normal esse), 2. Anstieg des Körperfetts von 28 auf 32 und 3. Wasserhaushalt von 51 auf 46% abgesunken. Also ich dehydriere. Ist das der Hormonumstellung zu danken, d.h. ich verliere überproportional Muskelgewebe und setzt einen kleinen Teil davon in Fett an? Danke für die Antworten und allen einen guten Rutsch! Reinhold

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                              #15
                              Hallo Reinhold2,
                              die Hormontherapie drückt dein Testosteron gegen null- da der Hormonhaushalt auch deinen Stoffwechsel beeinflusst ergeben sich Veränderungen.( Frauen haben mehr Körperfett und weniger Muskelmasse)
                              Du könntest mit Sport und kohlenhydratarmer/Zuckerarmer Ernährung gegensteuern.
                              32% Körperfettanteil sind zu viel.
                              Viele Grüße Skipper
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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