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Neue Therapie-Alternative bei Prostatakrebs

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    Neue Therapie-Alternative bei Prostatakrebs

    Freiburger Wissenschaftler entwickeln Immuntherapie

    Zitat von Deutsche Krebshilfe
    Ein bakterieller Giftstoff, der in Prostatakrebszellen eingeschleust wird und diese von innen zerstört – dieses Therapiekonzept wird derzeit von Wissenschaftlern der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Freiburg entwickelt. Insbesondere sollen damit zukünftig Patienten mit einem Prostatatumor im fortgeschrittenen Stadium behandelt werden. Für diese gibt es derzeit keine Therapie, die Heilung verspricht. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Forschungsvorhaben mit 352.000 Euro.
    Bitte - hier - weiterlesen.

    "Schenken heißt, einem anderen etwas zu geben, was man selbst behalten möchte"
    (Selma Lagerlöf)

    Gruß Harald

    #2
    PSMA!

    Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
    Freiburger Wissenschaftler entwickeln Immuntherapie

    Bitte - hier - weiterlesen.
    Der von uns verwendete Antikörper identifiziert das sogenannte Prostataspezifische Membranantigen (PSMA) auf Prostatakrebszellen“, erläutert Wolf. „Als Giftstoff dient uns Exotoxin A aus dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa. Dieses besitzt die Fähigkeit, nach Eindringen in die Zelle den Zellstoffwechsel zu hemmen und dadurch den Zelltod herbeizuführen. Dies machen sich die Freiburger Forscher zunutze: Einmal losgelassen, sucht das Immuntoxin zielstrebig nach Prostatakrebszellen, durchbricht die Membran und schleust seinen Giftstoff in das Zellinnere ein. Das Ergebnis: die Krebszelle wird zerstört.
    PSMA-Liganden werden noch manche Substanz in Prostatazellen transportieren,
    vielleicht gar Cocktails von Zellgiften und radioaktiven Substanzen.
    Auch eine nebenwirkungsarme AHT halte ich für möglich, indem man
    Antiandrogene direkt in die Zelle liefert, statt den Körper täglich z.B.
    mit 160mg Enzalutamid zu überschwemmen.

    Carpe diem!
    Konrad
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Hallo Konrad,

      ich hoffe nur, das lässt nicht mehr ganz so lange auf sich warten...

      Viele Grüße

      WernerE

      Kommentar


        #4
        Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
        ich hoffe nur, das lässt nicht mehr ganz so lange auf sich warten...
        Nun, Du kennst das Procedere:
        Versuche an Zellkulturen, an Mäusen, an Hunden, Affen etc,
        Anwendungsversuche, Studien Phase I, Phase II, Phase III
        Freigabe (oder auch nicht)
        Breite Anwendung zu einem fernen Zeitpunkt - oder auch nicht.

        Gegenwärtig transportiert ein PSMA-Ligand radioaktive Isotopen
        in die PCa-Zellen, in Heidelberg Iod133, in Bad Berka unter dem
        Schlagwort "Theranostics" andere Betastrahler (Y90, Lu177).

        Am PSI und Cern wird auf Terbium gesetzt, das in verschiedenen
        Isotopen sowohl als Diagnostikum, als auch als Alpha- und Beta-
        strahler und Emittent von Auger-Elektronen verfügbar ist.
        Es wurde in einem Vitamin-komplex an Mäusen getestet.


        Ob das jemals mit PSMA zusammengebaut wird, wird man sehen müssen.

        Die Betastrahler sind im Bereich erster Studien, Heilungsversuche, wie
        man mir in Heidelberg vor zwei Jahren erläuterte, mit "spektakulärem
        Erfolg", aber auch mit Nebenwirkungen, jedoch aus theoretischen
        Überlegungen niemals mit Heilung verbunden.
        Einige Dutzend PCa-Betroffene wurden mittlerweile therapiert, in
        Heidelberg mit Einmaltherapien, in Bad Berka mit mehreren
        Anwendungen im Sechswochenabstand.

        MalteR berichtet hier aus Bad Berka *.
        Das ist der erste persönliche Bericht, den wir hier von einer PSMA-basierten
        Therapie haben. Ob das dann mit dieser PSMA-Chemo, beschönigend
        "Immuntherapie" genannt, verträglicher ablaufe, wird man irgendwann
        mal sehen.

        Ich jedenfalls verfolge die PSMA-basierten Therapien eng, denn sie
        werden wohl mein nächster Schritt sein, falls und wenn die Zweitlinien-
        Hormontherapie einmal versagen sollte. Ob bis zu diesem Tag neben
        den Betastrahlern auch Alphastrahler oder chemische Zellgifte
        zur Auswahl stehen, hängt wohl von der Zeit ab, die mir Xtandi gibt.
        Entscheidend erscheint mir der PSMA-Ligand, mit dem das giftige
        Zeug direkt in die Krebszellen geliefert wird, statt den ganzen Körper
        damit zu überschwemmen.

        Radium223-Dichlorid (Xofigo) macht's vor, wie eine gezielte Therapie geht
        auf breiter, kommerzieller Basis, aber eben nur für Knochenmetastasen,
        und die hab ich (noch?) nicht.

        Carpe diem!
        Konrad


        * Eben sehe ich, dass auch Fuchs55 sich in Bad Berka therapieren lässt - mit
        einem netten Anfangserfolg: Nach 1. Infusion runter von PSA 50 ng/ml auf 30.
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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