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Orgasmusprobleme nach RPE ohne Nervenerhalt

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    Orgasmusprobleme nach RPE ohne Nervenerhalt

    Nach RPE ohne Nervenerhalt vor ca. einem Jahr hat meine Orgasmusfähigkeit kontinuerlich nachgelassen.

    Es kommt nur noch sehr selten zu einem Orgsamus.

    Der Orgasmus hat des Weiteren, wenn er dann mal kommt nicht die Qualität wie vor der Operation.

    Neben dem Problem dies selbst zu akzeptieren und sich mit dem verbliebenden Rest der erotischen Gefähle zufrieden zu geben, glaubt die Partnerin noch sie mache etwas falsch oder wäre nicht mehr ausreichend attraktiv.

    Wie sieht es bei anderen Betroffenen aus?

    Bitte um Berichte / Kommentare.

    #2
    Hallo bergsteiger31,
    es gibt mehrere sexuelle Probleme nach einer RPE. Leider sind diese mit Ausnahme der erektilen Dysfunktion nur wenig erforscht. Konkret heißt das, dass oft die Ursachen und Risikofaktoren nur lückenhaft bekannt sind und keine anerkannte Therapie existiert. Lies mal unsere Seite "Fehlender oder schwacher Orgasmus nach radikaler Prostata-Op" und die von dort verlinkte Seite "Orgasmushemmung (verzögerter und ausbleibender Orgasmus)". Vielleicht findest du dort ein paar Tipps für dich. Du köntest diese Seiten auch mal deiner Partnerin zeigen, damit ihr bewusst wird, dass das Problem nichts mit ihrer Attraktivität zu tun hat.

    Kommentar


      #3
      Hallo bergsteiger31,

      Günther hat unter Hinweis auf die SHG ED einige fachliche Informationen zur Problematik vermittelt. Ich möchte versuchen, aus eigenem praktischem Erleben ein paar Tips zur Verbesserung der Orgasmusfähigkeit zu geben.
      Hier im Forum hat einmal ein Betroffener sinngemäß geschrieben; "So lange ich noch eine Zuge habe und mir nicht beide Arme amputiert wurden, bin ich auch nicht impotent!" Ich stimme dem zu und würde es noch ergänzen: "... und noch etwas Testosteron vorhanden ist!" (Wobei das Testosteron nicht für die Auslösung eines Orgasmus notwendig ist, denn sonst würden Frauen ja nie einen bekommen, sondern meiner Meinung nach u.a. für die Libido)
      Ein Orgasmus bedingt weder beim Mann noch bei der Frau eine Penetration mit entsprechender Erektion. Er findet hauptsächlich im Kopf statt und erhält vom Gehirn die Steuersignale für das Empfinden und die individuell unterschiedlichen Auswirkungen (Glücksfgefühle, Zukungen,Flüssigkeitsaustritt, Schreie usw.) Auch fantasievolle gedankliche Vorstellungen beeinflussen die Orgasmusfähigkeit entsprechend. Wer bei GV oder Masturbation an die Lösung einer Gleichung mit drei Unbekannten oder an das verlorene Spiel seines Lieblingsvereins denkt, hat bestimmt Probleme, einen starken Orgasmus zu erleben. Ist die Partnerin oder der Partner bereit, sich im offenen Gespräch darüber auszutauschen, wie man am besten zum sog. Höhepunkt kommt, dann klappt es auch.

      (Für die Plauderecke: "Man(n) kann ja auch einmal bei "Fräulein Faust" testen, welche Stimuli gut wirken.)
      Bei mir sind es jetzt fast 5 Jahre, dass die Schwellkörper ihre Funktion eingestellt haben. Nach der RPE begann sich zwar alles wieder zu normalisieren, aber eine Bestrahlung ein halbes Jahr später hat dann den teilweise noch vorhandenen Nerven den "Rest" gegeben. Orgasmen habe ich aber immer noch, wenn ich einen haben will, und das ist auch gut so!
      Allerdings ist diese positive Einstellung zum Problem meinerseits wohl am meisten von der Einstellung und dem Verhalten meiner Ehegattin (seit fast 45 Jahren) beeinflusst.
      Es steht mir nicht zu, Ratschläge zu erteilen, aber vielleicht hilft die Beschreibung eigener Erfahrungen anderen Betroffenen eine Lösung für sich zu finden.

      Noch eine Nachbemerkung; Weil Du Dich "bergsteiger31" nennst und ich mich "wanderfreund" haben wir wohl ähnliche Befindlichkeiten. Ich habe meinem behandelnden Urologen nach der RPE auf das Angebot zur Verschreibung von Viagra geantwortet: "Ich besteige in meinem Alter lieber einen Berg als eine Frau!" Auch so geht es!!! Und mal ehrlich, ein Gipfelerlebnis hat doch oft eine ähnliche aber längere Wirkung als ein Orgasmus!

      In diesem Sinne

      wanderfreund Roland
      Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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