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Prostatakrebs im Fortgeschritenen Stadion

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    Prostatakrebs im Fortgeschritenen Stadion

    Hallo ich bin neu hier und hätte ein paar Fragen vieleicht kann ja jemand mir eine Antwort geben ?

    Bei meinem Mann 68 Jahre alt wurde im Januar Prostatakrebs mit einem normalen PSA Wert aber einen Score von 10 festgestellt .
    Er wurde jetzt letzte Woche operiert dabei stellten die Ärzte fest das sich der Tumor schon ausgebreitet hat und die Lyphdrüsen auch befallen sind diese wollten die Ärzte auch erst mit operieren das haben sie jetzt nicht getan , und mußten die op abbrechen sonst hätte mein Mann 2 falsche Ausgänge gebraucht das wollten die Ärzte ihn nicht zumuten. Er hat jetzt noch die Hälfte von der Prostata und dem Tumor drin und bekommt jetzt eine Hormontherapie und Bestrahlungen wie wird es weiter gehen ? Was hat man mit dieser Diagnose noch für Lebens erwartung ?
    Die Ärzte meinten zwischen 1 und ? Jahre ist diese Diagnose wirklich so schlimm ?

    Für ein paar Antworten währe ich sehr Dankbar liebe grüße von einer besorgten Ehefrau

    #2
    Liebe wilma1,
    bitte stelle doch den genauen Befund des Pathologen und den Op Bericht hier ein , damit man dir konkrete Hinweise geben kann.
    Grundsätzlich ist ein Gleason 10 ein sehr aggressiver Krebs - aus welchen Gründen hat man die OP abgebrochen ?
    Gruß Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      #3
      Zitat von skipper Beitrag anzeigen
      Liebe wilma1,
      bitte stelle doch den genauen Befund des Pathologen und den Op Bericht hier ein , damit man dir konkrete Hinweise geben kann.
      Grundsätzlich ist ein Gleason 10 ein sehr aggressiver Krebs - aus welchen Gründen hat man die OP abgebrochen ?
      Gruß Skipper
      Hallo Skipper
      Vielen dank für deine Antwort
      Den OP Bericht habe ich noch nicht mein Mann bekommt ihn erst nächste Woche . Den Bericht des Pathologen vom Januar hat mein Mann mit im Krankenhaus den kann ich aber nächste Woche angeben . Die OP hat man abgebrochen weil der Tumor so gestreut hat das man den Darm zu einen großen Teil entfernen müßte und man 2 falsche Ausgänge legen müßte, und das wollte man meinen Mann nicht mehr zumuten und das er als nicht Heilbar gilt das hat mir heute eine Ärztin gesagt . Auch die Lymphdrüsen an der Leiste sind betroffen der neuen Bericht vom Pathologen liegt noch nicht vor . Ich bin mit den Nerven ziemlich runter den mit so einen Ergebniß haben wir und auch die Ärzte nicht gerechnet mein Mann ist im Januar nur wegen einer vergrößerten Prostata in die Klinik und wurde ausgeschält da kam vom Pathologen der Gleasen 5+5 heraus .

      gruß Wilma

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        #4
        Zitat von wilma1 Beitrag anzeigen
        Bei meinem Mann 68 Jahre alt wurde im Januar Prostatakrebs mit einem normalen PSA Wert
        aber einen Score von 10 festgestellt.
        ... und bekommt jetzt eine Hormontherapie und Bestrahlungen wie wird es weiter gehen ?
        Was hat man mit dieser Diagnose noch für Lebenserwartung ?
        Die Ärzte meinten zwischen 1 und ? Jahre ist diese Diagnose wirklich so schlimm ?
        Liebe Wilma

        Der Gleason-Score von 10 setzt sich aus zweimal der Höchstnote zusammen: 5+5.
        Ich hatte nach der OP 4+5, also auch einmal die Höchstnote 5.
        Wegen befallener Lymphknoten und unsauberem Resektionsrand habe auch
        ich die Anti-Hormontherapie (AHT) angeboten bekommen, die nun dreieinhalb Jahre
        gehalten hat, und jetzt erst 'wackelt'. Es gibt neue Medikamente (Xtandi, Zytiga),
        die weitere Zeit hinzufügen können, und dann gibt es noch die Chemotherapie.
        So schnell werde ich also nicht vom Krebs gebodigt werden, bei nach wie vor
        akzeptabler Lebensqualität, mit Hochs (4167m) und leider auch mal Tiefs (gestern).

        Das wird ähnlich auch für deinen Mann gelten.
        Die Ärzte haben wohl recht, wenn sie keine Überlebensgarantien abgeben,
        aber ihr solltet euch besser an dem "?" orientieren als an der "1".

        Carpe diem! (Nimm den Tag!*)
        Hvielemi / Konrad


        *
        Frage nicht (denn eine Antwort ist unmöglich),
        welches Ende die Götter mir, welches sie dir,
        Leukonoe, zugedacht haben,
        und versuche dich nicht an babylonischen Berechnungen!
        ... (Horaz, Carmen I, 11)
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Hallo Konrad

          Ja wir halten uns auch bei dem ? auf das gibt uns aufjedenfall wieder mut vielen Dank für deine Antwort .

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            #6
            Hallo Wilma,
            ist dein Mann in Händen von Spezialisten ? Idealerweise in einem Krankenhaus mit interdisziplinärer Protatasprechstunde ( Onkologen, Strahlentherapeuten,Urologen,Pathologen…) oder in einer großen Uniklinik oder befindet ihr euch in einem kleinen Kreiskrankenhaus ?
            Viele Grüße
            Skipper
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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              #7
              Hallo Skipper

              Ja mein Mann befindet sich zur Zeit in einem Klinikum mit Urologen ,Strahlentherapeut mit Prostatasprechstunde da waren wir auch vor der letzten OP, er ist dort in sehr guten Händen und wurde auch vom Chefarzt operiert .
              liebe grüße Wilma

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                #8
                Hallo zusammen
                Jetzt habe ich den ersten Befund nach der OP meines Mannes der lautet so

                Pelvine Lymphakdenektomie bds. Sectio alta mit Blasen-PE , öffnung der Endoplovinen Fascie mit überprüfung der Operativität . Abbruch der radikalen Prostatektomie bei ins Rektum , Blase und Ostien infiltrierenden lymphogen Metastasierenden Prostatakarzinom (cT4)

                Intraoperativ zeigt sich leider ein fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Rektuminfilitration und Blasenfilitration Ostionbeteiligung durch schnellschnitt gesicherte lymphogene Metastasierung im Bereich des linken Obturatoriusloge . Eine lokale Sanierung ist nicht möglich deshalb abbbruch der operation .
                Das heißt er hat den halben Tumor noch drin und Metastasen in dem Bereich der Blase , Darm und Knochen ? Wir haben in 14 Tagen einen Termin bei seinem Urologen .
                Wie wird es weiter gehen ist dies das Ende ich kann nicht mehr schlafen und bin mit den Nerven am Ende .

                Er bekommt jetzt eine Hormontherapie und ab Juni Bestrahlungen .

                liebe grüße Wilma

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                  #9
                  Moin Wilma,
                  obwohl es nicht zu verleugnen ist, dass es schlimmer kaum hätte kommen können, cT4 Gleason 5+5 Metastasen in Blase (Blaseninfiltration) Darm (Rektuminfiltration) sowie Lymphknoten, ist dies nicht wie Du befürchtest "das Ende" sondern eine ernste Situation, die aber durchaus noch palliativ behandelbar ist. Der Abbruch der Operation bei diesem Befund war/ist leitliniengerecht, weitere Tumorentfernung ohne irreversible Schäden an der Blase und am Rektum wareunmöglich. Wichtig ist es nun so weit machbar die verbleibenden Tumorteile einschl. Metastasen am Wachstum zu hindern, eine Remission ist nicht mehr zu erwarten. Die eingeleitete Hormonblockade ist hierzu der erste richtige und wichtige Schritt. Mit der weiteren Vertiefung der vorhandenen Informationen zum bestehenden Tumor und den Metastasen lässt sich der folgende logische Schritt einer strahlentherapeutischen Therapie starten. Damit wird angestrebt Tumorteile bzw. Metastasen soweit diese im möglichen Bestrahlungsbereich liegen möglichst so zu beschädigen, dass ein Zustand zwischen Inaktivität bis hin zum Absterben erreicht wird. Dieser Teil hängt aber vom Gesundheitszustand ab insoweit ist Juni geplant hängt aber letztendlich vom dann aktuellen Zustand ab. Mit der Kombination dieser beiden Therapieschritte ist es durchaus möglich längere Zeiträume das Wachstum des Krebses zu verlangsamen. Es stehen jedoch wenn eines Tages dieser Therapieansatz nicht mehr funktioniert weitere medikamentöse Möglichkeiten zur Verfügung, zu nennen wäre hier Zytiga (vor oder nach Chemotherapie) und Enzalutamid (derzeit nach Chemotherapie sollte aber in einem überschaubaren Zeitraum auch vor Chemotherapie zur Verfügung stehen) sowie die klassische Chemotherapie zur Verfügung. Deiner Darstellung entnehme ich, dass eine Behandlung in einem zertifizierten Prostatazentrum erfolgt und dass sich ein Tumorboard eingeschaltet hat insoweit denke ich ist alles getan was aktuell machbar ist. Ja es ist verständlich, dass Deine Nerven flattern und der Schlaf fehlt, aber nimm notfalls die Dir zustehende Hilfe eines Psychologen in Anspruch falls notwendig. Auch wenn es schwer fällt zu glauben, auch in schweren Fällen wie in Deiner Familie bedeutet eine derartige Diagnose keinesfalls ein kurzfristiges Ende. Letzter Vorschlag, wenn es Deinem Mann einigermaßen besser geht versuche ihn mal in Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe zu bringen oder gehe mal selber mit, das klärt vor Ort vieles und alle dort anwesenden sind Betroffenen und können aus eigener Erfahrung berichten und Ratschläge geben.
                  Ich drücke Euch alle vorhandenen Daumen
                  Zuletzt geändert von silver dollar; 22.03.2014, 11:38. Grund: vertippt
                  Gruss aus Tornesch
                  Guenther
                  SHG Prostatakrebs Pinneberg
                  Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                  Serve To Lead

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                    #10
                    Hallo Guenther
                    Vielen Dank für deine Antwort

                    Jetzt bin ich erst mal etwas beruhigter dann haben wir ja doch noch einige Chancen und wir warten jetzt mal die Therapien ab wie die sich entwickeln , eine Chemo hat mein Mann ausgeschlossen dies läßt er nicht machen das ist seine Entscheidung und ich akzeptiere diese auch . Wir sind in einem guten Prostatazentrum in Weiden diese Stadt ist in Bayern . Mein Mann ist ein sehr lustiger und lebensfroher Mensch und geht mit dieser Diagnose sehr gut um für ihn kommt auch eine Selbsthilfegruppe nicht in Frage deshalb habe ich mich auch an dieses Forum gewandt und bin sehr froh es gemacht zu haben . Denn es macht immer wieder Mut von auch Betroffenen Auskünfte zu erhalten und zu diskutieren .
                    Vielen Dank an alle die mir bis jetzt geschrieben haben es macht mir Mut in dieser schweren Zeit und ich wünsche auch allen alles gute
                    liebe grüße Wilma

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                      #11
                      Hallo Wilma,

                      selbstverständlich ist es Sache Deines Mannes, zu entscheiden, ob er eine Chemotherapie will oder nicht. Es eilt nicht - aber es wäre interessant, wenn Du - vorsichtig - etwas über die Gründe in Erfahrung bringen könnest, die ihn veranlassen, eine Chemotherapie grundsätzlich abzulehnen. Hat er von schlechten Erfahrungen gehört? Oder solche in seinem Familienkreis oder bei Freunden miterlebt? Kennst Du seine Gründe, dann wird es Dir leichter fallen, seine Haltung zu akzeptieren, wenn von den Ärzten des Prostatazentrums eine Chemo zu gegebener Zeit vorgeschlagen werden sollte. Es könnte Dir aber auch die Möglichkeit verschaffen, Deinem Mann verständlich zu machen, dass ein "Nein" im gegenwärtigen Zeitpunkt zwar zu akzeptieren ist, dass er aber die Option doch nicht definitiv verwerfen sollte. Es wäre schade, wenn er nur deshalb auf seinem "Nein" beharren würde, weil er diesen Grundsatzentscheid kurz nach der Diagnose einmal gefällt hat. Und: Sieh Dich einmal zum Beispiel bei

                      http://www.myprostate.eu

                      um oder sprich gelegentlich mit den Ärzten darüber, wie eine moderne Chemotherapie abgewickelt wird. Sollte die Frage einmal bei Deinem Mann aktuell werden, dann bist Du im Bild, wenn er beginnt, sich selber Fragen zu stellen.

                      Mit besten Wünschen

                      Jürg
                      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                        #12
                        Hallo Jürg

                        Ja wir haben in der Familie und im Freundeskreis Erfahrungen mit Chemo gemacht das am Ende doch nichts gebracht hat und die Menschen sehr gelitten haben . Deshalb sagt mein Mann nein dazu . Vieleicht ändert er ja noch seine Meinung aber das glaube ich nicht wenn er das sagt dann macht er das auch so . Wir warten jetzt mal die Hormontherapie ab und in 3 Monaten muß er noch mals in die Röhre . Ich gehe ja in 8 Tagen mit zu seinen Urologen mal sehn was der noch so rät.
                        Vielen Dank für deine Antwort .
                        liebe grüße Wilma

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                          #13
                          Hallo Wilma,
                          nur der Ordnung halber und nachdem leider einige Urologen sehr "PSA abhängig" agieren, bitte um die Wirksamkeit der Hormonblockade zu überprüfen jeweils PSA und Testosteronwert messen lassen. Steht zwar
                          so in den Leitlinien und sollte Stand der Medizin sein, aber es scheint einige tendieren da vergesslich zu sein.
                          Gruss aus Tornesch
                          Guenther
                          SHG Prostatakrebs Pinneberg
                          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                          Serve To Lead

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                            #14
                            Danke Guenther

                            Ich werde darauf achten das die Werte gemessen werden und beim Urologen danch fragen wenn es notwendig sein sollte .

                            liebe grüße Wilma

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                              #15
                              Liebe Forumsleser

                              Zuerst wünsche ich auch allen noch ein gutes neues Jahr . Wir haben vor 1 Jahr erfahren das mein Mann 69 Jahre alt an Prostatakrebs erkrankt ist er wurde operiert der Tumor konnte nicht entfernt werden er war schon zu groß mit einem Skore von 10 also sehr agressiv er hat eine Hormontherapie bekommen die bekommt er immer noch dann Bestrahlungen . Er hat auch Metastasen in der Bauchdecke sowie in den Lympfen und der Tumor ist in den Darm gewachsen . Jetzt wird sein Gesundheitszustand immer schlechter er kann kaum mehr was essen und nimmt sehr ab er hat auch Probleme mit dem Atmen wenn er die Treppen steigt zu uns in den 1. Stock und wird immer schwächer , die Nachuntersuchung ist jetzt im Januar der PSA Wert ist bei ihm nicht erhöt so kann man bei ihm sich nicht nach dem PSA wert richten schon seit Anfang an . Die Ärzte hatten mir letztes Jahr gesagt er habe eine Lebenserwartung von 1-2 Jahren ich habe jetzt Angst es könnte bald zu Ende gehen er will auch keine Behandlung mehr machen außer der Hormontherapie die macht er weiter . Ich habe große Angst !

                              liebe grüße Wilma

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