Hallo liebe Mitleser,
Im familiären Umfeld wurde bei einem 62 - jährigen bärenstarken und schlauen diplomierten Ingenieur anlässlich einer jährlichen "Check up Untersuchung" ein positiver Haemocult abgeklärt. Innerhalb einer Woche Koloskopie mit Nachweis einer nicht passierbaren tumorösen Stenose im absteigenden Kolon. Im C'T Nachweis multipler ( in allen Lebersegmenten) Lebermetastasen. Am dritten Tag nach dem Haemocult-Ergebnis operative Tumorentfernung im Darm. Die Leber kann in dem fortgeschrittenem Stadium IV nicht angegangen werden. Geplant ist die Chemotherapie.
Ich kenne den Mann sehr gut. Meine seit Jahren dringende Empfehlung zur Darmspiegelung im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung hatte er immer unter Verweis auf den offenbar immer "negativen" Haemocult-Test abgelehnt.
Es lagen keine "praedisponierende" Faktoren vor. Also keine IQWIG-gemäße Begründung für eine Darmspiegelung,
Nun ist es zu spät für eine kurative Behandlung.
Warum ich dies hier berichte?
Weil ich das Individuum in der statistischen Verteilungskurve auch außerhalb des Gipfels sehe. Dies gilt für die Koloskopie, Mammographie - und natürlich auch für PSA.
Winfried
Methoden zur Kosten-Nutzen-Bewertung
Mit der Gesundheitsreform (GKV-WSG ) im April 2007 hat der Gesetzgeber die Aufgaben des IQWiG erweitert: Bis dahin war die Bewertung von Arzneimitteln auf den medizinischen Nutzen begrenzt. Seitdem kann das Institut auch beauftragt werden, die Kosten medikamentöser Therapien in Verhältnis zu dem zuvor ermittelten Nutzen zu setzen.
Mit Unterstützung einer Gruppe internationaler Gesundheitsökonomen und seines wissenschaftlichen Beirates hat das IQWiG deshalb zunächst eine wissenschaftliche Methodik entwickelt, wie die Verhältnisse zwischen Kosten und Nutzen zu bewerten sind.
Mit der Gesundheitsreform (GKV-WSG ) im April 2007 hat der Gesetzgeber die Aufgaben des IQWiG erweitert: Bis dahin war die Bewertung von Arzneimitteln auf den medizinischen Nutzen begrenzt. Seitdem kann das Institut auch beauftragt werden, die Kosten medikamentöser Therapien in Verhältnis zu dem zuvor ermittelten Nutzen zu setzen.
Mit Unterstützung einer Gruppe internationaler Gesundheitsökonomen und seines wissenschaftlichen Beirates hat das IQWiG deshalb zunächst eine wissenschaftliche Methodik entwickelt, wie die Verhältnisse zwischen Kosten und Nutzen zu bewerten sind.
Ich kenne den Mann sehr gut. Meine seit Jahren dringende Empfehlung zur Darmspiegelung im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung hatte er immer unter Verweis auf den offenbar immer "negativen" Haemocult-Test abgelehnt.
Es lagen keine "praedisponierende" Faktoren vor. Also keine IQWIG-gemäße Begründung für eine Darmspiegelung,
Nun ist es zu spät für eine kurative Behandlung.
Warum ich dies hier berichte?
Weil ich das Individuum in der statistischen Verteilungskurve auch außerhalb des Gipfels sehe. Dies gilt für die Koloskopie, Mammographie - und natürlich auch für PSA.
Winfried
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