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Bestrahlung nach RPE

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    Bestrahlung nach RPE

    Hallo an die Forenteilnehmer,
    bei meinem Mann wurde im Januar 2012 eine RPE durchgeführt. Sein PSA-Wert lag im Mai 2014 bei 0,07. Im September 2014 bei 0,06. Sein Urologe sprach schon im Mai von Bestrahlung. Jetzt meine Frage: Ab welchen Wert ist es üblich mit einer Bestrahlung zu beginnen?
    Danke für Antworten im voraus.
    Emilie

    #2
    Hallo Emilie,

    wie sah der PSA-Verlauf nach der RPE aus? Hierfür müsste es ¼-jährliche Werte durch die Nachsorge geben.

    Jack

    Kommentar


      #3
      Zitat von emilie Beitrag anzeigen
      Ab welchen Wert ist es üblich mit einer Bestrahlung zu beginnen?
      Liebe Emilie

      Ein biochemisches Rezidiv wird definiert mit dem Erreichen von PSA 0.2ng/ml,
      samt einer Bestätigungsmessung. Bei einem Rückgang von 0.07 auf 0.06 wird
      das nicht so schnell der Fall sein.

      Empfehlung: Gelassen weitermessen.

      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        #4
        Danke für die Antworten.
        @Hvielemi, warum sprach dann der Urologe bei einem Wert von 0,07 schon von Betrahlung?
        @ lumberjack, hab die Messergebnisse grad nicht im Kopf, da müsste ich meinen Mann fragen.

        Kommentar


          #5
          Liebe Emilie
          0.07 ist ein Drittel von 0.2.
          Läge bisher ein rascher Anstieg vor, würde der Anstieg wohl rasch weitergehen,
          also wäre das Thema schon mal anzuschneiden.
          Weil Du aber von sinkendem PSA berichtet hast, wundert mich der
          Hinweis des Urologen schon.
          Die weiteren Messergebnisse (Frage von Jack) werden wohl Aufschluss bringen.

          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #6
            Hallo Ihr beiden,
            ich hab jetzt die PSA-Werte nach OP.
            01/2012 0,02 02/2013 0,01 02/2014 0,04
            05/2012 0,01 05/2013 0,02 05/2014 0,07
            08/2012 0,01 08/2013 0,03 08/2014 0,06
            11/2012 0,01 11/2013 0,03
            Auf den Wert von 11/2014 warten wir noch.
            Liebe Grüße Emilie

            Kommentar


              #7
              Zitat von emilie Beitrag anzeigen
              PSA-Werte nach OP.
              01/2012 0,02
              05/2012 0,01
              08/2012 0,01
              11/2012 0,01
              02/2013 0,01
              05/2013 0,02
              08/2013 0,03
              11/2013 0,03
              02/2014 0,04
              05/2014 0,07
              08/2014 0,06
              Auf den Wert von 11/2014 warten wir noch.
              Ich hab die Werte mal in eine leichter zu lesende Reihenfolge gestellt.
              Was man sieht, ist ein Wachstum, mit einer Verdoppelungszeit (VZ)
              etwas unter einem Jahr gegeben. Der letzte Wert tanzt in freundlicher Weise
              aus der Reihe, und die 0.01er von 2012 dürften wohl unter der Messgrenze
              gelegen haben.
              Zumindest die ersten beiden, müssten also "<0.01" geschrieben sein.

              Eine Grundlage für einen Therapieentscheid bilden diese Zahlen noch nicht.
              Der neueste Wert von 11/2014 wird nun interessant, um zu sehen ob das
              Wachstum seit 05/2014 tatsächlich stillstehe, gar regrediere oder ob es im
              gehabten Stil gemächlich weitergehe.
              Erstmal ruhig bleiben und den weiteren Verlauf, nach VZ aufgeschlüsselt,
              beobachten.
              Als biochemisches Rezidiv gilt das noch lange nicht, aber es könnte ein
              Hinweis sein, dass sich da etwas rege. Das gibt euch viel Zeit,
              zu überlegen, was im unangenehmeren Fall zu tun sei.

              Dazu beachte man auch, was die Patientenleitlinien II* über das Rezidiv sagen,
              ab Seite 64.
              Wie man sieht, ist das nicht nur von der VZ abhängig, sondern auch vom Gleason-Score.
              Wenn Du uns etwas mehr Daten zur Verfügung stellst, können wir auch gezielter
              helfen. Dazu ist das Profil da, oder ein Eintrag in myprostate.eu mit einem Link
              in der Signatur hier.

              Carpe diem!
              Konrad

              *http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...interaktiv.pdf
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
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              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

              Kommentar


                #8
                Hallo Emilie,

                die Rezidiv-Bestrahlung sollte nach den Leitlinien bei einem Wert unter 0,5 ng/ml beginnen. Manche beginnen schon bei einem Wert von 0,1.

                Es gibt eine Regel: "Je kleiner der PSA-Wert, je niederiger die Tumormasse, um so effektiver die Bestrahlung!"

                Gruß

                Hansjörg

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                  die Rezidiv-Bestrahlung sollte nach den Leitlinien bei einem Wert unter 0,5 ng/ml beginnen. Manche beginnen schon bei einem Wert von 0,1.

                  Es gibt eine Regel: "Je kleiner der PSA-Wert, je niederiger die Tumormasse, um so effektiver die Bestrahlung!"
                  Ja, lieber Hansjörg, das ist so.
                  Nur nicht, wenn der PSA-Wert stagniert oder gar rückläufig ist, wie zuletzt
                  bei Emilies Mann. Heute oder morgen schon erfährt Emilie den neuen Wert.
                  Der gibt die Tendenz vor, die dann - vielleicht - in einer neuen Messung
                  bestätigt wird. Dann erst ist die Grundlage gegeben, ob weiter beobachtet
                  oder und wie therapiert werden solle. Der Verlauf ist bestimmt wichtiger,
                  als das Überschreiten eines bestimmten Wertes - da bin ich bei Dir.

                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #10
                    Nach meinem leichten PSA-Anstieg nach RPE habe ich aktuell meinem Urologen die diesbezügliche Frage (Bestahlung nach RPE) gestellt. Er ist der Meinung, dass man auf jeden Fall einen bestätigten Anstieg bis ca. 0,4 abwartet. Nach seiner Erfahrung pendelt sich der Wert oft zwischen 0,2 und 0,35 ein, ohne das ein Rezidif vorliegt. MMn hängt das auch von dem pTNB-Befund ab. Wenn die postoperativen pathologischen Daten höher liegen als pT3a und/oder N1 und/oder R1 sieht die Sache schon anders aus.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Hvielemi, leider haben wir den neuen PSA-Wert noch nicht. Wahrscheinlich morgen. Aber ich habe hier seinen Befund nach OP. Wenn du Zeit und Muse hast diesen zu lesen. Mit dem Einstellen bei my-prostate hab ich Probleme.

                      Therapie
                      Laparoskopische roboterassistierte radikale Prostatovesikulektomie mit pelviner Lymphadenektomie beiderseits ohne Erhalt der Gefäßnervenbündel.
                      Laparoskopische Adhäsiolyse des colon sigmoideum

                      Histologie
                      Radikales Prostatovesiculektomiepräparat mit einem in beiden Lappen wachsendes Adenocarcinom der Prostata. Rechtsseitige Perineuralscheideninfiltration. Britflächige Ausdehnung rechts-, fokal auch links bis zur tuschemarkierten äußeren Absetzungsfläche. Kontinuierliche Tumorausläufer in die Apex mit hier knapp tumorfreiem Rand. Tumorfreie vesicale Absetzungsfläche. Tumorfreie Samenblasen rechts und links. Tumorfreie Samenleiterabsetzungsränder rechts und links. Tumorfreies nachrezisiertes Gewebe von periprostatisch dorso-lateral links und rechts. Tumorfreies Nachresektat von apical.
                      8 tumorfreie Lympfknoten von der echten Seite. 13 tumorfreie links von ilical und obturatorsch.
                      pTNM-Klassifikation:
                      pT2c, pNO(0/21) RO, LO, VO. Nervenscheideninfiltration: Posotiv, Gleason Score 7=3+4 (30 %). Kombiniertes zytomorphologisches Grading: G 3a

                      Keine Knochenmetastisierung.
                      Liebe Grüße Emilie

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Emilie

                        Der Befund erscheint recht günstig, sieht man von der Nervenscheideninvasion einmal ab. Diese feinen Nervenstränge nutzt der Tumor, um die relativ dünne Kapsel, auch Faszie genannt, zu durchbrechen. Möglicherweise sind dadurch einige Tumorzellen in der Prostataloge verblieben, die sich nun weiter teilen und zu nachweisbaren PSA-Werten führen.

                        Genau dieser Umstand begünstigt das Risiko eines Lokalrezidiv, obwohl eine RO-Resektion festgestellt worden ist.

                        Dennoch würde ich mit der Strahlentherapie noch warten, bis der PSA-Wert einen eindeutigen Verlauf genommen hat. Dies wird natürlich unterschiedlich interpretiert.

                        Ich würde mich bereits jetzt eingehend über die in Frage kommende Örtlichkeit informieren, die Wartezeiten erfragen und spätestens bei Überschreiten der 0,2 ng/ml das Gespräch mit Strahlentherapeuten vereinbaren.

                        Spätestens bei 0,3 ng/ml würde ich dort auf dem Tisch liegen. Eine kleine Hoffnung sehe ich aber durchaus, dass es gar nicht so weit kommt und sich der PSA, so wie bei mir, um die 0,1 ng/ml einpendelt und dort über einen längeren Zeitraum verharrt.

                        Diese Vorgehensweise halte ich persönlich für die günstigste Option, um das Risiko einer Übertherapie so gering wie möglich zu halten.

                        Die Berechnung der Verdopplungszeit halte ich in diesem ultrasensitiven Bereich für völlig irrelevant und wenig zielführend.

                        Auch dies ist die Ansicht eines medizinischen Laien und ersetzt keineswegs die fachärztliche Beratung.

                        Gruss

                        Kommentar


                          #13
                          Liebe Emilie

                          Der Antwort von Spertel ist nichts beizufügen (mal abgesehen vom
                          zweitletzten Satz, dem ich überhaupt nicht beipflichte).
                          Klar ist, dass der letzte sinkende PSA-Wert den bisherigen Trend
                          in Frage stellt, und dass daher jetzt keine Grundlage gegeben ist
                          für einen Therapieentscheid, ohnehin bei der doch relativ günstigen
                          Tumorformel.
                          Ich wünsch Euch einmal mehr, dass sich der Trend nicht wieder umkehre.

                          Carpe diem!
                          Hvielemi
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Hallo an Euch, liebe Mitstreiter
                            Wir haben nun den neuen PSA-Wert. Er liegt wieder bei 0,07.
                            Mein Mann war bei Diagnosestellung 57 Jahre. Jetzt ist er 60.
                            Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.

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                              #15
                              Eine sehr beruhigende Entwicklung !

                              Ich würde Anfang Februar erneut messen; bleibt der Wert weiterhin stabil sollten 3-4 Monatsintervalle genügen.

                              Na dann frohe Weihnachten............

                              Gruss

                              Kommentar

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