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HIFU fokale Therapie

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    HIFU fokale Therapie

    Hallo mitenand

    Ich schreibe hier aus der Schweiz nähe Zürich.

    Seit Anfang Februar 2014 weiss ich das ich Prostatakrebs habe aufgrund einer vorgängigen Stanzbiopsie. Diese wurde wegen einer Nierenkolik sicherheitshalber gemacht.
    Damals war ich in einer Privatklinik zur Behandlung.

    Werte:
    3+4=7 T1c rechts, fokal einseitig begrenzt
    3+3=6 links
    PSA 13.2

    Der verantwortliche Urologe meinte das gäbe es nur den Goldstandard DaVinci und Bestrahlung und Hormonteraphie. Ich musste das zuerst sacken lassen und teilte ihm mit machen wir zuerst die Nierensteingeschichte, 2.2 cm grosser Stein rechts, den Krebs schauen wir dann in Herbst an.

    Ich hab im Internet gesucht, was heisst das "Prostatakrebs und deren Bedeutung". Was gibts für Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen. Zufällig bin über HIFU gestolpert. unter anderem auch über www.hifu-planet.de

    Ich war mir war schon relativ früh sicher das eine DaVinci Methode für mich nicht Frage kommt. Dann lieber warten bis es nicht mehr anders geht. Mein Lebensstandard war nach der Steinsanierung hervorragend und wieso etwas aufs Spiel zusetzen mit einer Operation.

    Ich hab dann meinem Hausarzt gebeten mich doch an das Universitätsspital Zürich (USZ) zu überweisen betreffend HIFU Abklärung.

    Der zuständige Arzt PD Dr. med. Dr. Rer. nat. Daniel Eberli meinte zuerst sanieren wir sie vom Nierenstein, dann schauen wir den Krebs an. Er veranlasste das ich anfang Mai 2014 eine template Biopsy http://www.windsorurology.co.uk/Clin...ebiopsies.aspx machen musste um sicher zu sein von was wir reden.

    am 22.8.2014 hatte ich eine Unterredung mit ihm begtreffend weiterem Vorgehen.

    Das USZ hat dieses Jahr eine neue Ablatherm Maschine gekauft die es ermöglicht fokale begrenzte Tumore zu behandeln.

    Er teilte mir mit das mich das USZ als Krebspatienten akzeptiert. Ich bin seit diesem Zeitpunkt in einer 38 monatigen Studie drin.
    Zu erwähnen ist das die Studie für den Patienten kostenlos ist, dh HIFU Behandlung, MRI's, PSA Bestimmungen etc.

    10.9.2014 Eintritt Spital
    11.9.2014 Hifu Behandlung rechts und Blasenkatheter
    12.9.2014 Spital verlassen
    17.9.2014 0830 ins USZ, Entnahme von Katheter
    17.9.2014 1300 ins USZ, Urin ablassen und Restharnprüfung

    Die zuständige Aerztin meinte, alles im grünen Bereich.

    Ich hab sie dann gefragt, wie sieht das so wegen Sex aus ? Muss ich warten ein paar Wochen etc ?
    Sie meinte, es sei alles noch da, Samenblase, Prostata, keine Nerven behandelt. Ich könne jederzeit wenn ich Lust hätte.

    Nach der Behandlung letzte Woche hatte ich übers Wochenende Schmerzen im Anusbereich, kam sicher von der Dehnung und Einführung des Apparats. Aktuell nur ab und zu ein leichtes Ziehen, nichts das mich behindert oder wirklich weh tut.

    Medis nehme ich:
    Tamsulosin Sandoz eco, täglich eine Kapsel für 30 Tage
    Monuril 3g, einmal pro Woche

    Da ich einer Studie drin bin sind die nächsten Termine natürlich zwingend.

    30.9.2014 MRI
    07.11.2014 PSA, Urinprobe, ausfüllen von Fragebögen
    etc.

    von meinem Standpunkt ausgesehen hatte ich Glück im Unglück und dies ist zählt. Therapie passt und Nebenwirkungen sind marginal und nicht erwähnendswert. Sollte sich ein Rezidiv bilden rechts kann ich die Behandlung noch 2 Mal wiederholen. Ob links mit dem "6" was kommt, werden wir zur gebener Zeit sehen.

    gruss ms
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

    #2
    Lieber ms

    Andernorts hatte ich Dir geschrieben:
    Danke, M..., dass Du uns an deinen Erfahrungen mit HIFU teilnehmen lässt.
    Mit der neuen 'Ablatherm'-Maschine scheint das ja zu einer valablen Alternative
    zu Operation und Bestrahlung zu werden.
    Gut, dass Du dich von dieser Privatklinik lösen konntest, die in dieser Dir und
    mir wohlbekannten Kleinstadt B versucht, ihren DaVinci-Roboter zu amortisieren.

    Schwierig wird es wohl werden, bei den kommenden PSA-Messungen
    das Signal des linksseitigen GS6 zu differenzieren vom Signal eines
    allfälligen Rezidivs rechts.
    Die diesbezügliche Diagnostik wird sich daher auch intensiv auf MRI
    (MRT) abstützen.
    Viel Spass in der Röhre!

    Carpe diem!
    Hvielemi / Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      hallo Konrad

      Ich mache mir wegen eines allfälligen Rezidivs keine Sorgen. In 6 Monaten habe ich wieder eine Template Biopsy. Dann wird man sehen wie die Sache aussieht. Ich hab für mich aktuell die bestmögliche Therapie erhalten die ich mir vorstellen konnte. Nebenwirkungen habe ich keine. Mir geht's gleich gut wie vor der Behandlung.

      Eine ultimative Lösung und Sicherheit das der Krebs nicht wieder kommt, gibts nicht. Einfach das Beste aus der jeweiligen Situation machen.

      gruss mario
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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        #4
        Zitat von alexand Beitrag anzeigen
        Eine ultimative Lösung und Sicherheit, dass der Krebs nicht wieder kommt, gibts nicht.
        Klar, das wäre auch mit jeder anderen Primärtherapie so, nur dass die Deine
        wiederholt werden kann. Auch die Nebenwirkungsarmut oder gar -freiheit
        ist faszinierend an HIFU.

        Einfach das Beste aus der jeweiligen Situation machen.
        Ja, das versuch ich, aber manchmal will es nicht so recht gelingen,
        obwohl ich immer wieder schreibe:

        Carpe diem!
        Hvielemi / Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          hallo konrad

          man muss vielleicht relativieren betreffend HIFU. Es gibt keine Langzeitstudien betreffend fokaler Therapie soweit mir bekannt ist. Ich bin in dieser Studie an der max 100 Männer teilnehmen können, Nummer 12. Also ist das irgendwo experimentell.

          Ich vertraue meinem Arzt und weiss das er einen guten Job macht. Ich hab ihm zum Anfang gesagt das HIFU für mich nichts Anderes als ein Buffer ist der es mir ermöglicht etwelche RP nach hinten zu schieben. Heute bin ich knapp 60 und sollte ich mit 75-80 noch eine OP machen müssen, falls ich überhaupt so alt werde, hatte ich wenigstens .
          bis dahin eine gute Lebensqualität.

          Ich fahre motorrad das hilft mir abzuschalten. Mit 64 höre ich auf und geh definitiv nach Bangkok, wir haben ein Haus dort. Dort steht jetzt auch eine Maschine die auf mich wartet. Ich freue mich schon jetzt nächsten Februar wieder dort aufzusteigen und durch die Gegend zu donnern.

          mario

          mario
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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            #6
            Zitat von alexand Beitrag anzeigen
            man muss vielleicht relativieren betreffend HIFU. Es gibt keine Langzeitstudien betreffend fokaler Therapie soweit mir bekannt ist. Ich bin in dieser Studie an der max 100 Männer teilnehmen können, Nummer 12. Also ist das irgendwo experimentell.
            Du hattest erwähnt, dass deine HIFU am USZ im Rahmen einer Studie stattfand.
            Dem aufmerksamen Leser dieses Forums ist bekannt, dass HIFU noch in der
            Studienphase steckt:
            Im Unterschied zu der deutschen Studie sind die Zürcher "mutiger":
            Mit deinem beidseitigen Krebs wärst Du in Magdeburg oder Regensburg
            wohl nicht aufgenommen worden. Möge die zweite Seite dir lange keine
            Sorgen bereiten.

            Ich wünsch Dir, dass Du beim Abschalten immer in den richtigen Gang schaltest!

            Hvielemi / Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              Mit deinem beidseitigen Krebs wärst Du in Magdeburg oder Regensburg
              wohl nicht aufgenommen worden.
              Liebster Konrad an dieser Stelle muss ich widersprechen.

              Dr. med. Thüroff, mit einer der ersten HIFU-Pioniere in Deutschland, Oberarzt Urologie München-Harlaching, behandelt mit HIFU auch bei einem beidseitigen Drüsenbefall. Nur Kapselüberschreitend sollte er nicht sein, obwohl Thüroff auch da noch hin-und wieder die HIFU anwendet.

              Gruss Helmut

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                #8
                hallo konrad

                ein 6er ist für mich kein Krebs in dem Fall das etwas gemacht werden muss. Der 7er ist eine andere Sache. Ich habs eigentlich machen lassen weil das USZ sich gemeldet und mir die Studie angeboten hat.

                Ich wollte eigentlich zuwarten. Eine DaVinci käme auf keinen Fall in Frage, zumindestens zum heutigen Zeitpunkt. Ich lese wie die Leute hier Probleme haben nach RP oder wie das immer heisst.

                Wenn ich über 70 wäre, wär dies eine andere Sache, dann gehts mir primär um Verlängerung, weniger um Lebensqualität.

                Eine Frage hier grad noch zu PSA:

                Ich verfolge hier in diesem Forum die ganze Sache mit den steigenden und fallenden PSA werten.

                Mein Arzt sagt, man solle diese Angelegenheit nicht so ernst nehmen weil sie nicht 100 % aussagekräftig ist und gewissen Schwankungen unterworfen ist.

                Wenn ich hier lese wie sich Leute gedanken machen wenn der PSA steigt von 0,02 auf 0,04, habe ich den Eindruck das man sich zu stark auf Krebs konzentriert und vergisst zu leben.

                gruss mario
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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                  #9
                  Wenn ich hier lese wie sich Leute gedanken machen wenn der PSA steigt von 0,02 auf 0,04, habe ich den Eindruck das man sich zu stark auf Krebs konzentriert und vergisst zu leben.
                  Angst frisst die Seele auf! Der Glauben, eine Erkrankung nur an einem Paramter ausmachen zu können, ist in vielen Köpfen leider zu stark verwurzelt.

                  Tom

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                    #10
                    Zitat von tomblr Beitrag anzeigen
                    Angst frisst die Seele auf! Der Glauben, eine Erkrankung nur an einem Paramter ausmachen zu können, ist in vielen Köpfen leider zu stark verwurzelt.

                    Tom
                    Ich verurteile es nicht, stelle das nur fest. Meine Situation ist nicht wie jede andere, da auch die Behandlung anders und vielleicht auch meine Einstellung dazu.
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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                      #11
                      Hallo Hifu Interessierte,

                      langsam kommt die Hifu Behandlung aus der Schmudelecke heraus. Lange wurde sie dort angesiedelt und die wenigen Betroffenen, welche sich vor Jahren damit behandeln ließen, haben diese Behandlung oft verschwiegen, denn auch hier in diesem Forum wurde Ablatherm derart abgewertet, dass der objektive Bezug zur Sachlichkeit überlagert war.

                      Seitdem nun an einigen Zentren Studien durchgeführt werden und auch klare Indikationen und Vereinheitlichung der Kriterien als Basis dienen, bekommt die Hifu Aufwind.

                      Die meiste Erfahrung hat zweifellos München Harlaching wo auch ich in 2008 beidseits behandelt wurde. Mit durchschlagendem Erfolg bis heute.

                      Aber auch das Potential bei Knochenmetastasen mit Hifu/MRT geführt zeigt Erfolg.
                      Eine Korrektur der bisherigen ablehnenden Haltung wird wohl durch die jetzt durchgeführten Studien irgendwann einmal öffentlich.

                      Die, welche sich frühzeitig für diese Behandlungsart entschieden haben, wissen jedenfalls welche NW Ihnen erspart geblieben sind. Das Restrisiko eines Rezidivs besteht immer, dürfte einschätzbar und überschaubar sein, wie im Falle von Mario.
                      Fast alle Therapieoptionen wären aber noch verfügbar und die Hifu auch wiederholbar.

                      Gruss
                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        #12
                        Zitat von alexand Beitrag anzeigen
                        ein 6er ist für mich kein Krebs in dem Fall das etwas gemacht werden muss. Der 7er ist eine andere Sache. Ich habs eigentlich machen lassen weil das USZ sich gemeldet und mir die Studie angeboten hat.
                        Solange sich dein PSA künftig inerhalb tiefer einstelliger Werte bewegt, ist ja
                        alles OK: Du hast eine Restprostata, die dir von Dr. Eberli nicht koaguliert
                        wurde und Du hast auch noch diesen wenig aggressiven GS6-Krebs auf der
                        linken Seite: Beides sezerniert PSA.
                        Dazu hast Du fast jede beliebige Therapieoption offen, falls dein PSA
                        sich rasch erhöhen sollte (ein Rezidiv des GS7) oder auf die Dauer
                        sich langsam erhöhte (das Forschreiten linksseitigen des GS6).
                        Es ist Dir ja klar, dass Du linksseitig nicht geheilt bist, also gewissermassen
                        auf 'Active Surveillance' (AS) gesetzt bist, samt regelmässigen Biopsien.

                        Ich wollte eigentlich zuwarten. Eine DaVinci käme auf keinen Fall in Frage,
                        zumindestens zum heutigen Zeitpunkt. Ich lese wie die Leute hier Probleme haben
                        nach RP oder wie das immer heisst. Wenn ich über 70 wäre, wär dies eine andere
                        Sache, dann gehts mir primär um Verlängerung, weniger um Lebensqualität.
                        Es gibt aber auch die, die bereits im Aufwachraum kräftige Erektionen
                        haben und nach Ziehen des Schlauches dicht sind. Gute Arbeit bei der RPE
                        vorausgesetzt. Ich hab zu denen gehört, doch konnte ich wegen der
                        anschliessenden Hormontherapie kaum davon profitieren.
                        Der offensichtliche Vorteil der HIFU scheint in der Tat die Lebensqualität danach zu sein.
                        Ob die Heilungschancen ebenso seien wie bei RPE oder Bestrahlung (RT),
                        ist allerdings erst Gegenstand der Studie, an der Du gegenwärtig teilnimmst.
                        Einen Vorteil hast Du auf Sicher: Die HIFU lässt sich wiederholen und alle
                        anderen Verfahren inklusive Zukünftiger stehen Dir noch offen.

                        Ich verfolge hier in diesem Forum die ganze Sache mit den steigenden und fallenden PSA werten.

                        Mein Arzt sagt, man solle diese Angelegenheit nicht so ernst nehmen,
                        weil sie nicht 100 % aussagekräftig ist und gewissen Schwankungen unterworfen ist.
                        Krebs hat nun mal die lästige Eigenschaft, nicht linear zu wachsen
                        nach dem Muster 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - ... -10 über konstante Zeiträume,
                        sondern er wächst über konstante Verdoppelungszeiten (VZ) nach dem
                        Muster 1 - 2 - 4 - 8 - 16 - 32 - 64 - 125 - 250 - 500 - 1000.
                        Also in zehn Zeiträumen nicht eine Verzehnfachung, sondern eine
                        Vertausendfachung, in weiteren zehn Zeiträumen eine Million-fach.

                        Nun wirst Du zunächst das Signal dieses Wachstums, falls es denn vorhanden
                        ist, nicht sehen, weil es von dem Signal der noch vorhandenen Prostata
                        zugedeckt ist. Deshalb ist es hoffentlich noch lange unnötig, dem
                        dennoch regelmässig zu prüfenden PSA grosse Beachtung zu schenken.
                        Doch spätestens wenn Du aus dem einstelligen Bereich rauskommen
                        solltest, würde das Diagnostik-Therapie-Karussell sich erneut drehen müssen.

                        Schau dazu bitte das Bild [3], in dem mein PSA-Verlauf vor der OP
                        mathematisch aufgeteilt wurde in einen "gesunden" Verlauf (blaue Linie)
                        und den Krebsverlauf (rote Linie). Ganz links ist der Beitrag der roten
                        Linie zum effektiv gemessenen Gesamt-PSA (Schwarze Linie) nicht zu
                        erkennen. Rechts ist der Beitrag der blauen Linie irrelevant.
                        Du stehtst nun ganz links, und es bleibt zu hoffen, dass Du da bleibst,
                        vielleicht auch erst nach einer weiteren HIFU und später vielleicht auch
                        einer linksseitigen Therapie des bekannten GS6.

                        Wenn ich hier lese wie sich Leute gedanken machen wenn der PSA steigt von 0,02 auf 0,04,
                        habe ich den Eindruck das man sich zu stark auf Krebs konzentriert und vergisst zu leben.
                        In den meisten Fällen hat diese PSA-Schau einen anderen Hintergrund:
                        z.B. Ich hab nach RPE keine Prostata mehr, und somit ist selbst ein Anstieg im
                        Bereich von 0.01 ng/ml, sofern er sich bei Folgemessungen bestätigt,
                        ein Nachweis von Tumorwachstum, also einer neu auftauchenden 'roten Linie'.
                        Das Wachstumsmuster (VZ) kann aus 4 Messungen meist gut bestimmt
                        werden, weil es ja mangels Prostata keine blaue Linie mehr gibt, die
                        das verdecken würde..
                        Ich hab vom ersten Anzeichen eines Anstiegs trotz Hormontherapie
                        (schau [1] ganz rechts) mich um eine Folgetherapie gekümmert.
                        Die hab ich schliesslich bei (extrapoliert) 8 ng/ml bekommen (Xtandi).
                        Klar, dass mein weit fortgeschrittener und entdifferenzierter Krebs
                        nun nicht mehr nur per PSA überwacht wird, sondern auch per MRI.

                        Regelmässig Biopsieren wie bei Dir geht ja bei Prastataektomierten nicht mehr.
                        Bleib also locker dran im Rahmen der Studienerfordernisse,
                        die wohl auch PSA-Werte mit einbeziehen, wenn auch nur sekundär.
                        Dein Leitparameter sind die Repiopsien.

                        Leben wir doch einfach mit dieser Krankheit. Jeder Tag ist ein neuer Tag.
                        Da bin ich ganz bei Dir.
                        Aber vernachlässigen tu ich meinen Krebs nicht, denn ich habe keine
                        Lust, schon bald daran elendiglich zugrunde zu gehen: Meine VZ betrug
                        ohne Therapie 3 Wochen, würde also (wenn gleichbleibend) innert eines Jahres
                        zu einer Vervieltausendfachung führen, also schwerstes Leiden, vielleicht gar Tod.

                        Ich schreib einmal mehr:
                        Carpe diem! - Nimm den Tag!
                        Hvielemi / Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          Zitat von Hvielemi: Beides [U
                          sezerniert[/U] PSA.
                          Ich glaube, hier hast Du ein falsches Wort gewählt. Mit exprimieren könnte ich ja noch mitgehen.

                          Gruss
                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            #14
                            Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
                            Zitat von Hvielemi:
                            Beidessezerniert PSA.
                            Ich glaube, hier hast Du ein falsches Wort gewählt. Mit exprimieren könnte ich ja noch mitgehen.
                            Nein, ich habe richtig gewählt:

                            Exprimieren wäre bezogen auf die Zelle "ein Protein ausbilden", z.B. das Oberflächenprotein PSMA.
                            Sezernieren ist "ein Sekret absondern", z.B. von PSA, was die ureigene Aufgabe von Prostatazellen ist.
                            Es geht ja nicht um die Bildung von PSA, sondern um die Absonderung desselben ins Blut.

                            OK?

                            Hvielemi
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
                              Falls es hier jemand interessieren sollte:



                              Mein leitender Arzt in meiner Studie. Es gibt vielleicht hier den Einen oder Anderen der auch vor einer möglichen Therapie steht und nicht weiss welchen Weg er beschreiten soll.
                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=598&page=report

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