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Prostatakarzinom mit 49 und dann gleich radikal OP?

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    Prostatakarzinom mit 49 und dann gleich radikal OP?

    Hallo ich bin neu in dem Forum. Mein Lebensgefährte hat am Montag erfahren das er Prostata-krebs hat mit 49 Jahren, sein Urologe drängt gleich auf radikale Entfernung. Ich habe mich im Internet informiert und habe darauf hin die sogenannte Hifu Methode entdeckt in dem Prostatazentrum Heidelberg (Privatklinik). Meine Frage wäre jetzt, wer hat Erfahrung mit dieser Klinik und dieser Methode und welche Kosten kommen da auf uns zu?

    #2
    Hallo eisblume2386 (hast Du auch einen Namen, unter dem man Dich ansprechen kann?),

    Deine Fragen sind zufällig gerade gestern in diesem Beitrag schon beantwortet worden. Wenn Dein Lebensgefährte sich in einer Privatklinik behandeln lässt – gleichgültig, mit welchem Verfahren –, dann kann er davon ausgehen, dass die KV nicht alles erstattet und ein erheblicher Eigenanteil an ihm hängen bleibt.

    Die derzeit gültige urologische Leitlinie zum Prostatakrebs sagt zu HIFU dies aus:

    "Die HIFU-Therapie ist beim lokal begrenzten Prostatakarzinom ein experimentelles Verfahren. Die HIFU-Therapie soll nur im Rahmen von prospektiven Studien angewendet werden." Das mag nach derzeitigem Wissenstand etwas antiquiert sein, ist aber der Stand der Meinung.

    Meine Empfehlung: Lasst Euch vor jeder Entscheidung und Festlegung von der Geschäftsstelle Gehrden des BPS den "Patientenratgeber I" schicken und lest ihn aufmerksam durch.

    Ralf

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      #3
      @eisblume2386:

      Hallo "eisblume" von der Privaltklinik in Heidelberg Dr. med. Deuster rate ich Dir dringend ab. Ca. 10.000,- € knöpft er Privatpatienten ab. Wenn HiFu dann bei Dr. med. Thüroff, Klinikum München Harlaching. Er ist einer der erfahrensten und besten Therapeuten auf diesem Gebiet. Regensburg ist ebenfalls zu empfehlen, genauso wie die Uniklinik Magdeburg, Prof. Dr. med. Schostak. Eine klinische Studie zur HiFu soll demnächst in Magdeburg anlaufen. Am besten über eine PN Prof. Schostak hier im Forum kontaktieren.
      Nochmal zu der Heidelberger Privatklinik. Dort wurde so weit ich informiert bin bis dato mit dem HiFu-Indicator "Sonablate" therapiert. Ergebnisse nun ja..... Dr. med. Thüroff, München
      Harlaching, Regensburg etc. therapieren mit "Alatherm." Die bis dato durchgeführten klinischen Studien zur HiFu, (< n 1000 ) von Dr. med. Thüroff und Regensburg arbeiteten mit Ablatherm. Das Sonablate-Gerät selbst wurde den geforderten Ansprüchen nicht gerecht, zumindest in 2010. Es könnte allerdings sein, daß es mittlerweile eine Weiterentwicklung seitens des Herstellers gibt. Keine Ahnung....

      Gruß Helmut

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        #4
        Vielen Dank ich werde mich mal in diesen Kliniken informieren, denn 10.000 Euro ist eine Menge Geld. (Ach so ich habe auch einen normalen Namen "Sindy")

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          #5
          Vielen Dank für die schnelle Antwort und natürlich habe ich einen Namen

          Liebe Grüße Sindy

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            #6
            Hallo Helmut ich habe mich jetzt mal über alle drei Kliniken im Internet informiert und ich finde alle drei machen eine guten Eindruck nur die Entscheidung fällt schwer. München ist zwar eine ganz schöne Strecke aber die Klinik überzeugt mich am meisten. Was meinst Du dazu?

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              #7
              Nachtrag

              Hallo Sindy (ein schöner Name),

              hier findest Du eine komplette Liste der Kliniken in Deutschland, die HIFU-Geräte des Marktführers EDAP benutzen. Vom "Mitbewerber" Sonablate gibt es nur eine uralte Liste und seit Jahren keine Aktualisierung mehr.

              Ralf

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                #8
                @eisblume2386:

                Hallo Sindy, auf Deine direkte Frage eine direkte Antwort.

                Empfehlenswert ist für mich ganz klar Dr. med. Thüroff, München Harlaching. Zum einen hat er die längste Erfahrung, mit der erste Therapeut in Deutschland der sich der HiFu verschrieb, mittlerweile auch international bekannt. Etliche Veröffentlichungen gibt es von ihm.
                Zum anderen, ( kenne Dr. med. Thüroff persönlich, sowie wie auch Dr. med. Deuster, habe mich ca. 1 Jahr lang mit der HiFu auseinander gesetzt gehabt ) Dr. med. Thüroff ist sehr zugänglich, offen, besonnen, ruhig und vor allem ehrlich. Eine genaue Anamnese, klinische Untersuchung etc. gehen bei ihm prinzipiell voraus um entscheiden zu können, ob überhaupt die HiFu zum tragen kommen könnte und angezeigt ist. Therapiert hat er bis dato ca. 1800 Patienten mit der HiFu.

                Diese Therapie wird mittlerweile auch von den meißten Kassen bezahlt. Auch dabei ist er behilflich.

                Es gibt ein sog. "Therapieportal" für PCa-Patienten, aus dem die Genese einzelner Betroffene zu jeder Therapieoption ihre Erfahrung dargelegt haben. Unter "HiFu" sind einige Erfahrungsbericht hinterlegt u.a. mit Dr. med. Thüroff. "http//www. myprostate.eu"

                Weiterhin gibt es hier im KISP-Forum unter Therapien, zur HiFu ebenfalls Erfahrungsberichteund über die Therapie selbst.

                p.s.:

                In der Privalklinik Heidelberg, Dr. med. Deuster, wird zuvor eine MRT verlangt, durchzuführen in der ALTA-Klinik. Überweisungsscheine sind schon vorgedruckt. Ergo, der "commerzielle Kreis" auf Kosten der Krebspatienten schließt sich.

                Gruß Helmut

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                  #9
                  Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
                  Weiterhin gibt es hier im KISP-Forum unter Therapien, zur HiFu ebenfalls Erfahrungsberichteund über die Therapie selbst.
                  Gemeint sind diese Seiten:

                  KISP ist keine Forum — ein Forum ist dies hier — sondern eine Web-Präsenz zum Prostatakrebs, in der u. a. der Forumextrakt geführt wird. "KISP" und "Forumextrakt" sind im Kopf dieser Seite, ganz oben, verlinkt.

                  Ralf

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                    #10
                    Wäre vor Ratschlägen zu einer kurativen Behandlung nicht eine halbwegs vollständige Anamnese (PSA-Verlauf, Biopsie-Befund, ...) sinnvoll?
                    myprostate.eu

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                      #11
                      @W. Werner:

                      "Wäre vor Ratschlägen zu einer kurativen Behandlung nicht eine halbwegs vollständige Anamnese (PSA-Verlauf, Biopsie-Befund, ...) sinnvoll? "

                      In meinem posting an Sindy, "eisblume2386" erwähnte ich die Sorgfaltspflicht von Dr. med. Thüroff und seine obligatorische Voruntersuchung. Diese impliziert Deinen Hinweis.

                      @RalfDm:

                      Merci für Deine Richtigstellung zu KISP, Forumsextrakte, Web-Präsenz und überhaupt.

                      Gruß Helmut

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                        #12
                        Wir haben ja alle Unterlagen und ich wollte mich direkt über die Hifu Therapie informieren. Ich möchte einige Infos sammeln dazu und dann Entscheiden wir.

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                          #13
                          @eisblume2386:

                          Hallo Sindy,

                          vielleicht könntest Du einige Daten aus den Unterlagen in Deinem, Euren, Profil mitteilen, wie z. B. PSA-Werte (PSA-Dynamik), Ergebnisse der Stanzbiopsie, wie z.B. der Gleason Score ("GS"), Anzahl der Stanzen, wie viele davon befallen sind und mit der Prozentangabe der Infiltrate der jeweiligen befallenen Stanze. Prostatavolumen (PV). Auch das Lenensalter Deines Mannes ist mit zu berücksichtigen.

                          Warum:

                          Für eine Therapieentscheidung ist der "Status Quo" des PCA-Geschehens von ausserordentlicher Bedeutung. Weiterhin könntest Du sehr hilfreiche Informationen dazu aus dem Forum bekommen, welche zu einer Entscheidungsfindung beitragen können.

                          Gruß Helmut

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                            #14
                            @eisblume2386:

                            Sorry, in Deinem Eröffnungstread ist das Alter (49 J) Deines Mannes zu ersehen. Zu jung für ein PCa.

                            Gruß Helmut

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                              #15
                              Hallo Sindy,
                              Von der Klinik in HD (Dr. D.) würde ich, wie helmut.a.g. auch abraten, hat keinen guten Ruf!



                              Gruss,
                              WJ

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