Nachdem ich die letzten Tage und Wochen immer mal wieder hier gelesen habe aber schon nach wenigen Zeilen den Mut verloren habe weiter zu lesen, hab ich mich nun doch entschlossen meinen bisherigen
Krankheitsverlauf zu posten.
Zu meiner Person:
Ich heisse tatsächlich Jürgen, bin 49 Jahre jung, komme aus Süddeutschland, selbstständig, Singel. Und....... ich hab wohl Krebs :-(
Mein Weg bis zur Dignose:
Seit längerer Zeit Schmerzen im Unterbauch. Aber man ist ja Mann, hat keine Zeit, geht schon wieder weg.
Ging nicht weg, jahrelang nicht.
War mehrfach beim Proktologen - alles okay.
Okt. 2013 zur Urologin meines Vertrauen, die Schmerzen geschildert.
Prostata untersucht, Ultraschall, 20g, unauffällig. Blut untersucht, alles gut.
Trotzdem wollte sie eine zweite Meinung, Überweisung ins Stadt. Klinikim Karlsruhe.
Nov.2013 Termin beim Prof, der tastet meine Prostata ab und "fühlt" etwas. Prostata nicht vergrössert.
PSA-Wert 1.4, weitere Untersuchungen notwendig.
Nov.2013 Kernspin durchgeführt, ausser einer "Zyste von 4mm, darüber hinaus kein Nachweis einer Prostataraumforderung"
Ich guter Dinge, Krebs ist das nicht. Bei mir doch nicht!
Trotzdem wird mir zur Biopsie geraten.
Dez.2013 dann Biopsie mit 12 Stanzen
Ergebnis: 1 Stanze ist betroffen, Prostatakarzinom mit Gleason Score 7a.
Na danke auch. So langsam dämmert auch mir, hier läuft was schief.
Gespräch mit dem Prof, er rät mir zur radikalen OP. Raus mit dem Ding. Für eine Bestrahlung sei ich zu jung, die Spätfolgen würden mich einholen.
Abwarten wäre eine Option, Vierteljährlicher check. Dafür braucht man allerdings starke Nerven.
Dez. 2013 dann noch Ganzkörperscan mit Kontrastmittel.
Ergebnis: Keine Metastasen nachweisbar. Wenigstens was!
Die "Schmerzen" kamen im übrigen nicht vom Karzinom sondern wohl eher von einer chronisch entzündeten Prostata.
Nach dem Antibiotikum Mix vor der Biopsie waren die Schmerzen auf einmal weg.
Jetzt bin ich zwar schmerzfrei, aber um die Erkenntnis eines Karzinoms in mir reicher. Muß man auch erstmal mit klar kommen.
Jetzt mein Frage:
Hab ich noch eine Wahl? Ist es Wahnsinn bei diesem gleason-score weiter zu beobachten oder sollte ich es einfach riskieren.
Mein PSA ist doch traumhaft ( 1,4 ) die Prostata NICHT vergrössert, nur eine Stanze war negativ!
Und ja, ich habe Angs vor Inkontinenz, Angst vor Impotenz und Angst vor den psychischen Folgen. Wie gesagt, ich bin Singel,
da ist keine Frau die mich tröstend in den Arm nimmt und mir ins Ohr flüstert sie liebt mich trotzdem.
Andererseits habe ich Kinder und somit Verantwortung.
Danke für´Eure Aufmerksamkeit, bin über jeden Gedankenaustausch dankbar.
Viele Grüsse
Jürgen
P.S.: Und trotz aller Widrigkeiten ein gutes und gesundes Jahr 2014 !!
Krankheitsverlauf zu posten.
Zu meiner Person:
Ich heisse tatsächlich Jürgen, bin 49 Jahre jung, komme aus Süddeutschland, selbstständig, Singel. Und....... ich hab wohl Krebs :-(
Mein Weg bis zur Dignose:
Seit längerer Zeit Schmerzen im Unterbauch. Aber man ist ja Mann, hat keine Zeit, geht schon wieder weg.
Ging nicht weg, jahrelang nicht.
War mehrfach beim Proktologen - alles okay.
Okt. 2013 zur Urologin meines Vertrauen, die Schmerzen geschildert.
Prostata untersucht, Ultraschall, 20g, unauffällig. Blut untersucht, alles gut.
Trotzdem wollte sie eine zweite Meinung, Überweisung ins Stadt. Klinikim Karlsruhe.
Nov.2013 Termin beim Prof, der tastet meine Prostata ab und "fühlt" etwas. Prostata nicht vergrössert.
PSA-Wert 1.4, weitere Untersuchungen notwendig.
Nov.2013 Kernspin durchgeführt, ausser einer "Zyste von 4mm, darüber hinaus kein Nachweis einer Prostataraumforderung"
Ich guter Dinge, Krebs ist das nicht. Bei mir doch nicht!
Trotzdem wird mir zur Biopsie geraten.
Dez.2013 dann Biopsie mit 12 Stanzen
Ergebnis: 1 Stanze ist betroffen, Prostatakarzinom mit Gleason Score 7a.
Na danke auch. So langsam dämmert auch mir, hier läuft was schief.
Gespräch mit dem Prof, er rät mir zur radikalen OP. Raus mit dem Ding. Für eine Bestrahlung sei ich zu jung, die Spätfolgen würden mich einholen.
Abwarten wäre eine Option, Vierteljährlicher check. Dafür braucht man allerdings starke Nerven.
Dez. 2013 dann noch Ganzkörperscan mit Kontrastmittel.
Ergebnis: Keine Metastasen nachweisbar. Wenigstens was!
Die "Schmerzen" kamen im übrigen nicht vom Karzinom sondern wohl eher von einer chronisch entzündeten Prostata.
Nach dem Antibiotikum Mix vor der Biopsie waren die Schmerzen auf einmal weg.
Jetzt bin ich zwar schmerzfrei, aber um die Erkenntnis eines Karzinoms in mir reicher. Muß man auch erstmal mit klar kommen.
Jetzt mein Frage:
Hab ich noch eine Wahl? Ist es Wahnsinn bei diesem gleason-score weiter zu beobachten oder sollte ich es einfach riskieren.
Mein PSA ist doch traumhaft ( 1,4 ) die Prostata NICHT vergrössert, nur eine Stanze war negativ!
Und ja, ich habe Angs vor Inkontinenz, Angst vor Impotenz und Angst vor den psychischen Folgen. Wie gesagt, ich bin Singel,
da ist keine Frau die mich tröstend in den Arm nimmt und mir ins Ohr flüstert sie liebt mich trotzdem.
Andererseits habe ich Kinder und somit Verantwortung.
Danke für´Eure Aufmerksamkeit, bin über jeden Gedankenaustausch dankbar.
Viele Grüsse
Jürgen
P.S.: Und trotz aller Widrigkeiten ein gutes und gesundes Jahr 2014 !!
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