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    Habe mich für meinen Vater hier angemeldet

    Guten Morgen allerseits,

    zuerst einmal wünsche ich allen ein gutes neues Jahr, vor allem Gesundheit!!

    Habe mich für meinen Vater hier angemeldet. Wir haben am Montag erfahren, dass er Prostatakrebs hat. Er wurde am 17.12.2014 an der Wirbelsäule notoperiert, da er (zwei Wochen lang - kein Arzt hat etwas entdeckt) sehr starke Schmerzen in diesem Bereich hatte. Danach sind die Beine taub geworden und wir haben ihn ins Krankenhaus gebracht.
    Dabei handelte es sich um eine Knochenmetastase, die laut den Ärzten zwar großzügig ausgescharbt, jedoch nicht vollständig entfernt werden konnte.
    Ob es weitere Metastasen gibt, wissen wir bisher noch nicht. Die Ärzte sparen da wirklich mit Informationen. Laut ihren Aussagen interessiert sie momentan nur die Wirbelsäule und da hätten sie ja alles getan was sie konnten.
    Alles Weitere sollen wir dann mit einem Urologen besprechen.
    Sein PSA-Wert liegt über 200, aber ihm geht es (bis auf die Schmerzen, die von der OP übrig sind) gut. Mein Vater ist auch sehr willensstark und wir muntern ihn stets auf und sind ihm gegenüber sehr positiv und optimistisch.
    Wir haben nun Curcumin bestellt und einen "kleinblütiges Weidenröschen-Tee" da dieser wenigstens ein wenig unterstützen soll.
    Meine Mutter kümmert sich nun um einen Termin beim Urologen und beim Onkologen.
    Wir fühlen uns so hilflos und haben Angst, dass er irgendwann leiden muss. Können wir noch irgendetwas für ihn tun außer optimistisch bleiben und ihn zum Lachen bringen?
    Bin erst 21 Jahre alt, 2016 heirate ich. Mein Vater ist erst 67 Jahre alt... Der Arzt (junger Kerl) sagte, er habe vielleicht noch 3 - 4 Jahre Lebenszeit, aber er ist ja nicht Gott!

    Vielen Dank fürs "Zuhören", es tut schon gut sich das von der Seele zu schreiben..

    Bitte sagen Sie mir, wenn ich noch irgendetwas für ihn tun kann. Habe ihn darum gebeten sich um die Unterlagen zu kümmern, damit ich Ihnen (evtl. bei der Hotline?) Blutwerte etc. nennen kann.
    Hoffentlich bekommt er diese..

    Viele Grüße
    Annabell

    #2
    Hallo Annabell,

    ich habe mit Deinem Beitrag einen neuen thread (Diskussionsfaden) aufgemacht, er hat ja mit dem von werne.L nichts zu tun.

    Im Moment könnt Ihr für Euren Vater nichts tun, außer einen guten Arzt zu finden, alles Weitere muss der dann in die Wege leiten - voraussichtlich eine Androgenunterdrückungstherapie ("Hormontherapie") gegen den Krebs insgesamt und monatliche Infusionen mit einem Bisphosphonat, meistens Zometa, gegen die Knochenmetastasen. Wo es in Eurer Gegend einen guten Arzt gibt, erfahrt Ihr am ehesten bei der nächstgelegenen Selbsthilfegruppe.

    Neubetroffene und deren Angehörige sind nach der vollkommen unvorbereitet einschlagenden Diagnose "Prostatakrebs" zunächst völlig erschlagen, sie hören oder lesen Ausdrücke, die ihnen noch nie begegnet sind und erfahren von ihnen gänzlich unbekannten Diagnostiken und Therapien. Für all dieses hat sich in den letzten zehn, fünfzehn Jahren eine Fülle von Informationen angesammelt. Ich empfehle für den "Einstieg" und ggf. zum Nachschlagen diese:

    - http://www.prostatakrebs-beratung.de/
    - http://www.prostatakrebse.de/informa...ster%20Rat.pdf
    - http://prostatakrebse.de/information...kuerzungen.pdf
    - http://www.prostatakrebse.de/informa...lbs-index.html

    Die Hotline ist ab Dienstag, 15 Uhr wieder zu erreichen. Die Berater nehmen sich die erforderliche Zeit, um alle Fragen zu beantworten. Habt bei einem Anruf dort zur Hand, was Ihr an Unterlagen zur Verfügung habt!

    Ihr seid nicht allein.

    Ralf

    Kommentar


      #3
      Guten Morgen Annabell

      Bis jetzt ist ja alles richtig gegangen, ich versuche mal einzuordnen:

      Dein Vater hatte rasch zunehmend Schmerzen, dann Taubheit in den Beinen,
      die direkte Ursache wurde gefunden und entfernt. Nun geht es ihm besser.

      Zugleich haben sich die Ärzte auf die Suche gemacht nach dem Ursprung
      dieser Knochenmetastase und sind mit dem PSA-Bluttest rasch fündig
      geworden. Ich glaube nicht, dass die Ärzte mit Information sparen, die
      wissen einfach nicht mehr, es sind wohl Chirurgen.

      Etwas wunderlich ist, dass nicht mal der Urologe oder Onkologe des
      Krankenhauses vorbeikam, aber wir wissen ja nicht, was das für ein
      Haus sei, welche Kräfte dort verfügbar sind.

      Dass dein Vater gleich nach der Entlassung - oder früher - einen
      Uro- und/oder Onkologen sehen sollte, ist klar und ja auch schon
      in die Wege geleitet. Die werden dann mittels geeigneter bildgebender
      Verfahren nachschau halten, ob da noch weitere Metastasen sichtbar
      seien und sich auch um den Stammtumor, der bei einem PSA-Wert
      von 200 so gut wie sicher in der Prostata liegt, kümmern.

      Da steht also einiges an Diagnostik bevor.

      Derweil ist Curcumin und Weideröschen bestimmmt nicht falsch.
      Du schätzt das durchaus richtig ein.

      Den Vater optimistisch halten ist auch gut, solange damit keine
      Versprechungen gegeben werden, die man nicht halten kann:
      Die Krankheit deines Vaters ist systemisch geworden, schon vor
      vielen Jahren. Das heisst, dass sich irgendwann einzelne Zellen
      aus dem Tumor in der Prostata gelöst haben, und über die
      Blutbahn abgeschwemmt wurden. Eine dieser Zellen blieb dann
      dort hängen, wo sie dann durch weitere Teilung die nun
      therapierte Metastase verursachte. Andere Zellen könnten an
      anderen Orten im Skelett oder auch sonstwo ihr Unwesen
      treiben. Dieses Geschehen kann man diagnostisch nie vollständig
      erfassen, weswegen man neben lokalen Interventionen, wie eben
      geschehen, auch systemische Therapien anwendet. Bei unserer
      Krankheit ist das vor allem mal die Anti-Hormon-therapie (AHT) in der
      einen oder anderen Form, aber da will ich jetzt nicht vorgreifen.
      Es ist wohl diese AHT, die leider nicht unbegrenzt hält, die den jungen
      Arzt zu seiner Prognoe veranlasste. Aber das ist individuell derart
      verschieden dass eine Eingrenzung schwierig wird, zumal der
      Fortschritt systemischer Therapien gerade derzeit recht gut vorangeht.

      Leiden? Ja, das kann schon sein, irgendwann. Aber die Aussicht auf
      schmerzfreie Tage und Jahre ist gegeben, die Therapievielfalt bei
      Prostatakrebs ist gross.

      Du kannst noch lange und viel für Deinen Vater tun.
      Unterlagen sammeln ist ganz wichtig, auch zuhanden des Onkologen,
      und ein neuer PSA-Wert nach der OP lieferte schon mal wichtige Information
      darüber, welchen Anteil diese nun ausgeschabte Metastase an dem PSA-Wert
      von 200 ng/ml hatte. Auch diente der neue Wert als Ausgangspunkt für
      die Beobachtung das Verlaufes, aus dem weitere Schlüsse gezogen werden
      können.

      Für das Verlobungsjahr 2015 wünsche ich alles Gute.
      Dein Vater wird am Hochzeitsfest dabei sein!

      Carpe diem!
      Konrad


      Nachtrag:
      Ralf hat inzwischen das richtige geschrieben zum weiteren Vorgehen.

      Carpe diem!
      Konrad
      Zuletzt geändert von RalfDm; 02.01.2015, 13:51. Grund: Nachtrag hat sich erledigt
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

      Kommentar


        #4
        Hallo alle zusammen,

        vielen Dank für die ausführlichen und schnellen Antworten!

        An die Hotline wenden wir uns auf jeden Fall, sobald wir die Unterlagen ausgehändigt bekommen haben!
        Also der Arzt sprach noch davon, dass auf meinen Vater wohl bald auch eine Chemotherapie zukommen würde.
        Da ich ein positiv-denkendes Mädchen bin gehe ich davon aus, dass das noch zusätzlich zur Hormontherapie gemacht wird um die Symptome und den Krebs klein zu halten (und nicht weil mein Vater ein besonders schwerer Fall ist, denn so früh ist eine Chemo laut meiner Recherchen scheinbar nicht üblich, oder?) Wollte noch dazu ergänzen, dass die Prostata bei meinem Vater drin bleiben soll laut Arzt.

        Nun habe ich noch zwei Fragen:

        Zuerst einmal möchte ich gern fragen, welche Erfahrungen Sie gemacht haben im Bezug auf das Ende der Hormontherapie (sobald der PSA-Wert wieder stetig ansteigt).
        Habe gelesen, dass diese Phase die Schlimmste überhaupt sein soll!
        Ist das tatsächlich immer so? Oder können wir da Hoffnung haben? Worauf müssen wir uns vorbereiten?

        Dann würde ich gerne noch von Ihnen wissen, ob es sinnvoll ist Granatapfelelixier zu kaufen.
        Es ist ja sehr teuer, aber wenn es hilft gebe ich gern jeden Cent für meinen Papa aus!
        Eventuell können Sie ja noch andere Produkte aus der Naturheilkunde empfehlen?
        Heilen kann man ihn damit nicht, das weiß ich. Aber ich will ihn unterstützen wo ich nur kann.

        Ich wünsche euch allen wirklich nur das Beste!!!!!!

        Viele Grüße und tausend Dank für die Unterstützung!

        Annabell

        Kommentar


          #5
          Zitat von Annabell Beitrag anzeigen
          Also der Arzt sprach noch davon, dass auf meinen Vater wohl
          bald auch eine Chemotherapie zukommen würde.
          Nein, das bezweifle ich sehr. Die AHT hilft den meisten von uns über Jahre.
          Dem jungen Arzt auf der chirurgischen Abteilung fehlt wohl Erfahrung und
          Wissen zu Prostatakrebs, der eben anders therapiert werden kann als viele
          andere Krebsarten, bei denen so eine Knochenmetastase akut bedrohlich wäre.


          ... welche Erfahrungen Sie gemacht haben im Bezug auf das Ende der Hormontherapie
          (sobald der PSA-Wert wieder stetig ansteigt). Habe gelesen, dass diese Phase die Schlimmste
          überhaupt sein soll!
          Ist das tatsächlich immer so? Oder können wir da Hoffnung haben? Worauf müssen wir uns vorbereiten?
          Ich bin derzeit in dieser Phase, in der die Hormontherapie ihre Wirkung verlor; lies [2], unten.
          Man spricht da von CRPC, also 'Kastrationsresistentem Prostatakrebs'. Dies weil
          die Hormontherapie gewissermassen einer medikamentösen Kastration gleichkomme,
          die nun nicht mehr wirke, man also resistent dagegen sei.
          Seit kurzer Zeit stehen dagegen neue Medikamente zur Verfügung ('Zytiga', Xtandi'...),
          doch auch diese haben eine zeitlich begrenzte Wirkung - wie lange?
          Weiss im Enzelfall niemand, aber das sollte JETZT nicht Eure Sorge sein.
          Das Leben findet nicht übermorgen oder in enigen Jahren statt,
          sondern hier und heute.


          Dann würde ich gerne noch von Ihnen wissen, ob es sinnvoll ist Granatapfelelixier zu kaufen.
          Ich hatte geschrieben:
          "Derweil ist Curcumin und Weideröschen bestimmt nicht falsch."
          Auch Granatapfelelixier schadet nicht. Granatäpfel bzw. deren kräftig
          roten glibberige Kerne in einem schönen Fruchtsalat schmecken
          jedenfalls gut und geben so Lebensfreude.
          Das ist schon mal was!

          Bitte: wilder Aktionismus bringt jetzt nichts. Nach der erfolgreichen Therapie
          der Knochenmetastase bleibt nun genügend Zeit, um in Ruhe die Fakten zu
          ordnen, Daten zu sammeln, den PSA-Wert überwachen, und zusammen
          mit der Hotline, mit uns hier im Forum das alles einzuordnen, und mit
          Urologen und/oder Onkologen das weitere diagnostische und therapeutische
          Vorgehen aufzugleisen.

          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

          Kommentar


            #6
            Lieber Konrad,

            ich meine, Du wärest auch zum Arzt berufen gewesen!!

            "Ich finde bewundern höflicher als loben"
            (Marie de Sévigné)

            Herzliche Grüße

            Harald

            Kommentar


              #7
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              Nein, das bezweifle ich sehr...
              Konrad,
              nach den aktuellen Erkenntnissen (CHAARTED Trial) würde ich eine "frühe" Chemo, schon in hormonsensitivem Setting, bei Annabells Vater durchaus für eine valide Option halten, die statistisch 17 Monate längeres Gesamtüberleben bringen kann. Im Genensatz zum späten Einsatz dieser Therapieform (2-3 Monate). Dies wäre auch leitliniengerecht. Der Doc ist vielleicht doch auf der höhe der Zeit?
              Who'll survive and who will die?
              Up to Kriegsglück to decide

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                #8
                Zitat von LowRoad
                nach den aktuellen Erkenntnissen (CHAARTED Trial) würde ich eine "frühe" Chemo,
                schon in hormonsensitivem Setting, bei Annabells Vater durchaus für eine valide
                Option halten, die statistisch 17 Monate längeres Gesamtüberleben bringen kann.
                Im Gegensatz zum späten Einsatz dieser Therapieform (2-3 Monate).
                Hier ein Kommentar zur CHAARTED-Studie:
                Der Arbeitskreis Onkologie (AKO) der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU)
                und die Arbeitsgemeinschaft urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft
                (DKG) nimmt die Publikation der Studienergebnisse zum Anlass, eine gemeinsame
                Stellungnahme zum Einsatz der kombinierten Chemo-Hormontherapie beim hormon-sensitiven,
                metastasierten Prostatakarzinom abzugeben. ...
                [...]
                Anhand der vorliegenden Ergebnisse der Chaarted führt die kombinierte
                Chemohormontherapie bei Patienten mit hoher Tumorlast zu einem statistisch
                signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil.
                [...]
                so ist der Überlebensvorteil für die Patienten mit hoher Tumorlast beeindruckend.
                [...]
                Abbildung 1:
                Niedrige Tumorlast:

                Keine Viszeralen Metastasen, <4 ossäre Metastasen oder ≥4 ossäre Metastasen
                mit Beschränkung auf das knöchernen Becken/Wirbelsäule

                [/QUOTE]

                Den ganzen, überaus vorsichtig formulierten Text hier lesen:
                http://www.klinikum-braunschweig.de/...e_Chaarted.pdf

                Das klingt ja grossartig, insbesondere die Tabelle.
                Kommt wohl hinzu, dass ein jüngerer, weniger kranker Mann die Chemo
                besser übersteht, als ein Schwerstbetroffener.
                Ich hab deine Hinweise und Links schon mehrfach gelesen, aber wage nicht,
                diese Neuigkeit so weiterzugeben, weiss nicht recht wie das einzuordnen wäre.
                Es ist so anders, als die übliche Therapiekaskade (Oh Mann, was bin ich konservativ!)
                Andi, kannst Du uns das mal in bürgerlicher Sprache erläutern bitte?

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Hallo allerseits,

                  zuerst einmal nochmals vielen Dank für die beruhigenden und informativen Texte!
                  Also die Aussage über die bevorstehende Chemo kam dann doch von einem Urologen der diese Therapie, die wohl in Amerika bereits erfolgreich angewendet wird, befürwortet.
                  Er sprach bei meinem Vater von der AHT, die eigentlich schon ab dem 22.12. hätte gegeben werden sollen (die Ärzte im Krankenhaus haben das aber versäumt, was den Urologen des Krankenhauses ziemlich geärgert hat) und dann sollte Papa zusätzlich alle 3 Monate eine Spritze bekommen (ist das eine Chemo?).

                  @Konrad: ich drücke von ganzem Herzen die Daumen, dass die Werte bald wieder besser werden!! Sie sind so engagiert in jeder Hinsicht, das muss einfach klappen und dann bin ich schon gespannt darauf welchen Berg Sie als nächstes besteigen!

                  Das wollte ich nun noch kurz einwerfen und hoffe ebenfalls auf eine Erläuterung in bürgerlicher Sprache!

                  Ich bin sooo froh, dass ich bei Ihnen bin!!

                  Wünsche eine erholsame Nacht!

                  Viele Grüße
                  Annabell

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                    #10
                    Hallo Annabell,

                    Zitat von Annabell Beitrag anzeigen
                    und dann sollte Papa zusätzlich alle 3 Monate eine Spritze bekommen (ist das eine Chemo?).
                    nein, ist es nicht. Das ist die AHT. Ich nehme an, dass das, was den Urologen geärgert hat, der Umstand war, dass man Deinem Vater keine Bicalutamid-Tabletten gegeben hat. Damit wird üblicherweise und aus bestimmten Gründen ca. eine Woche vor der ersten der Drei-Monats-Spritzen begonnen, und erst, wenn diese Zeit abgelaufen ist, wird die erste Spritze gegeben (ein sog. GnRH-Analogon, das dafür sorgt, dass der Körper Deines Vaters aufhört, Testosteron zu produzieren, von dem der Krebs sich ernährt). Bei der Chemotherapie wird alle drei Wochen eine Infusion gegeben.

                    Zitat von Annabell Beitrag anzeigen
                    Ich bin sooo froh, dass ich bei Ihnen bin!!
                    Das ist schön, aber wir sind es in diesem Forum nicht gewohnt, mit "Sie" angesprochen zu werden. Auch wenn die meisten von uns so ungefähr dreimal so alt sind wie Du, und wenn es Dir anfangs ungewohnt sein mag, versuch es bitte auch mit "Du" und "Ihr"! Du gehörst jetzt zwangsläufig zu unserer Gemeinde.

                    Dir auch eine (hoffentlich) erholsame Nacht.

                    Ralf

                    Kommentar


                      #11
                      Konrad, Anabell,
                      über die CHAARTED Studie wurde im Forum schon so viel geschrieben, dass wir das eigentlich alle auswendig mitsingen könnten. Publik wurden die Ergebnisse im Juni-2014. Mittlerweile ist dieses Therapieprotokoll als “kann“ Empfehlung in den nationalen und internationalen Leitlinien enthalten. Anabell, ob dein Vater die Kriterien erfüllt, müsste der behandelnde Arzt feststellen – ich könnte es mir vorstellen.

                      Ich wünsche jedenfalls ganz viel Erfolg auf dem schweren Weg der nun leider vor euch liegt – mit oder ohne Chemotherapie.
                      Who'll survive and who will die?
                      Up to Kriegsglück to decide

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                        #12
                        Hallo zusammen,

                        wir werden diese Empfehlung auf jeden Fall mitnehmen zum Arzt!
                        Halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!
                        Papa kommt eventuell am Montag aus dem Krankenhaus (da kommt auch der Katheter wieder raus) und dann sehen wir mal weiter. Drückt uns die Daumen, dass nicht noch mehr gestreut hat!

                        Wünsche euch ein ruhiges Wochenende!

                        Ganz liebe Grüße
                        Annabell

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