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Hirnmetastasen ohne PSA?

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    Hirnmetastasen ohne PSA?

    Moin! Bin neu hier, hab aber schon öfter im Forum gestöbert, wenn ich was wissen wollte. Ganz tolle Sache das hier! Jetzt hab ich aber eine Frage, wo ich leider nix Klares gefunden habe. Aber erst mal den Stand der Dinge. Anfang 2009 aufgrund Tastbefund beim Hausarzt kam der erste Verdacht auf, wurde vom Urologen bestätigt, führte zur Stanze und dann zur RP Ende Mai 2009. Ergebnis: 6 von 10 Stanzen positiv, Gleason 3+4, OP ergab dann pT3a pN0 R0 , aber mit Infiltration des periprostatischen Fettbindegewebes und Perineuralscheideninfiltration. Etwas komisch finde ich den PSA-Verlauf im Jahr 2009 während eines halben Jahrs vor der OP, weil der ohne irgendwas zu tun runter ging. Hier die Messungen beim Urologen aus dem Jahr: 20.Januar 4.33 12.März 4.26 02.April 3.13 14.Mai 3.34 24.Mai 2.90 OP am 29. 31.Mai 0.30 24.August 0.005 25.November 0.006 danach bis zur letzten Messung im Februar 2014 "PSA ohne Nachweis" bei einem etwas billigerem Labor vom Hausarzt. Also bin ich ein Glücksrabe und habe trotz T3a nix abgekriegt!?! Allerdings hab ich seit 1 1/2 oder 2 Jahren ab+zu so merkwürdige Aussetzer im Kopf, wo das Gehirn nicht mehr richtig funzt, ich Sorge hab hinzufallen, ganz verschwurbelt bin im Kopf, aber so nach 1 Minute lässt das nach und ist dann wochenlang gar nix, dann ohne Auslöser wieder mal dran. Dienstag nach Ostern dann 4mal an einem Tag. da hab ich mir etwas Gedanken gemacht. Vorher gesagt, naja dutzendmal oder in knapp 2 Jahren was solls, Computer haben auch mal ne Panne! Was sich auch verändert hat, ist das Kurzzeitgedächtnis. Das ist manchmal extrem schlecht und ich kapier manchmal was gar nicht, obwohl man es mir erklärt, ich hör nur Worte, kann aber nix im Gehirn erfassen. Beim Schreiben häufen sich Tippfehler als Buchstabendreher, beim Sprechen kommen manchmal Worte raus, die ich gar nicht sagen wollte. Kopfschmerzen hatte ich eigentlich nie. Vor einem halben Jahr mal ein paar Tage allerdings so einen Druck am Kopf, dass jegliche Berührung sogar nur der Haare echt weh tat. Danach wars wieder weg. Naja. Kurz gefasst (hahaha) bin ich dann letzte Woche zum Neurologen. Leider wusste der Mann absolut nix über so Krebskram und Nerveninfiltration: "Ach wenn Sie da wirklich Krebszellen drin gehabt hätten da wären Sie ja längst tot!" Und weil ich sagte, ich sei eigentlich totmüde, tippt er auf Apnoe und hat mir ein Schnarchtestgerät verordnet. "Und wenn Sie sich trotzdem Sorgen machen, gehen Sie zu ihrem Urologen!" Naja, auch nicht verkehrt. Oder ich frag hier mal im Forum, bevor ich mich beim näxten Arzt blamiere. Ich bin fast 65 und vielleicht wirklich nur alterserschöpft. Aber ich wäre doch sehr dankbar, wenn hier einer sagen könnte: Alter, du hast vielleicht einen an der Waffel, aber ohne PSA garantiert keinen Krebs im Kopf! Das wars denn erstmal. Danke fürs viele Lesen! Bodo

    #2
    Lieber Bodo

    Diese Sache mit den Aussetzern klingt zwar nicht gut.
    Aber Metastasen deines Prostatakrebses brauchst Du nicht wirklich
    zu fürchten, denn der produzierte vor der RPE reichlich PSA.
    So ist nicht zu vermuten, dass seine Metastasen überhaupt kein PSA produzieren.

    Zu der möglichen Ursache deines Problemes kann ich nichts sagen,
    ausser dass Du wohl Prostata-Krebs-Entwarnung geben kannst.

    Carpe diem!
    und heute mal einen Gruss aus Waldaschaff,
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Äh, ein Neurologe hat Dir auf Deine Symptome 'nen Schnarchtest verpasst??? Nach Deinen ersten Symptomen hätte ich auf Gleichgewichtsstörungen getippt - zu kurz, um auch zur i. A. damit verbundenen Übelkeit/Erbrechen zu führen. Aber das erklärt nicht Deine Aussetzer. Was sagt Dein Hausarzt dazu - oder hat er Dich zum Neurologen überwiesen? Da solltest Du vielleicht mal einen anderen aufsuchen! cu - Wolfgang
      myprostate.eu

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        #4
        Hallo,
        lass Dir mal die den Kopf mit Blut versorgenden Schlagadern mittels Ultraschall kontrollieren , da setzt sich in unserem Alter schon mal Plaque ab, und der kann zu den beschriebenen "Ausfällen" mit beitragen.
        Alles Gute
        Horst
        Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

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          #5
          Zitat von Bodo Boppel
          Etwas komisch finde ich den PSA-Verlauf im Jahr 2009 während eines halben Jahrs vor der OP, weil der ohne irgendwas zu tun runter ging.
          Hallo Bodo,

          durchaus möglich, dass sich eine leichte Prostatitis von selbst zurückgebildet hat. Deine Schilderung über das gelegentliche Aussetzen irgendwelcher vom Gehirn gesteuerter Funktionen Deines Körpers stimmt schon nachdenklich. Im Zusammenhang mit dem Ausfindigmachen der Gründe für gelegentliche Vertigo-Attacken habe ich eine lange Odyssee hinter mir. Dem Vorschlag von Horst, die aorta carotis (Halsschlagader) und wohl auch die aorta vertebralis kontrollieren zu lassen, würde ich Folge leisten. Mit den von Dir geschilderten Abläufen ist nicht zu spaßen. Immerhin bist Du erst 65 Jahre alt und solltest noch nicht über auffällige Plaques verfügen.

          Alles gute für Dich.

          "Demut ist die höhere Form der Liebe"
          (Rabindranath Tagore)

          Gruß Harald

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            #6
            Lieber Hvielemi, lieber Horst, lieber Wolfgang, lieber Harald! Ganz vielen Dank für eure Rückmeldungen! Zum einen ist es ja doch eine grosse Erleichterung mit diesem neuen Wissen, dass ohne PSA kein Kopf-Krebs sein kann. Ich hab letztes Jahr eine Freundin im Hospiz in ihren letzten Monaten begleitet, die daran litt (und vorher auf Rheuma (!) eine Diagnose bekommen hatte - manche Symptome lassen sich vielleicht tatsächlich erst "ex post" korrekt zuordnen?) und hab so eine Vorstellung davon bekommen, wie übel das ist oder zumindest sein kann. Natürlich machen wir irgendwann alle mal die Mücke, aber das "wie" macht da sehr wohl noch einen Unterschied! Und zum andern hat es mich echt gerührt, dass ihr als ganz Fremde da wirklich besorgt um meine Aussetzer wart und mir mit den plausiblen Hinweisen jetzt Anlass gegeben habt, da meinen Hausarzt drauf anzusprechen. Termin dafür hab ich allerdings erst für Anfang Juli bekommen. Egal, dann mach ich bis dahin mal den Schnarchtest solange... Ich bedank mich noch mal ganz herzlich bei euch und wünsch euch - und überhaupt allen, die sich hier im Forum so engagieren, alles nur erdenklich Gute! Bodo

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