Wie bereits wiederholt berichtet, belastet mich mein Allgemeinzustand deutlich stärker als mein PK - Rezidiv.
Eine seit langem bestehende Polyneuropathie, verstärkt durch altersbedingte Abbauprozesse führten zu massivem Muskelabbau, extremer Schwäche und Koordinationsstörungen, vor allem in den Beinen. Stand- und Gangunsicherheit sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sind die Folge. An manchen Tagen habe ich Schwierigkeiten, mich auf den Beinen zu halten. Meinen ersten Sturz - erfreulicherweise ohne große Folgen - habe ich vor wenigen Tagen absolviert, eine Wiederholung ist programmiert. Die Schwäche schreitet weiter fort, erschwert die Bewältigung des Alltags und macht einfachste Verrichtungen zum Problem.
Maßnahmen wie Fitness - Studio, häusliches Training, Krankengymnastik, Eiweißzufuhr etc. konnten die Entwicklung vermutlich verzögern, jedoch trotz konsequenter Durchführung nicht verhindern. Ob und inwieweit das PK bzw. die durchgeführten Therapien mitursächlich beteiligt waren, ist nicht nachvollziehbar.
14 Jahre nach meiner PK - Diagnose mit anschließender DHB und 10 Jahre nach Durchführung einer intensitätsmodulierten RT liegt mein aktueller PSA - Wert bei 9,78 ng/dl. Die VZ beträgt im Schnitt 39 Monate ab Nadir (01/06) und 24 Monate ab Rezidiv (03/11). Aufgrund meines Alters und der mäßigen Progression habe ich mich für das abwartende Beobachten entschieden, u.a. weil mir ein Minimum an Lebensqualität wichtiger ist als Lebensverlängerung.
Dieses Minimum an LQ wird jedoch durch die geschilderten Umstände massiv eingeschränkt und ich suche verzweifelt nach Möglichkeiten, den weiteren Abbau zu verzögern. In diesem Zusammenhang spiele ich mit dem Gedanken an eine Testosteron- Substitution, um mein Befinden zu verbessern.
Trotz aller Recherchen ist es jedoch nicht möglich, eindeutige Aussagen zur Frage zu finden, ob eine T - Zufuhr bei PK kontraproduktiv ist oder nicht.
Ich lese von Experten wie Morgentaler, Friedmann und Marks, dass die Gabe von T. den Spiegel nur im Blut ansteigen lässt, nicht dagegen in der Prostata, da diese auch bei niedrigem T. eine Sättigungsgrenze aufweist. Angeblich sei es noch nie gelungen, nachzuweisen, dass die Gabe von T. das Krebsrisiko - auch bei bereits bestehendem Krebs - fördert.
Auch von Prof. Schostak kenne ich die Aussage: "Für mich ein wichtiger Punkt ist der Unterschied von Gewebekonzentration und Blutkonzentration. Es gibt so gut wie keine Arbeiten, die tatsächlich T oder DHT im Gewebe untersuchen".
Es ist für mich unverständlich, dass die Forschung in so elementar wichtigen Fragen keine klareren Erkenntnisse hat!
Ich gehe davon aus, dass das damit verbundene Risiko in meinem Alter überschaubar ist.
Selbstverständlich würde die Substitution unter laufender PSA - Kontrolle stattfinden und könnte ggf. jederzeit wieder abgebrochen werden.
Für Meinungen bzw. Erfahrungen zu diesem Thema bedanke ich mich herzlich.
Viele Grüße
Helmut
Eine seit langem bestehende Polyneuropathie, verstärkt durch altersbedingte Abbauprozesse führten zu massivem Muskelabbau, extremer Schwäche und Koordinationsstörungen, vor allem in den Beinen. Stand- und Gangunsicherheit sowie ein erhöhtes Sturzrisiko sind die Folge. An manchen Tagen habe ich Schwierigkeiten, mich auf den Beinen zu halten. Meinen ersten Sturz - erfreulicherweise ohne große Folgen - habe ich vor wenigen Tagen absolviert, eine Wiederholung ist programmiert. Die Schwäche schreitet weiter fort, erschwert die Bewältigung des Alltags und macht einfachste Verrichtungen zum Problem.
Maßnahmen wie Fitness - Studio, häusliches Training, Krankengymnastik, Eiweißzufuhr etc. konnten die Entwicklung vermutlich verzögern, jedoch trotz konsequenter Durchführung nicht verhindern. Ob und inwieweit das PK bzw. die durchgeführten Therapien mitursächlich beteiligt waren, ist nicht nachvollziehbar.
14 Jahre nach meiner PK - Diagnose mit anschließender DHB und 10 Jahre nach Durchführung einer intensitätsmodulierten RT liegt mein aktueller PSA - Wert bei 9,78 ng/dl. Die VZ beträgt im Schnitt 39 Monate ab Nadir (01/06) und 24 Monate ab Rezidiv (03/11). Aufgrund meines Alters und der mäßigen Progression habe ich mich für das abwartende Beobachten entschieden, u.a. weil mir ein Minimum an Lebensqualität wichtiger ist als Lebensverlängerung.
Dieses Minimum an LQ wird jedoch durch die geschilderten Umstände massiv eingeschränkt und ich suche verzweifelt nach Möglichkeiten, den weiteren Abbau zu verzögern. In diesem Zusammenhang spiele ich mit dem Gedanken an eine Testosteron- Substitution, um mein Befinden zu verbessern.
Trotz aller Recherchen ist es jedoch nicht möglich, eindeutige Aussagen zur Frage zu finden, ob eine T - Zufuhr bei PK kontraproduktiv ist oder nicht.
Ich lese von Experten wie Morgentaler, Friedmann und Marks, dass die Gabe von T. den Spiegel nur im Blut ansteigen lässt, nicht dagegen in der Prostata, da diese auch bei niedrigem T. eine Sättigungsgrenze aufweist. Angeblich sei es noch nie gelungen, nachzuweisen, dass die Gabe von T. das Krebsrisiko - auch bei bereits bestehendem Krebs - fördert.
Auch von Prof. Schostak kenne ich die Aussage: "Für mich ein wichtiger Punkt ist der Unterschied von Gewebekonzentration und Blutkonzentration. Es gibt so gut wie keine Arbeiten, die tatsächlich T oder DHT im Gewebe untersuchen".
Es ist für mich unverständlich, dass die Forschung in so elementar wichtigen Fragen keine klareren Erkenntnisse hat!
Ich gehe davon aus, dass das damit verbundene Risiko in meinem Alter überschaubar ist.
Selbstverständlich würde die Substitution unter laufender PSA - Kontrolle stattfinden und könnte ggf. jederzeit wieder abgebrochen werden.
Für Meinungen bzw. Erfahrungen zu diesem Thema bedanke ich mich herzlich.
Viele Grüße
Helmut
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