Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Lagerung während der offenen RPE

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Lagerung während der offenen RPE

    Ich habe ziemlich weit fortgeschrittene Hüftarthrose, war aber immer schmerzfrei. Nach der offenen OP bin ich mit extremen Hüftgelenkschmerzen aufgewacht und das ist auch bis heute (4 Monate nach der OP) so geblieben. Jetzt frage ich mich, wie wurde ich zur OP gelagert, wurden mir die Beine extrem gespreizt? Im OP-Bericht steht nur kurz: der Patient wurde kopfüber gelagert. Wer weiss wie die Lagerung normalerweise gemacht wird? So betrachtet wäre DaVinci vielleicht doch besser gewesen?

    #2
    Moin Reinhold

    Zitat von helmut.k
    anschließend Visite von Dr. P: ich klage über neue Schmerzen in der Leiste; er erklärt mir, dass ich während der OP über einen Bock gespannt war: Bauch ganz oben, Oberkörper und Gliedmaßen nach unten, daher rühren die Verspannungen
    Bitte, hier lesen.

    Gruß Harald

    Kommentar


      #3
      Zitat von Reinhold2 Beitrag anzeigen
      Im OP-Bericht steht nur kurz: der Patient wurde kopfüber gelagert. Wer weiss wie die Lagerung normalerweise gemacht wird? So betrachtet wäre DaVinci vielleicht doch besser gewesen?
      Hallo Reinhold,

      gerade bei der da-Vinci-OP muss der Patient kopfüber (ca. 30°) gelagert werden, weil sonst die ferngesteuerten Instrumente nicht an die zu entfernenden Organe (Prostata, Samenblasen, Lymphknoten) herankommen. Üblicherweise hat der Patient anschließend einige Tage lang Schulterschmerzen. Von extrem gespreizten Beinen weiß ich nichts, weder bei der herkömmlichen noch bei der da-Vinci-OP.

      Ralf

      Kommentar


        #4
        Danke Ralf. Das erklärt vielleicht vieles...

        Kommentar


          #5
          Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
          Hallo Reinhold,

          gerade bei der da-Vinci-OP muss der Patient kopfüber (ca. 30°) gelagert werden, weil sonst die ferngesteuerten Instrumente nicht an die zu entfernenden Organe (Prostata, Samenblasen, Lymphknoten) herankommen. Üblicherweise hat der Patient anschließend einige Tage lang Schulterschmerzen. Von extrem gespreizten Beinen weiß ich nichts, weder bei der herkömmlichen noch bei der da-Vinci-OP.

          Ralf
          Na ja, ich kann mir schon vorstellen, dass bei der offenen OP der Operateur nicht seitlich am Patienten steht, sondern zwischen seinen Beinen. Dafür müssen also die Beine extrem gespreizt werden. Zumindest stelle ich mir das so vor. Die kopfüber-Lagerung hat ja wohl keinen Einfluß auf die Hüftgelenke. Bei der DaVinci-OP sitzt der Operateur weit entfernt vom Patienten an seinem Bedienungspult.
          Eigentlich hätte ich Lust, mal im KHS anzurufen und zu fragen, warum beim Aufnahmegespräch, mit den gefühlten tausend Fragen, nicht nach einer Hüftgelenkarthrose gefragt wird.

          Kommentar


            #6
            Bei der konventionellen, retropubischen OP wird der Patient in der Regel flach gelagert. Einige Operateure habe auch gerne eine geringe Kopftieflagerung.

            Bei DaVinci, wie bei allen laparaskopischen Eingriffen erfolgt generell eine Kopftieflagerung. Diese beträgt ca. 45°. Der Patient fängt in der Regel sein Gewicht durch ein Nackenpolster ab. Der Vorteil bei der Schräglage ist die natürliche Schwerkraft die quasi die Organe nach oben drückt und somit den Arbeitsbereich frei macht. Positiv wirkt es sich aber auch auf das Blutungsverhalten aus, da die Druckverhälnisse sich verschieben. Dies ist aber auch der große Nachteil, da nicht jeder Patient (z.B. bei einer koronaren Erkrankung) für eine längere Kopftieflagerung geeignet ist. http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/v...,%20Sergej.pdf

            Die sogenannte Steinschnittlagerung (Beine gespreizt) ist bei invasiven männlichen Uro-OPs eher die Ausnahme und findet mehr in der Diagnostik (zum Teil bei Biopsien, Spiegelungen usw.), bzw. bei Eingriffen durch die Harnröhre Anwendung.

            Tom

            Kommentar


              #7
              Hallo Reinhold,
              die Lagerung bei der OP beeinflusst deine Hüftgelenksarthrose nicht, eher die Ruhe/Nichtbelastung nach der OP. Der Gelenkknorpel ist nicht durchblutet und nicht innerviert, sondern wird durch Bewegung/Belastung durch die Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit) ernährt. Eine Lagerung kann Muskel und Bänder die bei Arthrose oft verkürzt und degeneriert sind belasten-die schmerzen dann.
              Suche dir einen guten Physiotherapeuten und steuere mit aktiver Bewegung gegen.
              Viele Grüße
              Skipper
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

              Kommentar

              Lädt...
              X