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PCA3 Test ein wichtiger Test oder nicht ?

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    PCA3 Test ein wichtiger Test oder nicht ?

    Hallo liebes Forum !
    grobe Einleitung
    bei diesem Urintest, kann man Tumorzellen im Urin feststellen.
    Eine Urinprobe wird in ein Labor geschickt und dort stellt man anhand einer Skala von 0 bis 120 fest wie hoch der Wert ist.
    Werte ab 90 und hoeher bedeuten, dass dort etwas sein kann.

    Bei meiner vergroesserten Prostata und PSA Werte um die 11 wurden 28 Biopsien durchgefuehrt, die alle negativ waren.
    Dazu wurde zweimal der PCA3 Test durchgefuehrt, der bei mir den Wert um die 90 war.
    Also ein Alarmwert.

    Doch der Urologe ignorierte diesen Wert.

    Dann wurde bei mir Advodart eingesetzt und meine Prostatagroesse ging zurueck von 75 auf 45.
    Dazu ging der PSA Wert auf 4

    Mein Urloge meinte, dass waere ein Beweis, dass dort kein Karzinom vorhanden ist.

    Ich musste Advodart aber absetzen, da es mich chemisch kastriert hat und mein Sexualleben total platt gemacht hat. Zudem fielen mir die Haare aus.

    Ich habe bis heute nicht verstanden, warum der PCA3 Test gemacht und ein Alarm festgestellt wurde und dieser schlicht ignoriert wird.

    Ist das nur eine Spielerei mit dem PCA3 Test und eine finanzielle Bereicherung, da er ja um die 300 Euro ksotet?

    Wer ht Erfahrungen damit gemacht und seine Wichtigkeit oder auch nicht???
    Vielen Dank !

    #2
    Der PCA3-Test dient der Entscheidung, ob eine Biopsie durchgeführt werden solle, oder nicht.
    Das Ergebnis war grenzwertig, die Biopsie wurde durchgeführt.
    Was willst Du mehr?

    Hier etwas mehr zm PCA3-Test:



    Carpe diem!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #3
      Hallo Paris,

      - hier - Dein erster Beitrag bzw. Thread

      Und - hier - Jahre später.

      Im Grunde hat sich nichts geändert. Ich meine aber, dass - hier - ein Teil Deiner Fragen zum PCA3 Test beantwortet werden.

      P.S.: Aus Gesprächen mit betroffenen Männern habe ich aber auch herausgehört, dass der Test sowohl negativ positiv als auch positiv negativ verlief. Ist also nicht zwingend zuverlässig.

      "Wenn es soweit ist, ist es soweit"

      Gruß Harald
      Zuletzt geändert von Gast; 31.01.2015, 16:06. Grund: Ergänzung

      Kommentar


        #4
        Allgemein wird dieser Test wie ich gehört habe, nicht mehr oft angewendet da er zu ungenau ist und unnötig Kosten verursacht.

        Bei mir ergab der PCA3-Test einen Wert von 13 (Sehr geringe Krebswahrscheinlichkeit) , sodass ich ca. ein jahr wartet und erst dann eine Biopsie bei verhältnismäßig langsam ansteigenden PSA-Wert machte.

        Ergebnis der Biopsie : Alle 12 Proben = Gleason Score 10, d.h. absoluter Maximalwert.

        Kommentar


          #5
          Hallo Bergsteiger,
          ich beurteile den Sachverhalt PCA3-Test wie der Kollege Hvielemi. Der Test gehört beispielsweise nach wie vor zum Leistungsangebot des Labors Limbach, das seit 2 J. meine PSA-Werte beurteilt. Ich habe vor 2 Jahren folgende Untersuchungen durchführen lassen: DRU und PSA (leitlinienengerecht), PCA3 (Wert 120,d.h. hochverdächtig auf PCA), Histoscanning (verdächtige Areale), Biopsie etc.. Auf die PCA3-Untersuchung kann nach meiner Meinung durchaus verzichtet werden und so sehen dies wohl auch die Autoren der Leitlinie in bezug auf die Studienlage, aber als Betroffener am Anfang der Erkrankung tut man alles um seine Situation "richtig" einzuschätzen.
          Gruß Klaus42

          Kommentar


            #6
            Zitat von bergsteiger31 Beitrag anzeigen
            Bei mir ergab der PCA3-Test einen Wert von 13 (Sehr geringe Krebswahrscheinlichkeit) , sodass ich ca. ein jahr wartet und erst dann eine Biopsie bei verhältnismäßig langsam ansteigenden PSA-Wert machte.

            Ergebnis der Biopsie : Alle 12 Proben = Gleason Score 10, d.h. absoluter Maximalwert.
            Gleason-Grade 5 ist selten und wächst zumeist mit sehr geringer Verdoppelungszeit.
            Dementsprechend exprimierte dein Krebs ein Jahr vor der Biopsie nur sehr wenig
            PCA3, ein Jahr später dann z.B. nach zehn Verdoppelungen das Tausendfache.
            .
            Die ganze Testerei hilft uns Trägern von GG5 wenig, aber für weniger schnell wachsende
            und später metastasierende GG3 und GG4, also die grosse Mehrheit, mögen weitere
            Tests hilfreich sein.

            Carpe diem!
            Hvielemi
            Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

            [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
            [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
            [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
            [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
            [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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              #7
              Bei einer Steigerung des PSA Wertes von 6,5 auf 10 in einem Jahr gehe ich davon aus, dass das Krebswachstum in etwa proprtional verlaufen ist. Die von Hvieleme eingworfene Vewrmutung der vertausendfachung des Krebs halte ich für voll daneben.
              Ich habe die PCA3 Bestimmung auch beim Labor Limbach machen lassen. da ich eine Biopsie herausschieben wollte.
              Für mich war der PCA3 Test ein voller Versager, der mir kostbare Zeit für eine eventuelle Behandlung und 300 Euro gekostet hat.
              Daher kann ich nur raten, sich nicht zu sehr auf diesen Test zu verlassen.

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                #8
                Zitat von bergsteiger31 Beitrag anzeigen
                Bei einer Steigerung des PSA Wertes von 6,5 auf 10 in einem Jahr gehe ich davon aus, dass das Krebswachstum in etwa proprtional verlaufen ist. Die von Hvielemi eingeworfene Vermutung der vertausendfachung des Krebs halte ich für voll daneben.
                Ja, das mag voll daneben sein, entschuldige bitte die Übertreibung. Aus deinen
                Nach-RPE-Werten sieht man eine VZ von einigen Monaten.
                Wir wissen aber nicht, wieviel deiner vor-RPE-PSA-Werte vom Krebs und wieviel von
                BPH (Gutmütige Prostatavergrösserung) stammten und war da Avodart im Spiel?

                Bei PSA-BPH von ca. 4.0 ng/ml bliebe in einem Jahr ein Anstieg des
                PSA-PCa von 1.5 auf 6 ng/ml, was immerhin drei Verdoppelungen wären.
                Damit wäre die Vertausendfachung nicht in einem Jahr, sondern in
                dreieinhalb Jahren erreicht. Die RPE war die richtige Wahl.

                Es könnte auch sein, dass der PSA-BPH nur 1 ng/ml betrüge.
                Dann wäre der Anstieg des Anteils PSA-PCa von 5.5 auf 9 ng/ml
                innert eines Jahres nicht mal eine Verdoppelung gewesen.
                Aber das passte wiederum nicht zu einem GS 10 Tumor.

                Für eine korrekte Beurteilung des PSA vor der Primärtherapie benötigt
                man das Prostatavolumen, um PSA-BPH abszuschätzen, oder/und eine
                PSA-Messreihe von mindestens 3 Messwerten. Aus der Verkürzung der
                Verdoppelungszeit zwischen den Messperioden lässt sich der PSA-BPH
                rausrechnen (PSA-Alert) oder abschätzen.

                Aber das hast Du ja alles schon hinter dir.
                Der Stillstand deines Nach-RPE-PSA (0.04, Stand 06.06.2014) eine
                ausgesprochen erfreuliche Nachricht. Es soll so bleiben!

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
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                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  PSA-Zahlenspiele

                  Nachtrag zu diesen Zahlenspielen:
                  Bei PSA-BPH von ca. 4.0 ng/ml bliebe in einem Jahr ein Anstieg des
                  PSA-PCa von 1.5 auf 6 ng/ml, was immerhin drei Verdoppelungen wären.
                  Damit wäre die Vertausendfachung nicht in einem Jahr, sondern in
                  dreieinhalb Jahren erreicht. ...

                  Es könnte auch sein, dass der PSA-BPH nur 1 ng/ml betrüge.
                  Dann wäre der Anstieg des Anteils PSA-PCa von 5.5 auf 9 ng/ml
                  innert eines Jahres nicht mal eine Verdoppelung gewesen.
                  Aber das passte wiederum nicht zu einem GS 10 Tumor.
                  Wäre der Anteil PSA-BPH 6.496 ng/ml gewesen, was durchaus möglich wäre,
                  wäre PSA-PCa von 0.004 auf 4 ng/ml gestiegen, eine Vertausendfachung also
                  innert Jahresfrist, mit einer VZ von 1.2 Monaten. Für GS10 durchaus nicht abwegig,
                  meine letztgemessenen VZ betrugen so um 3 Wochen.
                  Ein PSA-PCa von 4 ng/ml passt aber nicht zu 10/10 befallenen Biopsie-Stanzen in
                  einer Riesenprostata, wie sie für PSA-BPH von annähernd 6.5 ng/ml erforderlich wäre.

                  Was daraus zu lernen ist:
                  Aus zwei PSA-Werten vor RPE lässt sich keine zuverlässige Verdoppelungszeit
                  des PSA-Anteils des PCa errechnen. Kommt noch die Wirkung der dritten
                  PSA-Quelle in der Prostata hinzu, der Entzündung, sind solche Versuche
                  endgültig zum Scheitern verurteilt. Es braucht mehr Werte über einen
                  möglichst langen Zeitraum. Der ist bei aggressiven Krebsen meist nicht gegeben.
                  PCA3 kann auch nicht mehr, als das Krebsgeschehen zum Zeitpunkt der
                  Messung abbilden, falls überhaupt.

                  Carpe diem!
                  Hvielemi


                  Siehe dazu auch untenstehenden Link zu "PSA-Alert" von H. H. Glättli
                  und weitgehend übereinstimmend der Artikel
                  PSA Dynamics traditionally evaluated with an inadequate formula

                  Hans-Jürg Gerber1
                  Abstract:
                  The PSA doubling time is usually calculated from measured PSA values with an inadequate formula that tacitly assumes the absence of that process, which it is supposed to reveal. We present a modified calculational procedure which is optimized to unveil a weak second exponential process in the presence of a strong first one, using early screening data. The notion of Break Even Time (BET) indicates the stages of the processes.

                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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