Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Aktuell: Thema „Prostatakrebs“ in stern tv

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Aktuell: Thema „Prostatakrebs“ in stern tv

    Heute, Mittwoch, den 27. August 2014, wird es in der Sendung „stern TV“ (Link: http://www.stern.de/tv/), Beginn: 22.15 Uhr auf RTL, einen Beitrag zum Thema „Diagnose Prostatakrebs: Warum Früherkennung Leben retten kann“ geben. Auszug aus der Programmvorschau: Für Peter Kramp war es ein Schock: Bei einer Routineuntersuchung stellte sein Arzt fest, dass ein Blutwert nicht in Ordnung war, der sogenannte PSA-Wert. Dann folgte die Diagnose: Prostatakrebs. Peter Kramp ist einer von 64.000 Männern, die jedes Jahr in Deutschland daran erkranken - 12.000 von ihnen sterben. Doch was bedeutet die Diagnose eigentlich? Wie groß sind die Heilungschancen? Kann eine Operation helfen? Und wie wichtig ist die Früherkennung? Darüber spricht Steffen Hallaschka mit Peter Kramp, seiner Frau Simone Diehl und dem Arzt Prof. Markus Graefen von der Martini Klinik in Hamburg, dem europaweit größten Prostatakrebszentrum.

    Ralf

    #2
    Eine vertane Chance...

    Wie Steffen Hallaschka gestern treffend feststellte ist Prostatakrebs in einem Format wie "Stern TV" noch nie Thema gewesen und man hätte einen gewissen Nachholbedarf. Exemplarisch am Schicksal eines Betroffenen hat RTL versucht den Zuschauer für dieses Thema zu sensibilsieren und hat, nach meiner Meinung, leider eine Chance vertan sachlich das Thema Prostatakrebs aufzuarbeiten.

    Statt dessen wurde versucht mittels Emotionen Männer ihr differenziertes Gesundheitsverständnis zu vermitteln. Im Einspieler kam zuerst die Ehefrau des Patienten zu Wort die ihre Sichtweise darstellte. Auch die wenigen Informationen von Prof. Graefen, Martini-Klinik Hamburg, konnten dazu beitragen das Thema zu versachlichen. Im Gegenteil, sie verunsicherten eher noch. Was konnte man an Informationen gewinnen?

    Prostata? - Ein Organ auf das man(n) verzichten kann, vorausgesetzt der Kinderwunsch ist abgeschlossen!

    PSA? - Ein Tumormarker? Vor der OP nein, nach der OP ja? Muss bei der Früherkennung differnziert betrachtet werden.

    OP? Mit Problemen behaftet!

    Kontinenzrate? In Hamburg postoperativ so hoch wie in jeder anderen Klinik auch!

    Potenzrate? Schwank stark und ist abhänig von den persönlichen Voraussetzungen...

    Statt tatsächlich Fakten zu liefern hat RTL sich ganz auf die emotionale Schiene verlassen. Ein Versuch Männer sachlich über das Thema zu informieren hat hinterher eher noch mehr Fragen aufgebracht.

    Vielleicht hat sich der eine oder andere männliche Zuschauer durch Emotionen angesprochen gefühlt. Für mich persönlich war es eine vertane Chance...

    Tom

    Dies hier ist meine persönliche Meinung! Sie ist nicht repräsentativ!

    Kommentar


      #3
      Fast am interessantesten fand ich noch die Tatsache, dass ein Teil der Zuschauer – auch der männlichen – gar nicht wussten, was die Prostata ist – eine Drüse, ein Muskel, ein Nervenknoten??? Die Einbettung des Themas zwischen Krimskrams-Sammlern und dem Schicksal von Johann Traber jun. verwässerte seine Bedeutung noch weiter. In der Tat eine vertane Chance – da ist noch einiges Verbesserungspotezial für sterntv vorhanden.

      Ralf

      Kommentar


        #4
        Fast am interessantesten fand ich noch die Tatsache, dass ein Teil der Zuschauer – auch der männlichen – gar nicht wussten, was die Prostata ist – eine Drüse, ein Muskel, ein Nervenknoten???
        Interessant! Aber nicht erschreckend! Frage mal Patienten auf welcher Seite des Körpers ihr Herz zu lokalisieren ist?

        Dies war nur der Spiegel einer Gesellschaft die über Dailysoaps besser informiert ist als über ihren eigenen Körper!

        Tom

        Kommentar


          #5
          Hallo Tombir,

          wenn bei einem Paar noch Kinderwunsch vorhanden ist und eine Prostata-Op ansteht, sollte sich der Mann vor der OP seinen Samen einfrieren lassen und kann dann per künstlicher Befruchtung immer noch eigene Kinder zeugen.

          So hat es übrigens Lance Armstrong nach seinem Hodenkrebs auch gemacht.

          Gruß

          Hansjörg Burger

          Kommentar


            #6
            Hallo Hansjörg,

            zur Not ginge auch nach die TESE oder MESA.... Spermienentnahme direkt aus den Hoden.

            Ich kenne kein Organ auf das ein Mensch so "ohne weiteres" Verzichten kann. Die Aussage grenzte schon fast an Zynismus...

            Tom

            Kommentar


              #7
              Richtig spassig wäre es vermutlich geworden, wenn man gefragt hätte, ob es sich bei der Prostata um ein Organ der Frau oder des Mannes handeln würde.

              Vermutlich hat man diese Frage vor der Sendung gecancelled, um Deutschland´s Michel nicht komplett zu entblöden.

              Die Zahl der Männer, die man zu halbwegs mündigen Patienten machen könnte, dürfte weiter überschaubar bleiben...........

              Schönen Tag !

              Kommentar


                #8
                Na, so schlecht, wie einige "Experten" hier im Forum ihn abqualifizieren war der Beitrag doch nicht. Die "Zielgruppe" der transortierten Botschaft war doch offensichtlich jene, die noch nicht im entferntesten an eine mögliche eigene PCA-Erkrankung gedacht haben. Dies unterstreicht auch der naive "Wissenstest" am Anfag des Beitrags.
                Und wenn nun nur einige Hundert 30-40 jährige Zuschauer eine gewisse Sensibilität für das Thema entwickeln, dann hat der Beitrag seinen Zweck erfüllt (vor allem, wenn stattdessen ein "unsinniges" aber RTL adäquates Thema gesendet worden wäre).
                Gegenfrage: Was hätten die "wissenden" Forumsexperten denn 10 Jahre VOR Entdeckung ihres eigenen Prostatatakrebses über diesen gewusst?
                Ein schönes Wochenende wünscht allen Lesern
                Horst1949
                Et iss noch immer jood jejange, zumindest die letzten 7 Jahrzehnte

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Horst,

                  das sehe ich ganz genau so. Der Beitrag war für die zu erwartende Zielgruppe angemessen und inhaltlich völlig ausreichend. Jedes weitere Detail hätte wohl die meisten Zuschauer abgeschreckt und direkt zum Weiterschalten bewegt.
                  Auch wenn ich absolut kein Experte hier im Forum bin, deine Gegenfrage kann ich kurz beantworten: NICHTS!
                  Und das ist auch gut so, weil es nun einmal schönere Dinge im Leben gibt! Damit meine ich jedoch nicht, auf Früherkennung zu verzichten.

                  Jack


                  Kann mir jemand mitteilen, wie viele Prostatakrebs-Patienten derzeit in Deutschland leben? Ich finde keine aktuellen bzw. zuverlässigen Statistiken (ab 2012 oder 2013).

                  Kommentar


                    #10
                    Der Beitrag war für die zu erwartende Zielgruppe angemessen und inhaltlich völlig ausreichend
                    Hi Jack, was war deiner Meinung nach die Zielgruppe?

                    Wenn sachliche Information Zuschauer abschreckt und zum weiterschalten bewegt dann erklärt sich einiges in Deutschland. Aber wie im Beitrag gehört handelt es sich bei der Prostata um ein Organ auf das der Mann sehr gut verzichten kann, warum also die Aufregung über sachliche, ausgewogene Aufarbeitung eines komplexen Themas. Prostatakrebs light....

                    Bezogen auf die Krebsstastik bist du immer gut beim RKI (Rober-Koch-Institut) aufgehoben. Die haben immer eine breite Palette an Statistiken. http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Co...roschuere.html

                    @ Horst - Auch vor 10, 15, 20 Jahren hat der durchschnittlich gebildete Mann wissen können was eine Prostata ist und wo diese sich im Körper befindet. Wir Leben aber heute in einer Informationsgesellschaft bei der es um einiges leichter ist sich zu informieren. Vor 15 -20 Jahren war auch die Diskussion um Übertherapie und Behandlungsoptionen kein Thema. PSA rückte damals als diagnostisches Mittel immer mehr in die Diskussion und die meisten Männer wurde damals durch Bechwerden oder den klassichen Tastbefund diagnostiziert. Zu dieser Zeit waren die allermeisten Ärzte aber auch noch Mediziner im klassischen Sinne und nicht Dienstleister unserer Gesundheit. Ein Prostatakrebsbefund endete meistens in einer radikalen OP. Prostatakrebs hat heute mehr Facetten erhalten und diese hätte man durchaus dem Zuschauer beibringen können ohne ihn zu überlasten.

                    Tom

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X