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Zytiga, Testosteronanstieg

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    Zytiga, Testosteronanstieg

    Liebe PCA-Betroffene und Speziallisten,
    seit mehr als drei Jahren lese ich als PCA-Träger intensiv und regelmäßig mit. Ich gebe gerne zu, dass mir das sehr geholfen hat und ich dabei für mich viele wichtige Informationen und Anregungen erhalten habe. Das hat mich manchmal meinem Uro gegenüber als unbequemer Patient erscheinen lassen. Ich habe mich dabei bisher gescheut mit zu diskutieren, threads zu eröffnen bzw. meine Geschichte zu veröffentlichen. Nun bin ich aber zu der Auffassung gekommen, dass wenn mir die Geschichte anderer geholfen hat, meine vielleicht anderen helfen kann. Deshalb habe ich unter untenstehenden Link mein Profil eingestellt. Da ich meine Berichte nachträglich schreibe werden diese erst in einigen Tagen vollständig sein.
    Aber nun zum Thema.
    Ich nehme seit Okt. 2013 neben der Einfach-HT (Trenantone) Zytiga. Seit diesen Zeitpunkt steigt mein Testosteron kontinuierlich an (von Okt. 2013 bis Aug. 2014 von 013 auf 0,5 ng/ml). Ich war bisher der Meinung, Zytiga würde die Testo-Produktion vollständig unterdrücken. Im Juli wechselte ich zu Pamorelin ohne den Anstieg zu bremsen. Mein Uro (Prof. Dr. der Urologie; arbeitet an den Leitlienien mit) konnte
    (wollte ?) mir keine Erklärung hierzu geben. Sollte sich der Anstieg weiter fortsetzen, ist geplant im Okt. auf Firmagon zu wechseln. Es würde mich sehr interessieren ob andere ebenfalls solche Erfahrungen hatten bzw. ob hierzu eine Erklärung bekannt ist. Für alle Stellungnahmen und Anregungen vielen Dank im voraus.
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    #2
    Unter Zytiga MUSS es zu einer MAXIMALEN Testosteronunterdrückung kommen, sonst ist definitiv etwas faul !!!!

    Es sollte neben Testosteron auch mal FSH, LH, Cortisol bestimmt werden.
    Denkbar wäre eine Unempfindlichkeit gegen Trenantone (Wechsel zu z.B: Zoladex oder Pamorelin), dann wäre LH zu hoch.
    Falsche Zytiga-Einnahme (nicht auf nüchternem Magen), gefälschtes Präparat (?) - habe ich aber bisher noch nicht von gehört,
    wäre aber durch Kontakt mit der Firma klärbar (die hat dann großes Interesse daran IHRE Pille zu untersuchen).

    Auf jeden Fall ehört das UMGEHEND abgeklärt!
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Ein freundliches Hallo dem unbekannten Zytiga® Versager im Club, den niemand freiwillig beitreten möchte.

      Urologen sind meist keine Pharmakologen, agieren manchmal etwas hilflos bei ungewöhnlichen Ereignissen. Wie schon FS geschrieben hat, ist Handlungsbedarf angesagt, aber ASAP! Bestimmung von FSH, LH und DHT ist sicher ein erster wichtiger Schritt. Lassen wir mal Betrug außen vor, kann es prinzipiell unterschiedliche Gründe für solch ein Therapieversagen, also unzureichende Testosteronunterdrückung, geben - 3 fallen mir spontan ein:

      1. Abiraterone (Zytiga®) wird nicht wie gewünscht aufgenommen.
      2. Abiraterone wird zu schnell wieder abgebaut
      3. Testosteron wird unter Umgehung von den CYP17 geblockten Wegen synthetisiert


      Zu 1 und 2:
      Abiraterone wird über CYP2D6 abgebaut. Medizinische Papers beschreiben, dass etwa 5% der Männer über einen hyperaktiven CYP2D6 Abbauweg verfügen, Abiraterone also seine volle Wirksamkeit nicht entfalten kann. (10% der Männer haben eine zu geringe Aktivität von CYP2D6, was wiederrum den Wirkstoff in toxische Höhen treiben kann.) Im ersten Fall könnte man versuchen die Abiraterone Wirksamkeit durch Einnahme zusammen mit einer fettreichen Mahlzeit zu steigern. Besser wäre aber erstmal die Aktivität von CYP2D6 bestimmen zu lassen.

      Zu 3
      Manche Prostatakrebszellen synthetisieren sich ihr eigenes Testosteron, ausgehend vom LDL-Cholesterin. Bei erhöhten LDL Werten, könnte man ggf. ein Statin einsetzen. Um hier nicht wieder in die CYP2D6 Falle zu tappen, ist eigentlich nur Crestor® (rosuvastatin) empfehlenswert!

      Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass sich die Zellen selbst DHT (Dihydrotestosteron) herstellen, auch unter Umgehung von CYP17, ausgehend vom Androstenedione. Bei erhöhten DHT Werten unter Abiraterone könnte evt. die Ergänzung mit einem 5ARI (z.B. Dutasteride) helfen.

      Just my 2 cents!
      Who'll survive and who will die?
      Up to Kriegsglück to decide

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        #4
        Paradox

        Zitat von d.schmidet Beitrag anzeigen
        Ich nehme seit Okt. 2013 neben der Einfach-HT (Trenantone) Zytiga.
        Seit diesen Zeitpunkt steigt mein Testosteron kontinuierlich an
        (von Okt. 2013 bis Aug. 2014 von 0.13 auf 0,5 ng/ml).
        Ich war bisher der Meinung, Zytiga würde die Testo-Produktion
        vollständig unterdrücken.
        Sollte schon, lieber Dieter.

        0.5 ng/ml ist weit über dem zuvor unter 1-Fach-AHT locker
        eingehaltenen'Kastrationsniveau' von 0.2 ng/ml, doch sollte
        Testosteron unter Zytiga überhaupt nicht mehr nachweisbar sein.
        Das sieht ja fast aus, wie wenn bei Dir Zytiga nicht nur nicht wirkt,
        sondern gar eine paradoxe Wirkung hätte!

        Falls sich das Testosteron nicht mehr senken liesse,
        sollte man es daran hindern, die Tumorzellen
        zur Teilung anzuregen.

        Also 'Xtandi' (Enzalutamid)!

        Nach deiner eindrücklichen Odyssee durch viele Therapien
        solltest Du das bekommen, so wie ich das seit einigen
        Wochen bekomme, ohne vorgängige Chemo, mit durch-
        schlagendem Erfolg auf den PSA-Wert [1] (Ob auf den
        Krebs insgesamt, wird in einigen Wochen das MRT zeigen).
        Weise den Herrn Professor auf die PREVAIL-Studie hin,
        er wird ohnehin die Leitlinien bald umschreiben müssen.

        Carpe diem!
        Hvielemi / Konrad
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #5
          Ich möchte allen 3 Anwortgebern herzlich danken.
          offensichtlich bin ich mit meinem Problem ein ziemlich seltener Fall.
          Zitat vom Urologen
          Es sollte neben Testosteron auch mal FSH, LH, Cortisol bestimmt werden.
          Denkbar wäre eine Unempfindlichkeit gegen Trenantone (Wechsel zu z.B: Zoladex oder Pamorelin), dann wäre LH zu hoch.
          Falsche Zytiga-Einnahme (nicht auf nüchternem Magen), gefälschtes Präparat (?) - habe ich aber bisher noch nicht von gehört,
          wäre aber durch Kontakt mit der Firma klärbar (die hat dann großes Interesse daran IHRE Pille zu untersuchen).

          Ich wechselte im Juli 2014 von Trenantone zu Pamorelin wobei die Augustmessung einen unveränderten Anstieg ergab. Den September Wert bekomme ich diese Woche. Aber müsste Zytiga theoretisch betrachtet das Testo auf null setzten, selbst wenn kein Analogon angewendet wird.
          Ich stehe jeden morgen um 6:00 auf und nehme die 4 Tabletten mit Wasser ein. Um 8:30 frühstücke ich. Eine falsche Einnahme schieße ich deshalb aus. Die Bestimmung der angesprochenen Blutwerte werde ich angehen. Nur was kann ich oder mein Uro dann damit anfangen wenn er es jetzt schon so laufen lässt. Ich habe auch bei Jansen angerufen und die Thematik geschildert. Die Dame am Telefon will den Sachverhalt weitergeben. Jemand von Jansen wird sich bei mir melden. Ich kann nicht glauben, dass mir meine Apotheke ein lang ein Placebo abgegeben hat.

          Ein ebenso freundliches Hallo zurück an LowRoad,
          ich bin überrascht von den bei angehäuften Spezial Wissen.
          Ich werde versuchen die CYP2P6 Aktivität bestimmen zulassen. Ich habe ein leicht erhöhtes LDL Cholesterin
          Ich bin mir nur nicht sicher ob ich noch die Zeit habe das Phänomen auf zu klären.

          Lieber Konrad,
          ich habe viele deiner Beiträge (auch über Bergwanderungen) in verschiedenen PCA-Foren mit großem Interesse und mit großer Zustimmung gelesen.
          Mein derzeitiger Plan ist Zytiga bis zum 1. Nov. zunehmen, es sei denn es findet sich eine Erklärung für meinen Testo-Level. Danach werde ich auf Xtandi wechseln, da eine Chemo für mich nicht in Frage kommt. Ich denke mein PSA wird dann bei ~ 2,5 liegen. Wahrscheinlich werde ich Ytandi zunächst selbst bezahlen müssen, da die EU-Zulassung als Zweitlinientherapie bis dahin noch vorliegen wird.
          Ich wünsche allen Drei Unterstützer einen schönen Nachmittag
          D.S

          PS. sobald sich was Neues ergibt melde ich wieder.

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            #6
            Zitat von d.schmidet Beitrag anzeigen
            Wahrscheinlich werde ich Xtandi zunächst selbst bezahlen müssen,
            da die EU-Zulassung als Zweitlinientherapie bis dahin noch vorliegen wird.
            Auch hierzulande ist die Verwendung von Xtandi vor Chemotherapie noch "Off-Label".
            Doch wurde mein "Off-Label-Use" von Xtandi von den Proffs des KSSG
            gegenüber der Krankenkasse gut begründet, deshalb mein Hinweis auf Deine
            lange Therapie-Odyssee.
            In Deutschland heisst das, glaube ich, "Härtefallregelung".
            Die Kasse bekommt vom Hersteller im übrigen ein erhebliches Kickback für jeden
            Off-Label-Gebrauch, sodass die Therapie bei weitem nicht so teuer ist,
            wie sie nach der Abrechnung der Apothekerin erscheint.

            So, nun muss ich abbrechen und zur Apotheke fahren, um für weitere 4 Wochen
            Xtandi zu beziehen.

            Carpe diem!
            Konrad
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Hallo Konrad,
              ich habe deine Weg zu Xtandi (als auch von anderen Forumsschreibern) mit verfolgt. Soweit ich weiß gab es eine in Deutschland eine Härtefalle- Regelung in der Zeit zwischen Beendigung der Studie III und der Zulassung. Aber die ist ja seit der Zulassung geschlossen. Möchte ich jetzt in Deutschland Xtandi als "off Label use" brauche ich einen Arzt der es mir auf Privatrezept verordnet. Das gar nicht so einfach weil manche Ärzte beim Wort "off Label" Panik bekommen. Mein Uro hat mir letzte Woche als ich ihn danach fragte erklärt " ich hätte den Luxus, dass mir mein Sohn Rezepte ausstellen kann. Damit wäre vermieden, dass ich ihn in Schwierigkeiten bringen könnte wenn bei der Einnahme Probleme auftreten würden. Meinen Sohn würde ich ja nicht verklagen.
              Eine Möglichkeit das Xtandi auf Rezept zu bekommen wäre bei der Krankenkasse einen Antrag zustellen. Der geht zum MDK( Dienst zur Abwehr von Patienten Ansprüchen). Dieser lehnt es mit dem Verweis auf die noch nicht erfolgte Chemo ab. Dann braucht man einen Uro der ein Gutachten erstellt. Da bei uns bis Dez. die Zulassung als Erstlinientherapie wahrscheinlich kommen wird muss ich es, wenn ich es früher brauche, selbst bezahlen. Das mit dem Kick back hilft nur der Kasse, nicht aber als Selbstzahler oder ich habe was übersehen. Ich ruf morgen einfach bei meiner Kasse an und frage nach.

              So jetzt zu meinem Miracle "Testosteron". Heute Nachmittag erfuhr ich, dass mein Wert (Blutabnahme am 22.9.) auf 0,16 ng/ml gefallen ist.
              Am 18.08. stieg er noch auf 0,5. Das kann dann doch nur auf den Wechsel Trenantone/ Pamorelin zurück zuführen sein. Oder ich habe im August zum ersten mal keine Zytiga Blindgänger bekommen. Es müsste im Forum doch einige Betroffene geben, die Zytiga einnehmen. Es wäre sehr interessant deren Testo-verlauf unter Zytiga zu kennen. Vielleicht meldet sich einer dazu. Für mich ist immer noch die Frage offen ob Zytiga das Test unter die Nachweisgrenze senken muss.
              Ich wünsche dir Konrad und allen Lesern einen schönen Abend

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                #8
                Zitat von d.schmidet Beitrag anzeigen
                Eine Möglichkeit das Xtandi auf Rezept zu bekommen wäre bei der Krankenkasse einen Antrag zustellen. Der geht zum MDK( Dienst zur Abwehr von Patienten Ansprüchen). Dieser lehnt es mit dem Verweis auf die noch nicht erfolgte Chemo ab. Dann braucht man einen Uro der ein Gutachten erstellt.
                Genau so hab ich das gemacht: Erst schrieb mein Onkologe,
                dann nach der Ablehnung zwei renommierte Professor/innen am KSSG,
                zu denen mich mein Onkologe geschickt ("überwiesen") hatte.

                Doch nun scheint das ja erstmal vom Tisch, nachdem sich rausstellte,
                dass deine bisherigen Zytiga-Kapseln wohl "Blindgänger" waren (Skandal?).
                Ein rasches Absinken des Testosteronwertes unter die Nachweisgrenze
                (Ja, da muss er hin!) und in der Folge auch des PSA-Wertes
                wünscht Dir

                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Liebe Forumsgemeinde,
                  in meinem Beitrag vom 29.09. erwähne ich, mich wieder zu melden sobald es neue Werte gibt. Ich habe mittlerweile im Internet recherchiert mit dem Ergebnis, dass es Studienergebnisse bezüglich Zytiga nur in Verbindung mit einem Analogon plus Prednison vorliegen. In dieser Kombination ist der Testosteronspiegel immer unter 0,1 ng/ml gefallen. Ein Vergleich ( myprostate.eu) von Leidensbrüdern welche Zytiga einnehmen oder eingenommen haben bestätigt das. Wie weit Zytiga das Testosteron ohne Analogon oder Antagonisten absenkt ist deshalb nicht bekannt. Vielleicht kann unser Urologe (der Name ist mir leider nicht bekannt) dies kommentieren.
                  Nun ist bei mir am 22. Sept. das Testosteron auf 0,16 ng/ml (Augustwert 0,5) 0,16 ng/ml gefallen. Um den überraschenden Abfall (nach 10 monatlichen Anstieg) zu verifizieren lies ich am 1.10. noch mal das Testosteron überprüfen, mit dem Ergebnis, dass das Testo auf <0,03 (nicht mehr feststellbar) gefallen ist.
                  Wenn ich davon Ausgehe, dass Zytiga von Okt. 2013 bis zum Aug. 2014 kein Fake war, kann aus meiner Sicht die Ursache nur in einem Versagen von Trenantone liegen und Zytiga war nicht in der Lage die zunehmende Testosteronproduktion auszugleichen. Wie ich Anfangs schrieb bekam ich im Juli 2014 Pamorelin anstelle Trenantone (anderer Wirkstoff). Der Anstieg im August müsste somit ein flare up gewesen sein. Wenn diese Zusammenhänge richtig sind, hätte ich Trenantone eigentlich schon im Apr. 2013 absetzen müssen und wegen dem Testo-Boost zu einen Antagonisten wechseln müssen.
                  Ob die Testosteronabsenkung einen Einfluss auf die PSA-VZ haben wird glaube ich nicht, da ich seit Aug.2013 kastrationsresistenz bin.
                  Ich bin für jedem Kommentar sehr dankbar.

                  dieter.S.

                  PS. ich habe mich in diesem Forum bereits vor mehr als 2 Jahren unter dem Benutzernamen d.schmidet registriert und danach nie mehr angemeldet. Vor kurzem habe ich begonnen meinen Bericht bei myprostate.eu zu schreiben. Dabei habe ich bei der Festlegung nicht an meinen Benutzernamen hier im Forum gedacht. Nun habe ich keinen Plan wie ich das Problem lösen kann.

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                    #10
                    Doch, lieber Dieter, die Testosteron-Absenkung auf Null durch das Abirateron
                    wird auch das PSA senken, denn dein Krebs ist nicht Testosteron-unabhängig
                    geworden, sondern lediglich Kastrationsresistent. Er kann nun mit den geringen
                    Restmengen wachsen, die die Nebennieren und der Tumor selbst produzieren.
                    Da du nun die richtige Kombination gefunden hast, um das Testo auf Null zu
                    senken, wird der Tumor einmal mehr am Wachsen gehindert.

                    Das Problem mit myprostate.eu hast Du schon gelöst durch den gesetzten Link.
                    Sonst lässt sich dort auch der Name ändern.

                    Carpe diem!
                    Hvielemi / Konrad
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #11
                      Lieber Konrad,
                      vielen Dank fürs Mut machen. Ich denke du hast recht. Am 24.Okt werde ich einen neuen PSA-Wert erhalten und am 21.Okt. lege ich mich in München in die Röhre für ein PSMA PE-CT. Sobald die Ergebnisse vorliegen melde ich mich. Wenn eine PSA-Reduzierung tatsächlich eintritt könnte ich die Xtandi Therapie noch etwas hinaus schieben und so der Zulassung, für die Anwendung vor Chemo, etwas näher kommen.
                      Konrad, ich habe bezüglich deiner Therapie eine Frage "warum hast du bisher auf Zytiga verzichtet?"
                      Dein Erfolg mit Xtandi fasziniert mich und macht mir Hoffnung (auch mit GL 9 geht was). Ich wünsche dir eine lange Zeit ohne PSA.
                      Viele Grüße
                      dieterS

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                        #12
                        Zitat von d.schmidet Beitrag anzeigen
                        Konrad, ich habe bezüglich deiner Therapie eine Frage "warum hast du bisher auf Zytiga verzichtet?"
                        Ich hab nicht 'verzichtet':
                        Sowohl Chemotherapien als auch Abirateron (Ztiga) müssen mit Prednison begleitet werden, aber das vertrage ich nicht, wie so viele Medikamente, Chemikalien, Künstl. Duftstoffe und Umweltschadstoffe. Ich hab nicht die geringste Chance, eine Chemo durchzustehen. Zudem waschen Zytiga und auch Docetaxel Kalium aus, und ich muss jetzt schon 120 mmol/d Kalium 'nachfüllen'.

                        Eigentlich wollte ich ja an der VT 464-Studie teilnehmen und bin deshalb ans KSSG geschickt worden. Die Studie war aber schon nach wenigen Tagen voll in 'meinem' Arm, und zudem hab ich zufolge obengenannter Multipler Unverträglichkeiten einen extrem schwankenden Blutdruck. Also haben mir die Studienärtzte das nächstbessere (für mich) gegeben, also Xtand.

                        Im Grunde halte ich die vollkommene Hormondeprivation (Zytiga, VT 464) für den besseren Weg, aber solange kein für mich tragbares Medikament verfügbar ist, geh ich eben den 2.-Linien-Antiandrogen-Weg. Erfreulicherweise erfolgreich.
                        Wie erfolgreich, wird das nächste MRT am 23. Oktober zeigen.

                        Carpe diem!
                        Hvielemi /Konrad
                        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                          #13
                          guten Abend Konrad,
                          sorry für meine doofe Frage von gestern. Das hätte ich beim Lesen deines Profils selbst bemerken können.
                          Ich hoffe für uns, dass neben Xtandi noch ein anderer Therapiepfeil in den Köcher kommt. Wenn nicht wird Xtandi auch meine letzte Option sein. Da für mich eine Chemo nicht in Frage kommt muss ich halt nach Xtandi zu meiner Tür raus.
                          Ich habe aus deinem Profil entnommen, dass du keine Knochenmetas hast, sondern dich eine ziemlich große paraaortale LK-Meta plagt. Ich habe im Okt. 2012 mehrere paraaortale LK, bis 2cm groß, die cava infirior komprimierend, bei Rinnecker in München bestrahlen lassen. Vielleicht wäre das für dich eine Option. Wenn du Interesse hast schicke ich dir gerne die Berichte per E-Mail.
                          Ich habe den heutigen Tag genutzt. Ich hoffe du auch.
                          Gruß
                          dieterS

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                            #14
                            Zitat von d.schmidet Beitrag anzeigen
                            ... , sondern dich eine ziemlich große paraaortale LK-Meta plagt. Ich habe im Okt. 2012 mehrere paraaortale LK, bis 2cm groß, die cava infirior komprimierend, bei Rinnecker in München bestrahlen lassen. Vielleicht wäre das für dich eine Option. Wenn du Interesse hast schicke ich dir gerne die Berichte per E-Mail.
                            Ich habe den heutigen Tag genutzt. Ich hoffe du auch.
                            Lieber Dieter,
                            Es ist nicht so, dass mich diese Lymphmetastasen plagen.
                            Noch nie hab ich irgend eine Folge dieses Krebses verspürt,
                            der ist für mich immer noch occult, allerdings dank der
                            nebenwirkungsreichen Therapien. Das ist aber auszuhalten,
                            von der Müdigkeit und Unkonzentriertheit abgesehen, die
                            doch recht ärgerlich sind und durch Xtandi deutlich gesteigert
                            worden sind. Und auch die Hitzewallungen müssten nicht sein.

                            Und ja, an den Rinecker-Berichten hab ich schon Interesse, denn
                            die Vorstellung, dass die stets gefässbegleitenden Lymphen
                            eines Tages ein wichtiges Blutgefäss zudrücken, ist unangenehm.
                            (Email-Adresse per PN)

                            Nein, den heutigen Tag hab ich nicht genutzt, zu heiss war es
                            hier in Alfas del Pi, einige Kilometer hinter der Costa Blanca,
                            sozusagen im flachen Land. Schade um den sonnigen Tag.

                            Dennoch:
                            Carpe diem!
                            Konrad
                            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                              #15
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                              wahrscheinlich bin ich wirklich nicht auf der Höhe aber was bedeutet PN?

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