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Staunen über Ignoranz Betroffener!

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    Staunen über Ignoranz Betroffener!

    Bin z. Zt. in der Reha und kann mich nur über das Nichtwissen der Patienten nur wundern. In den Gesprächen bei Tisch gehts hauptsächlich um die Kontinenz. PSA? Ja, schon mal gehört, aber nicht so interessant. S3 Leitlinien: nie gehört. Potentielle tödliche Gefahr der Erkrankung? Wieso, bei meinem Schwager/Schwiegervater etc. ist alles gut gegangen.
    Verdrängen die Leute einfach alles, wollen sich mit der Erkrankung nicht auseinandersetzen?! Ich kann nur staunen.

    #2
    Warum zittern, wenn es auch ruhig geht?

    Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
    PSA? Ja, schon mal gehört, aber nicht so interessant. S3 Leitlinien: nie gehört. Potentielle tödliche Gefahr der Erkrankung? Wieso, bei meinem Schwager/Schwiegervater etc. ist alles gut gegangen.
    Verdrängen die Leute einfach alles, wollen sich mit der Erkrankung nicht auseinandersetzen?
    Und? Schadet denen das?
    Da sind wohl einige wenige Übertherapierte darunter,
    die auch für die Aktive Überwachung (AS) in Frage
    gekommen wären, aber kümmert's die? Sie wissen
    es ja nicht und wären in ihrer Ignoranz wohl auch
    gar nicht geeignet dafür. Sonst steht sehr wohl die
    Kontinenz im Fokus eines frisch Ektomierten. Die
    erektile Funtion kommt später dran, oder auch nicht.
    Die sind Alle von ihren Ärzten über den Pathologie-
    Bericht ins Bild gesetzt worden und sind eingebunden
    in eine zunächst engmaschige PSA-Überwachung.

    Da kann man schon mal dem 'Apparat' vertrauen
    und die Dinge auf sich zukommen lassen.
    Warum zittern, wenn es auch ruhig geht?

    Let the good times roll!
    Hvielemi / Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      @Reinhold2:

      "Potentielle tödliche Gefahr der Erkrankung? Wieso, bei meinem Schwager/Schwiegervater etc. ist alles gut gegangen."

      Eben Reinhold, bei den männl. Familienangehörigen Deiner Mitpatienten in der Reha ist alles gutgegangen und sowie bei Dir und dem "Rest" in der Reha wird auch alles "gut" gehen.
      Eine "potentielle tödliche Gefahr" besteht in etwa bei nur 3% der PCa-Erkrankungen, bei ca. 97% eben nicht.

      Gruß Helmut

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        #4
        Zitat von helmut.a.g. Beitrag anzeigen
        Eine "potentielle tödliche Gefahr" besteht in etwa bei nur 3% der PCa-Erkrankungen...
        Hm, meinst du von allen PCA Erkrankungen, also auch denen, die davon gar nichts wissen, oder nur den diagnostizierten?
        Laut den "Cancer statistics, 2014" werden z.B. im Jahr 2014 in den USA etwa 233.000 Männer mit PCA diagnostiziert und etwa 29.500 daran versterben, das sind etwa 12.6%!? In Deutschland ist das krankheitsspezifische Versterben traditionell etwa höher.
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

        Kommentar


          #5
          @LowRoad:

          Ich meinte die "Potenziellen" welche leztendlich am PCa versterben. Natürlich von allen, ob vorher gewußt oder nicht gewußt und überhaupt. Obwohl LowRoad, die "nichtwissenden" PCa-Verstorbenen das heißt doch, die sind gestorben und keiner wusste an was, oder wie. Ja, und wenn da keiner wusste woran der Betroffene nun letztendlich verstorben ist, wie kann diese Gruppe in die Datenerhebung "PCa-spezifische Mortalitätsrate" statistisch erfasst werden. Auch wenn den Betroffenen am Sterbebett mitgeteilt wurde, dass er nun Opfer seines Tumors ist, hat dieser es in diesem Moment erfahren, gewußt. Oder sind damit jene Verstobene gemeint, wo bei einer Obduktion ein indolenter PCa-Tumor im Nebenbefund erwähnt wurde ? Klaro, die sind ja auch nie zu Lebzeiten zur" Vorsorge" gegangen, woher sollten sie dann auch vorher gewußt haben das sie Träger eines unbedeutenden Tumors waren.
          ( reine Gedankenspielerei.)

          Warum ist in Deutschland das PCa- krankheitsspezifische Versterben "traditionell" etwas höher als in den USA ?
          Wußte nicht das eine PCa-Erkrankung u. a. auf Traditionen beruht.
          OK, Lebensweise, Essgewohnheiten etc. sind kulturspezifisch und unterliegen den jeweiligen Traditionen im Kontext deren Kulturen. Eine interessante Annahme LowRoad. Sollte dem so sein, wäre es doch folgerichtig angezeigt die deutschen Traditionen abzuschaffen und die PCa-Mortalität in unserem Lande würde der Vergangenheit angehören.
          Die 12,6% laut "Cancer statistics, 2014" wurden zwar darin evaluiert, ob dem aber in der Tat so ist, eine andere Datenherhebung wird zu anderen Ergebnissen führen, bleibt dahin gestellt. Nach Info vom DKFZ-Heidelberg liegt die PCa-spezifische Mortalität bei ca. 3% in der BRD.

          Wie dem auch sein mag, bleiben wir also bei den US-aktuellen 12,6%, d.h. 87,4% geht es weiterhin und bis an deren Lenensende "gut" Reinhold2. Das finde ich ja mal super im Gegensatz zur alljährlichen Infarkt-Todesrate.

          Gruß Helmut

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            #6
            Herzinfarkt und Schlaganfall sind Todesursache Nummer Eins in Europa

            Hier die Todesraten nach einem Bericht am 28.September 2012

            Gruß Harald

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              #7
              Um den Thread zu schließen folgende Anekdote: ich hatte mit mir gewettet, ob ich unter den über 200 Patienten mit RPE einen treffen werde, der von PSA noch nie was gehört hat. Und tatsächlich, bei einer kurzen Unterhaltung auf dem Flur vor dem Arztzimmer treffen ich einen, der auf die Frage: "wie hoch war ihr PSA" antwortet: "PSA? Nie gehört". Glücklicher Mann!

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