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Nebenwirkungen bei Zoladex

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    Nebenwirkungen bei Zoladex

    Hallo an die Forumsmitglieder.

    die Nebenwirkungen von Zoladex sind allgemein bekannt. Nach einer Pause im Januar 2014, eine Wiederaufnahme der Injektionstherapie. Die ersten 3 Wochen waren ohne Nebenwirkungen. Dann jedoch eine allmähliche aber heftige Steigerung bis jetzt zur 12. Woche.

    Vermehrtes starkes Schwitzen, Hitzewallungen, starkes Schwächegefühl u. Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit -gleich null-,
    Müdigkeit, Gelenk- bzw. Rückenschmerzen, Muskelschwäche mit einhergehenden und anhaltenden Schmerzen in den unteren Weichteilextremitäten.
    Parästhesie, ständiges "kein Hungergefühl" (Nausea) mit Appetitverminderung

    Der Hersteller spricht von anfangs auftretenden Nebenwirkungen.
    Wer kann mir über Erfahrungen berichten?

    LG. Horst

    #2
    Horst,
    das sind die zu erwartenden Nebenwirkungen bei Testosteron- und Estradiolentzug. Damit kommt jeder unterschiedlich zurecht, den einen stört es nicht, andere bringt es schier um den Verstand. Gegenmaßnahmen sind hier schon zur Genüge diskutiert worden...

    Stay Strong
    Who'll survive and who will die?
    Up to Kriegsglück to decide

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      #3
      Zitat von LowRoad Beitrag anzeigen
      Horst,
      das sind die zu erwartenden Nebenwirkungen bei Testosteron- und Estradiolentzug.
      Aufgrund eigener Erfahrung ...

      ... meine ich, die Nausea könnte durchaus von dem
      Zoladex-Kunststoffimplantat kommen und nicht vom Testosteronentzug.
      Ein Wechsel auf ein Präparat, das als Emulsion injiziert wird, könnte Abhilfe bringen.

      Mir hatte der Wechsel auf das emulsionbasierte 'Lucrin' geholfen.
      Das ist Leuprorelin, in D als 'Enantone' oder als Generikum im Handel.

      Carpe diem!
      Hvielemi
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Moin, Stay Strong,

        “...schier den Verstand...” - es wird nicht mehr lange dauern. Meine Frage bezog sich auf den Anstiegsverlauf von Nebenwirkungen. Zunächst keine, dann aber umso heftiger,
        Leider habe ich im Forum keine diesbezüglichen Erfahrungen/Maßnahmen finden können.
        Wie wäre eine Suchanzeige einzugeben?

        LG. Horst

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          #5
          Hallo Hvielemi,

          es handelt sich bei dem Präparat wohl um ein Mittel für Frauen, soweit ich die Wirkungen/Nebenwirkungen
          von Enantone angelesen habe.
          Die Nebenwirkungen sind ja auch nicht von Pappe. Da nehme ich die Appetitlosigkeit schon eher an. Die anderen
          Nebenwirkungen von Zoladex machen mir vielmehr zu schaffen.

          Danke für Deine Unterstützung,
          LG. Horst

          Kommentar


            #6
            Zitat von horst01 Beitrag anzeigen
            Hallo Hvielemi,

            es handelt sich bei dem Präparat wohl um ein Mittel für Frauen, soweit ich die Wirkungen/Nebenwirkungen
            von Enantone angelesen habe.
            Die Nebenwirkungen sind ja auch nicht von Pappe. Da nehme ich die Appetitlosigkeit schon eher an. Die anderen
            Nebenwirkungen von Zoladex machen mir vielmehr zu schaffen.

            Danke für Deine Unterstützung,
            LG. Horst
            Bei mir liegt das zwar 12 Jahre zurück, aber ich habe das noch gut in Erinnerung.
            Ich gehöre zu denen die heftig unter der chemischen Kastration, d.h. dem fehlenden Testosteron durch die Enantone-Spritze zur Hodendeaktivierung und die Antiandrogentabletten gelitten haben.
            Die Nebenwirkungen setzten etwa nach 8 Wochen ein, Hitzewallungen, Kurzatmigkeit bei geringster Belastung, Unkonzentriertheit, Stimmungsschwankungen.

            Ich kam beim Spazierengehen im Mittelgebirge bei leichten Steigungen nicht mal einer untrainierten, übergewichtigen 50-jährigen hinterher (war die Frau eines Freundes ).
            Nach 100m Höhenunterschied habe ich mich eine halbe Stunde ins Gras legen müssen.
            Beine, Füsse, Arme, Hände - alles schmerzte - vor allem die Wadenmuskulatur.

            Nach 15 Monaten habe ich planmässig die Therapie beendet.
            Da ich mit 57 damals relativ jung war, erholte sich der Körper innerhalb von 8 Wochen nach Absetzen der Medikamente und dem starken Ansieg des Testosterons wieder.

            Ich blühte auf wie die Wüste nach 4 Jahren Trockenheit.

            Meine Strasse - 10% Gefälle - die ich unter der Hormonblockade hochschlich, konnte ich 3 Monate nach Therapieende hochjoggen.
            Und das ist heute - nach 12 Jahren - immer noch so.

            Testosteron ist das Lebenselixier des Mannes.
            Es greift in fast alles in uns Männern ein - Muskelbeschaffenheit, Knochenbeschaffenheit, Blutwerte, Regelungsfunktionen, Psyche.

            Die Sexualfunktion ist da nur ein Mosaikstein.

            Gruß Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #7
              Hallo Ludwig,

              Deine Informationen sind für mich wirklich hilfreich und treffen meine Anfrage auf den Punkt, dafür herzlichen Dank!
              Wie ich ersehen kann, hast Du Dich mit Seed´s behandeln lassen. Ich auch, hatte jedoch gleich danach erhebliche Probleme
              und 12 Monate später ein Rezidiv mit asnchließender Prostatektomie mit Folge, eine Anastomosenausriss, Fistelbildung Darm-Blase,
              AP., Pouch Mainz 1 usw..
              Alles erdenklich Gute,
              Horst

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                #8
                Zitat von horst01 Beitrag anzeigen
                12 Monate später ein Rezidiv mit asnchließender Prostatektomie
                Ist zwar Schnee von gestern, Horst, aber war das Rezidiv stanzbioptisch gesichert, oder nur nach PSA-Verlauf gemutmaßt?

                Gruß Ludwig
                Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                  #9
                  Hi Ludwig,

                  mittels einer Sättigungsbiopsie in der UKE HH. Ich vermute, dass die Seed´s falsch placiert wurden.
                  Wie Du aber schon sagst, "Schnee von gestern".
                  In der UKE Mainz wurde dann die Blase mit dem Rest der Prostata komplett entfernt.

                  LG. Horst

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                    #10
                    'Casodex'?

                    Zitat von horst01 Beitrag anzeigen
                    es handelt sich bei dem Präparat wohl um ein Mittel für Frauen, ...
                    Ja, es wird auch bei gewissen Krebserkrankungan von Frauen angewendet
                    als 'Enantone-Gyn', ist aber das gleiche wie Lucrin, als Dreimonatedepot
                    'Trenantone' genannt.
                    guck: http://www.prostatakrebse.de/informa...medi_enan.html

                    Die Nebenwirkungen stammen, wie schon LowRoad in #2 erwähnte,
                    weitgehend vom Testosteron-Entzug, nicht spezifisch vom Medikament.
                    Deswegen bin ich nicht weiter darauf eingegangen, sondern habe nur
                    die Nausea erwähnt, die nach meiner eigenen Erfahrung eben nicht auf
                    den Testosteronentzug, sondern auf das Kunststoffimplantat von
                    Zoladex zurückzuführen war.
                    Die übrigen Nebenwirkungen, mit denen ich auch meine gute Mühe habe,
                    sind jene des angestrebten Testosteronentzuges. ich hab mich damit
                    abgefunden, als sie nach einer Intermittierung von einigen Monaten
                    wieder auftraten. Wie das erste Mal: Erst wenig, dann mehr, über
                    Wochen zunehmend, bis man eben ein Plateau erreicht hat.

                    Als Alternative käme vielleicht auch ein Antiandrogen in Tablettenform in
                    Frage, das das Testosteron nicht unterdrückt, sondern dessen Bindung
                    in der Zelle unterbindet, also 'Casodex' bzw. Bicalutamid.
                    Aber auch dieses hat eine ähnlich lange Liste von Nebenwirkungen.
                    Ob es für Dein Krankheitsstadium geeignet sei, weiss ich nicht.

                    Carpe diem!
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Hi Hvielemi,

                      danke für die Information. Ich werde in dieser Woche, in der die nächste Zoladex fällig ist, mit dem
                      behandelnden Urologen die Alternativen besprechen.

                      Wie Ludwig aber schon ausführlich über seinen Verlauf berichtet hat, bin ich auch einer der durch die
                      "Hölle" gehen muss.

                      LG. Horst

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