Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

vor 3 Wochen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    vor 3 Wochen

    Hallo
    vor 3 Wochen hat mein Papa erfahren, dass er Prostatakrebs im Endstadium hat, er ist 77 und hatte bis auf ein leichtes Brennen beim Pullern nichts verspürt.
    Er kam ins Krankenhaus, weil er die Lungenkrankheit COPD hat, Stadium vier.
    Weil er eine merkwürdige Wucherung auf dem Schädeldach hat, wurden sämtliche Untersuchungen gemacht, bei denen sich rausgestellt hat, das das eine Knochenmetastase ist von sehr vielen, das gesamte Skelett ist voll davon.
    Eigentlich wollten sie ihm eine Herzklappe klippen, machen sie jetzt aber nicht mehr.-LOHNT SICH WOHL NICHT MEHR.
    Jetzt hat er sich aufgegeben, hat keine Lust mehr am Leben.
    Kann man vielleicht doch noch in irgendeinem Krankenhaus die Herzklappe reparieren, damit er wenigstens noch etwas besser atmen kann?
    Hoffe auf eure lieben Antworten.
    Tschüß
    Manu

    #2
    Hallo, hier ist Manu noch mal.
    Vielleicht war das auch eine doofe Frage, weil meinem Papa kann man nicht mehr helfen und vielleicht wollte ich auch gar nicht mehr wissen, ob man seine Herzklappe noch reparieren kann.
    Wir haben nur gehofft, dass es ihm etwas besser gehen könnte, wenn sein Herz okay wäre, er dann noch ein wenig Lebensmut hätte.
    So sitzt er den ganzen Tag im Bett und starrt die Wand an.
    Mit der Therapie (klippen der Herzklappe) wäre es vielleicht ein wenig besser.
    Es ist so eine vetrackte Situation, er braucht starke Medikamente, die aber seine Atemnot noch verschlimmern.
    Hilfe gibt es keine mehr, vielleicht wollte ich nur ein wenig Trost.
    Manu

    Kommentar


      #3
      Liebe Manu,
      durch die COPD und die fehlerhafte Herzklappe hat dein Vater keine Energie weil ihm der Sauerstoff im Körper fehlt. Der metastasierende PC kann, wenn noch keine Hormontherapie erfolgte , für eine ganze Zeit ( Monate-Jahre) gestoppt werden.
      Eine Herzklappe lässt sich inzwischen auch minimalinvasiv einsetzen-rede mit den Ärzten.COPD ist nicht heilbar- sondern nur das fortschreiten zu verlangsamen. Je länger er liegt, desto größer werden die Beschwerden und das Risiko einer Lungenentzündung- also auch wenn es schwerfällt- raus aus dem Bett!!- Physiotherapie(ICR Ausstreichungen,Gehen auf dem Gang),Sauerstoffzufuhr und Hormontherapie gegen den PC.
      Der Lebenswille ist jedoch das Entscheidende - wenn den Vater diesen verloren hat nutzt keine Therapie. Gib ihm ein Ziel- gemeinsamer Ausflug/ Sommer mit den Enkeln oder ähnliches- das hilft manchmal.
      Viele Grüße
      Skipper
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

      Kommentar


        #4
        Lieber/Liebe Skipper
        Das Problem ist aber, dass die Ärtze nichts hinsichtlich seiner Herzklappe unternehmen. Er kam ja ins Krankenhaus, weil er wie so oft eine Lungenentzündung hatte, bei einem Herzschall und einer Katheteruntersuchung haben sie dann festgestellt, dass eine Herzklappe massiv und 2 etwas geschädigt waren, er kam dann ins Klinikum Buch in Berlin, weil sie die schwer geschädigte Klappe clippen wollten.
        Dann im Laufe aller Untersuchungen hat sich erst rausgestellt, dass er ein Pca hat. Es folgten Knochenszintigramme und da war dann klar, dass Rippen, Schulterblätter, WS und Becken befallen sind. Er war dann noch 2 Wochen dort, wurde dann entlassen, das Herz wird nicht weiter behandelt.
        Er ist einfach auf Schmerztherapie gesetzt, und sonst nix.
        Deswegen meine ich ja, dass die Ärzte einfach aufhören, weil sie wahrscheinlich der Meinung sind, dass es sich sowieso nicht mehr lohnt.-oder????
        Liebe Grüße Manu

        Kommentar


          #5
          'Casodex'?

          Zitat von countryma Beitrag anzeigen
          Er ist einfach auf Schmerztherapie gesetzt, und sonst nix.
          Liebe Manu

          Sofern sich die Schmerztherapie auf die Knochenmetastasen beziehen sollte,
          wäre es wohl ein Leichtes, mit einer täglichen Tablette 'Casodex' das Wachstum
          der Metastasen zu stoppen und damit die Schmerzen zu reduzieren.
          Wie weit dies mit den Herz- und Lungenkrankheiten in Einklang zu bringen
          sei, kann ich als medizinischer Laie nicht beurteilen.

          Vielleicht sagen die Ärzte hier im Forum was dazu?


          Ich schick Euch Narzissen aus den Tessiner Bergen, deren Zwiebeln
          nun tief unter dem Schnee auf neues Erblühen warten.
          Deinem Vater wünsche ich eine schmerzarme und erfüllte Zeit im Kreis seiner Familie.

          Carpe diem!
          Konrad / Hvielemi
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #6
            Liebe Manu,
            wenn du ihm helfen willst wären 3 Gespräche sinnvoll:
            1. mit einem Kardiologen - warum wird nichts unternommen/ was könnte man tun? Komplikationen/Nebenwirkungen
            2.mit Pulmologen - was kann getan werden um seine Sauerstoffversorgung zu verbessern
            3. mit ontologischen Urologen - Hormontherapie besprechen und eventuell Strahlentherapie zur Schmerzreduktion
            gut wäre es wenn dein Vater bei diesen Gesprächen dabei ist.
            Nach diesen Gesprächen weist du genau was möglich ist und kannst hoffentlich die Maßnahmen/Nichtmaßnahmen der Ärzte nachvollziehen.
            Lass dich nicht abwimmeln- ihr habt ein Recht auf ausführliche Information.
            Liebe Grüße
            der Skipper
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

            Kommentar


              #7
              Zu den Behandlingsmöglichkeiten des PCa sagt folgender Artikel aus unserer Tageszeitung http://dfiles.eu/files/lyl4t1k4b (upload als Bild hierhin ging leider nicht) zwar nichts - die wurden hier schon aufgezeigt. Ziel der Hospizvereine ist zwar primär eine Sterbebegleitung, aber sie sind in der Regel auch bestens mit guten Medizinern/Kliniken vernetzt - vielleicht kann Dir Dein örtliches Hospiz wegen der Herzbehandlung weiterhelfen?
              Zuletzt geändert von W. Werner; 28.12.2013, 11:22. Grund: Link statt eingefügte jpeg (1,1MB zu groß???)
              myprostate.eu

              Kommentar


                #8
                Hallo Manu!

                Das sie deinem Vater eine Operation am Herzen verweigern ist krass.

                Wende dich bitte an öffentl. Beratungsstellen (oder auch private) für Patienten.
                http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/startseite.html

                Soweit sind wir hier in Deutschland noch nicht, wonach der Kostenfaktor eine große Rolle spielt.
                Sicherlich gibt es Abwägungen, aber wir sind nicht in England oder in Amerika.
                Manchmal ist es aber tatsächlich so, dass ein Hund eine bessere Versorgung erhält, als ein Mensch.
                Du musst es klären, es ist dein Vater, der es selbst nicht mehr kann.

                Das Jahr geht dem Ende entgegen.
                Viele sind im Stress oder haben Urlaub.
                Du wirst zurzeit nicht die Antworten finden, die du benötigst.
                Warte noch ein wenig, dann sind auch die Beratungsstellen mit fundierten Mitarbeitern wieder besetzt.

                Gruss
                Hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                Kommentar

                Lädt...
                X