....Auszug:
New Brunswick – Die Androgendeprivation, eine bei älteren Patienten häufig eingesetzte Primärtherapie des lokalisierten Prostatakarzinoms, ist einer Beobach*tungsstudie in JAMA Internal Medicine (2014; doi: 10.1001/jamainternmed.2014.3028) zufolge von zweifelhaftem Nutzen. Den bekannten Risiken der chemischen Kastration stand kein Gewinn an Lebenszeit gegenüber. Aufgrund des langsamen Wachstums des Prostatakarzinoms wird bei älteren Patienten mit lokalisiertem Tumor (T1/2) häufig auf einen Heilungsversuch durch Operation oder Radiotherapie verzichtet. Um die Patienten nicht unbehandelt zu lassen, wird häufig zu einer Androgendeprivation geraten, die heute in der Regel chemisch, also ohne chirur*gische Kastration durchgeführt wird. Dies verhindert allerdings nicht die hormonellen Folgen des Testosteronentzugs.
Es kommt nicht nur zu Impotenz, sondern auch zu Osteoporose, Typ 2-Diabetes und einem Abbau der Muskelmasse. Die meisten Patienten stimmen diesen Risiken zu, da sie eine Verlängerung der Lebenszeit erwarten. Dieser Vorteil ist allerdings niemals durch eine randomisierte klinische Studie belegt worden, und eine solche Studie steht auch nicht zu erwarten, obwohl die Androgendeprivation in den letzten Jahren vor allem in den USA zur häufigsten Behandlung geworden ist.
Ist von hier (weiterlesen):
Was sagt uns Betroffenen das? Nun: Abwarten und Tee trinken.....
Otto
New Brunswick – Die Androgendeprivation, eine bei älteren Patienten häufig eingesetzte Primärtherapie des lokalisierten Prostatakarzinoms, ist einer Beobach*tungsstudie in JAMA Internal Medicine (2014; doi: 10.1001/jamainternmed.2014.3028) zufolge von zweifelhaftem Nutzen. Den bekannten Risiken der chemischen Kastration stand kein Gewinn an Lebenszeit gegenüber. Aufgrund des langsamen Wachstums des Prostatakarzinoms wird bei älteren Patienten mit lokalisiertem Tumor (T1/2) häufig auf einen Heilungsversuch durch Operation oder Radiotherapie verzichtet. Um die Patienten nicht unbehandelt zu lassen, wird häufig zu einer Androgendeprivation geraten, die heute in der Regel chemisch, also ohne chirur*gische Kastration durchgeführt wird. Dies verhindert allerdings nicht die hormonellen Folgen des Testosteronentzugs.
Es kommt nicht nur zu Impotenz, sondern auch zu Osteoporose, Typ 2-Diabetes und einem Abbau der Muskelmasse. Die meisten Patienten stimmen diesen Risiken zu, da sie eine Verlängerung der Lebenszeit erwarten. Dieser Vorteil ist allerdings niemals durch eine randomisierte klinische Studie belegt worden, und eine solche Studie steht auch nicht zu erwarten, obwohl die Androgendeprivation in den letzten Jahren vor allem in den USA zur häufigsten Behandlung geworden ist.
Ist von hier (weiterlesen):
Was sagt uns Betroffenen das? Nun: Abwarten und Tee trinken.....
Otto