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Ende der ADT - was sollte wann, im Hinblick auf evtl. Metastasen, gemacht werden?

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    Ende der ADT - was sollte wann, im Hinblick auf evtl. Metastasen, gemacht werden?

    Liebe Forumsteilnehmer

    mit dem Ende der ADT fühle mich etwas unsicher in Bezug auf evtl. Metastasen weil damit mein 3- jähriges Schutzschild wegfiel. Ende Juli 13 fiel dieser Schutz weg. Dann anfangs Januar 2014 (PSA 0.02, Testosteron 1.4) hatte ich ein MRI welches mir ein Rückgang des Tumors, nicht mehr nachweisbare vergrösserte Lymphknoten sowie eine Verkleinerung der Prostata bescheinigte. Trotz diesem sehr positivem Befund habe ich folgende Fragen:
    - wie aussagekräftig, betreffend Metastasen, ist das MRI bei diesem sehr tiefen Testosteron?
    - soll ich allenfalls jetzt oder etwas später nochmals ein MRI, evtl. in Verbindung mit PET machen?
    - taugt die Messung des PSA überhaupt etwas im Hinblick auf die Überwachung von Metastasen?
    - welches sind die derzeit besten bildgebenden Verfahren für den Fall dass mich nach einer Klinik umschauen werde?

    Herzlichen Dank für Euere Feedbacks, Nikos
    Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

    #2
    Hallo,

    machen Sie sich doch nicht verrückt. Bei einem PSA von 0,02 haben Sie bestimmt keine Metastasen.

    Die Höhe des Testosterons spielt bei der Bildgebung keine Rolle. Das PSA schon. Ein PET/CT sollte man erst ab PSA 1,0, besser ab 2 machen, um Ergebnisse zu erzielen.

    Das PSA taugt schon dazu zu beurteilen, ob ein Krankheitsprogress vorliegt. Ganz besonders nach einer OP, da da die Prostata entfernt wird, und somit kein PSA mehr im Körper sein dürfte.

    Gruß

    Hansjörg Burger

    PS: Was hatten Sie bei der Biopsie oder noch besser nach der OP für einen Gleason Score? Der Gleason Score sagt etwas über die Aggressivität des Prostatakrebses aus.

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      #3
      Zitat von Burger H
      PS: Was hatten Sie bei der Biopsie oder noch besser nach der OP für einen Gleason Score? Der Gleason Score sagt etwas über die Aggressivität des Prostatakrebses aus.
      Hallo Hansjörg,

      Nikos hat seine Daten hier abgelegt, wie aus seiner Signatur ersichtlich. Im Forum ist das Duzen allgemein akzeptiert, wobei für einige User, nämlich geschätzte medizinische Experten, stillschweigend das Du vermieden wird.

      @Nikos,

      obwohl Du vorbildlich Deine Daten bei www.myprostate.eu hinterlegt hast, bleibt es einem vorbehalten, Deine Beiträge im Forum, weil nicht in einem eigenen Thread gesammelt, rückwirkend nachzuschlagen, um aktuell informiert zu sein. Ist ja nun nicht mehr zu ändern. Es wäre aber empfehlenswert, und das gilt für alle neuen Forumsaktivisten, ähnlich wie Bernet oder Hvielemi immer in dem Thread sich wieder zu Wort zu melden, den man selbst mal eröffnet hat. Ansonsten würde auch ich für eine PET/CT oder MRT noch etwas Zeit ins Land gehen lassen.

      "Mit Anstand alt werden? Lieber unanständig jung bleiben"
      (Erica Jong)

      Gruß Harald

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        #4
        Folgendes ist mir nicht klar bei dieser PSA Sache: Angenommen dass der Krebs in der Prostata mit der Bestrahlung überwunden wurde, dann würde das PSA ja in der Folge nicht mehr wesentlich steigen weil der krankhafte Zustand in der Prostata wegfällt. Waren aber vor der Therapie Metastasen vorhanden, so müssten diese mit dem Wiederanstieg des Testosterons (bei erfolgreicher ADT konnten die Metastasen ja nicht wachsen) wieder wachsen. Das würde dann heissen, PSA ist zwar tief aber Metastasen entfalten wieder ihre Wirkung. Sehe ich das etwa falsch? Und dann noch die Frage die mir nach der Antwort von Hansjörg gekommen ist: Wenn keine Prostata mehr vorhanden ist - woher kommt denn das PSA?
        Gruss Nikos
        Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

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          #5
          Die PSA wird nach Ende Ihrer ADT wieder ansteigend, korrespondierend zu den Testosteronwerten. In dieser Zeit darf keine PSA-Verdopplungszeit o.ä.
          berechnet werden. Erst wenn der Testosteronwert sich normalisiert hat auf einem stabilen Niveau, dann kann der Wert wieder zur weiteren Überwachung
          herangezogen werden. Und nach Ihrer Strahlentherapie gilt. 3 Anstiege in Folge mit mindesten 4 Wochen Abstand und Steigerung um 50% sind
          auffällig.
          Ansonsten würde erwartungsgemäß, nachdem das "Hoch" erreicht ist, sich ein einigermaßen stabiler, etwas um einen Wert pendelnder, PSA einstellen
          oder idealer Weise sogar langsam wieder fallen.
          Ich selber führe bei meinen Patienten 2-3 Jahre nach Strahlentherapie eine Kontrollbiopsie durch, um den Erfolg der Behandlung eindeutig nachzuweisen.
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #6
            Guten Tag,
            können Sie mir evtl. noch etwas zu meiner Frage betreffend Metastasen sagen: Ist es möglich das Metastasen heranwachsen bzw. weiterwachsen bei tiefem und unverdächtigem PSA. Danke Nikos
            Meine Daten auf http://www.myprostate.eu/?req=user&id=167

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              #7
              Zitat von nikos1 Beitrag anzeigen
              Ist es möglich das Metastasen heranwachsen bzw. weiterwachsen bei tiefem und unverdächtigem PSA.
              Ja, schon. Es gibt seltene Formen, die kein PSA sezernieren.
              Aber Dein Krebs produzierte PSA, also würden auch allfällig
              aktive Metastasen höchstwahrscheinlich PSA sezernieren.

              Natürlich produzieren Micrometastasen nur ganz wenig
              PSA. Das würde dann mehr, falls diese wachsen sollten.
              Aber dann könntest Du ja erst mal mit 'Zoladex' weiterfahren ...

              Doch geniess erst mal den Abschied von der Androgendeprivation
              und die Rückkehr des Testosterons.
              Ich drück Dir die Daumen, dass es dabei bleibe!

              Carpe diem!
              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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