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Gestern 21:00 Uhr,SWR 3 Sendung Betrifft: Prostatakrebs
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Danke Reinhold für den Link,
habe ich mir angeschaut. Ist natürlich schon eine Werbung für das roboterassistierte Operationsverfahren "DaVinci", aber auch für die Früherkennung, was beachtlich ist, hört man doch aus den Medien momentan eher, dass Früherkennung beim Prostatakrebs nichts bringt.
Den Winzer Jürgen Melzheimer scheint es dabei schlechter getroffen zu haben, ein befallener Lymphknoten post OP. Nun ist bekannt, dass die Rezidiv Wahrscheinlicheit in der pN1 Situation in den nächsten 20 Jahren bei 100% liegt, womit es nicht überraschend ist, dass Hr. Melzheimer postoperativ noch einen unentdeckten Knoten per (selbstbezahlter!!) PET-CT Diagnostik findet. Die Vorgehensweise diesen Knoten zu entfernen würde ich unbedingt unterstützen, obwohl es dafür eigentlich überhaupt keine 1A Evidenz gibt!
Crawford & Rusthoven haben in einer aktuellen Stellungnahme dazu folgendes geschrieben:
...
In Abwesenheit von Level-1 Evidenz, erscheint Nihilismus bei N1M0-Prostatakrebs unbegründet. Die bereits vorhandene Evidenz lässt vermuten, dass eine Operation ein tragfähiger Heilversuch für ausgewählte Patienten mit niedrigem Lymphknotenbefall darstellen könnte, aber auch die zielgerichtete Strahlentherapie weiterhin eine exzellente Wahl für diese Patienten darstellt und zunehmend an Attraktivität als Option gewinnt, entweder bei fortgeschrittenem Lymphknotenbefall oder bei für eine Operation eher weniger geeignete Kandidaten.
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[1]: Crawford & Rusthoven; Lymph Node–Positive (N1M0) Prostate Cancer: What Is the Evidence for Nihilism?Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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tomblr
Ist natürlich schon eine Werbung für das roboterassistierte Operationsverfahren "DaVinci", aber auch für die Früherkennung, was beachtlich ist, hört man doch aus den Medien momentan eher, dass Früherkennung beim Prostatakrebs nichts bringt
Das allseits empfohlene Screening hat deshalb nicht nur die Zahl der Krebsdiagnosen drastisch in die Höhe schnellen lassen, in Deutschland um mehr als fünfzig Prozent binnen zehn Jahren. Es wird auch häufiger zum Skalpell gegriffen: Die Zahl der radikalen Prostata-Entfernungen hat dem Barmer GEK Report von 2012 zufolge 41 000 pro Jahr erreicht.
Es geht halt um viel... und vor allem um viel Geld.
Tom
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