Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

niedriger PSA-Wert ..Verhärtungen im Tastbefund

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    niedriger PSA-Wert ..Verhärtungen im Tastbefund

    Guten Morgen Forum,

    ..ich bin gerade ein wenig verzweifelt. Aber ich stelle mich mal kurz vor.
    Ich bin 55 Jahre alt, verh.und 2 Kinder.
    Wegen meinem Haarausfall nehme ich seit ein paar Jahren Finasterid 1 mg.
    Habe diesen Beitrag auch noch in einem anderen Forum stehen um noch mehr Meinungen zu hören.

    War jetzt diese Woche beim Urologen zur Vorsorge. Wie schon letztes Jahr (und das Jahr davor)stellte er beim Tastbefund eine Verhärtung der Prostata fest . Die Prostata hat eine normale Größe und letztes Jahr ein Gewicht von 20 Gramm..dieses Jahr sogar nur 18 Gramm.

    Mein PSA- Wert war letztes Jahr 0,8 (wird verdoppelt wg. Finasterid) mal 2 =1,6.
    dieses Jahr PSA-Wert 0,3 x2 = 0,6.
    Gestern meinte er dann, den suspekten Abtastbefund sollte man jetzt mal auf jeden Fall abklären und machte mit mir einen Termin kommenden Dienstag zur Biopsie aus.

    Habe mich dann auch belesen, dass so was bei aggressiven Tumoren auch vorkommen kann (aggressiver Tumor und niedriger PSA).
    Nach einer schlaflosen Nacht frage ich mich dann schon wie es weitergeht.
    Könnte er bei diesem Befund schon gestreut haben?
    Natürlich sagt dir jeder, warte doch mal die Biopsie ab..aber so einfach ist das nicht.

    Liebe Grüße
    Uli

    #2
    Vor der Biopsie sollte auf jeden Fall der digital-rektale Befund durch ein ordentliches Ultraschall ergänzt werden. Ordentlich im Sinne von aktuell: Mein vorletzter Uro hat in seinem US immer nur eine "jungfäuliche" Prostata gesehen - in der Klinik habe ich dann selbst im US die deutlichen Schatten gesehen, die sich in der OP mehr als bestätigt haben. Erst wenn das US den Tastbefund bestätigt, ist die Biopsie unumgänglich. Alles Gute - Wolfgang
    p. s.: Unter Finasterid schrumpft nicht nur der PSA (Faktor ??), sondern auch die Prostata selbst.
    p. s.²: Das Volumen Deiner Prostata kann nicht durch Tastbefund, sondern nur durch US ermittelt werden. Wenn sogar das Volumen bzw. die Masse dabei ermittelt wird, ist das verwendete Gerät jedenfalls deutlich neuer als das meines vorletzten Uros: Der hat zum Vergleich der Größenentwicklung jeweils einen Ausdruck des US gemacht.
    myprostate.eu

    Kommentar


      #3
      vielen Dank für die schnelle Antwort. Einen US hatte er gemacht rektal und von Niere und Blase.Was sagt ein so niedriger PSA-Wert über Metastasierung aus? Alles was ich bisher über Fernmetastasen gelesen habe, hatte die Patienten sehr hohe PSA-Werte.

      Grüße

      Kommentar


        #4
        Zitat von dominus58 Beitrag anzeigen
        Habe mich dann auch belesen, dass so was bei aggressiven Tumoren auch vorkommen kann (aggressiver Tumor und niedriger PSA).
        Nach einer schlaflosen Nacht frage ich mich dann schon wie es weitergeht.
        Könnte er bei diesem Befund schon gestreut haben?
        Natürlich sagt dir jeder, warte doch mal die Biopsie ab..aber so einfach ist das nicht.
        Dann lies mal hier die Abhandlung von einem renommierten Prostata-Pathologen, besonders den Abschnitt auf der oberen Seite:
        "Pathologischer PSA-Wert oder suspekter Tast-/Ultraschallbefund"



        Gruß Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

        Kommentar


          #5
          Prostatasteine

          Hallo Uli,

          ein Urologe in Speyer meinte nach einem Tastbefund, es könnte sich ein Stein an der Prostata gebildet haben, was die gefühlte Verhärtung erklären würde.

          Bitte, lies auch hier.

          "Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet: Nach den Jahren der Last hat man die Last der Jahre"
          (Johann Wolfgang von Goethe)

          Alles Gute für Dich.

          Gruß Harald

          Kommentar


            #6
            vielen Dank für eure Infos. Mich irritiert halt einfach dieser niedrige PSA-Wert. Wenn jetzt doch ein positiver Befund rauskommen sollte, wäre dieser niedrige PSA von Vorteil?

            Kommentar


              #7
              Hallo Uli,

              wir sollten nicht über ungelegte Eier gackern. Lass die Biopsie und die Befundung auf Dich zukommen, und danach reden wir ggf. weiter.

              Ralf

              Kommentar


                #8
                Gehe zum Prof. Butz nach Nürnberg!
                der hat nämlich ein vernünftiges Ultraschallgerät!
                Bei mir wurde in 2 Kliniken (davon eine der Uni angeschlossen) auch nichts gesehen, trotz Tastbefund. Da wollte einer gleich in Narkose 15 Stanzen machen!
                Ich bin dann nach Nürnberg und siehe da:
                Deutlich ein kleiner Tumor! 6 Stanzen, GS 3+3, DNA Zyto periploid!
                Also mache ich AS!

                Hier der Link zu Prof. Butz:



                Otto

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Forum,
                  gestern biopsiert worden 2x6 Stanzen, habe dann das Material gleich selber zum Pathologen gefahren um auch Zeit zu sparen. Heute morgen wurde es dann bearbeitet und gerade eben das Ergebnis bekommen:

                  1.+2. Prostatapunktionszylinder mit herdförmiger glandulärer Hyperplasie. Mikrokonkrementen und fokaler geringgradiger chronischer Prostatitis.
                  Im vorliegendem Material kein Anhalt für bösartiges Wachstum.

                  Mit meinem Urologen habe ich besprochen in 3 Monaten (auf mein Anraten) ein MRT durchzuführen. Von seiner Seite aus wäre es nicht nötig, da die Verhärtung wie auf "einem Silbertablett" vor ihm lag, aber ich denke, sicher ist sicher.
                  Ich bin mir nur nicht so ganz sicher ob ich das 1 mg Finasterid zum Haarerhalt weiternehmen soll, da sich die Prostatagröße weiterhin reduziert mit sinkenden PSA-Werten. Was meint ihr?
                  Meine größte Angst war natürlich das es sich um ein aggressives neurokrines Karzinom handelt, gerade die Kombination,PSA 0,3(x2 d.Finasterid) ,suspekter Tastbefund...

                  Für mich waren die letzten Tage die längsten in meinem Leben. Man wird sehr sehr demütig und spürt wie zerbrechlich das Leben ist. Viele kleine Probleme treten in den Hintergrund. Aber wem erzähle ich das.
                  Mein wertvollster Begleiter war das Forum hier, denn ich wusste, selbst wenn der Befund schlecht ausfällt, hätte ich hier viele, kompetente Ansprechpartner. Ich habe mich nächtelang durch das Forum gearbeitet und mich informiert.
                  Mir kam zugute, dass ich schon einen medizinischen Hintergrund habe (Anästhesie)...falls da jemand mal Fragen zur Narkose hätte, darf er mich natürlich jederzeit anschreiben. Besonders danken möchte ich "Bernet", sein Lebenslauf hat mich sehr beeindruckt und auch seine persönliche Mail hat mir sehr geholfen.
                  Ich werde dem Forum hier weiterhin sehr verbunden sein.

                  Liebe Grüße

                  Kommentar


                    #10
                    Moin Uli,

                    erstmal Glückwunsch zum guten Ergebnis (in diesem Fall zum negativen Befund).

                    Nach meinem - laienhaften - Verständnis wird das MRT Dir keine neuen Erkenntnisse bringen, da wird bei dem PSA Wert wohl kaum etwas zu sehen sein. Aus meiner Sicht wäre ein Kontrolle des PSA Wertes ausreichend.

                    Besten Gruß

                    Uwe
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X