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Neue Studie bestätigt für Selen ein erhöhtes Risiko, an PCA zu versterben

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    Neue Studie bestätigt für Selen ein erhöhtes Risiko, an PCA zu versterben

    Die neue Analyse ergab bei 140 μg Selen pro Tag ein 2,5faches Risiko an dem Prostatakrebs zu versterben.
    Untersucht wurden NICHT metastasierte Patienten, die zusätzlich Selen einnahmen.

    Immerhin wurden über 4000 Männer z.T. mehr als 20 Jahre nachbeobachtet!

    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    #2
    Lieber fs,

    das sind allerdings zumindest aus meiner Sicht weniger günstige Hinweise. Immerhin bin ich ein überzeugter Paranuss-Verzehrer. Aus diesem Grunde habe ich mir mal schnell - hier - eine Übersicht zum Selengehalt dieser Nüsse herbeigeholt. Es macht also wohl doch Sinn, höchstens 4 Paranüsse zu vertilgen, wenn das täglich geschieht. Bislang bin ich von Nebenwirkungen verschont geblieben, obwohl ich häufiger auch mal mehr als 10 Paranüsse bevorzugt abends verzehrt habe. Eine Testosteronerhöhung habe ich allerdings dadurch wohl nicht erreichen können. Das versuche ich nun schnellstens nach meiner erfolgreichen Operation an der Rotatorenmanschette wieder durch sportliche Betätigungen verbessern zu können.

    "Sex ohne Eros ist nichts anderes als Turnen ohne Geräte"

    (John Bellow)

    Gruß Harald

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      #3
      Guten Abend Urologe,

      das Ergebnis ist interessant. Aber ich kann nicht eindeutig herauslesen, ob es sich bei der Seleneinnahme um ein Präparat (Multivitamin, Mineral) oder Aufnahme über die Nahrung erfolgte( wie es Harald erwähnt - z Bsp.: Nüsse ...).
      Dann bin ich auch gefährdet, weil ich Nüsse (auch Paranüsse) so 50 -100 g / Tag esse.
      Gerhard

      MyProstate.eu:

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        #4
        Hallo Gerhard,

        das ergibt sich indirekt aus der Studie. Bei der Aufnahme des Selens über die Nahrung könnte man nicht so genau die täglich aufgenommene Menge bestimmen.

        Ralf

        Kommentar


          #5
          Hallo Ralf,

          habe ich mir schon gedacht. Aber wie erkenne ich bei einem Multimineral, -Vitamin Präparat das es bei den vielen Mineralen, die da mit eingenommen werden, ausgerechnet das Selen ist?
          Wie hält man in der Studie dann die natürlich aufgenommene Selen-Dosis nach? Könnte es auch sein das jemand zu einem Mineralpräparat greift, weil er weis das er grundsätzlich Mangelernährung hat.
          .... könnte noch mehr Fragen stellen.
          Für mich ergeben sich ja mehr Fragen als Antworten.
          Gerhard

          MyProstate.eu:

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            #6
            Hallo Ralf,
            diese Studie sehe ich sehr skeptisch, wir haben in Europa ,hier vorallem in Deutschland, ein deutliches Nord-Südgefälle im Selengehalt der Ackerböden, während in Nordamerika die Böden sehr selenhaltig sind und somit Nahrungspflanzen die in den USA, Kanada usw. aufwachsen,höhere Selengehalte aufweisen als in Deutschland (Europa). Gebunden und somit nicht pflanzenverfügbar wird Selen durch die intensive Düngung mit mineralischen Düngern, Ammoniumverbindungen stehen mit an erster
            Stelle. Ich bin der Meinung, dass wir in Deutschland einen gravierenden Mangel an Selen haben und daher moderat ( nach Bestimmung des Spiegels) Selen
            einnehmen sollten.

            Konrad

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              #7
              Hallo,

              es ist immer schwierig, den richtigen Weg zu finden. Ich für mein Teil nehme nach dem Bericht unseres Forumsurolgen keine Selen-Tabletten mehr.

              Viele Grüße

              WernerE

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                #8
                Es stellt sich für mich ohnehin die Frage, ob eine Einnahme von NEM ohne nachgewiesenen Mangel Sinn macht. M.E. sollte man das lieber bleiben lassen. Auch den Selenwert, wie auch einige andere Mineral- und Spurenelemente, kann man durch eine einfache Blutentnahme bestimmen lassen. Bei mir hat sich ein Mangel an Selen, Kalium, Zink und Vitamin D herausgestellt. Dies wird durch ein speziell für mich hergestelltes Präparat (aus Österreich) ausgeglichen. In drei Monaten werde ich die Werte nochmals bestimmen lassen und dann wird man weitersehen, was supplementiert werden sollte.
                Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

                Kommentar


                  #9
                  Aber Hallo,

                  ich ersehe eine Veröffentlichung auf Basis einer Studie und habe große Zweifel. Diese teile ich mit kopro ( Konrad )

                  Hallo Ralf,
                  diese Studie sehe ich sehr skeptisch, wir haben in Europa ,hier vorallem in Deutschland, ein deutliches Nord-Südgefälle im Selengehalt der Ackerböden, während in Nordamerika die Böden sehr selenhaltig sind und somit Nahrungspflanzen die in den USA, Kanada usw. aufwachsen,höhere Selengehalte aufweisen als in Deutschland (Europa). Gebunden und somit nicht pflanzenverfügbar wird Selen durch die intensive Düngung mit mineralischen Düngern, Ammoniumverbindungen stehen mit an erster
                  Stelle. Ich bin der Meinung, dass wir in Deutschland einen gravierenden Mangel an Selen haben und daher moderat ( nach Bestimmung des Spiegels) Selen
                  einnehmen sollten.
                  Wenn ich die Mortabilität in der Beobachtungszeit von PC a Erkrankten, die von Herzerkrankten gegenüberstelle, aber auch die Mortabilität von ganz normal an PC a Erkrankten und verstorbene gegenüberstelle, komme ich zu welchem Resultat???

                  Vielleicht sollte man diesen Link und den wissenschaftlichen Hintergrund mit allen Quellen sich einmal ansehen.



                  Gruss
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #10
                    Selen & Prostate Cancer

                    Wie so oft, wenn es keine klare Evidenz gibt, ein kontroverses Thema. Retrospektive Studien die die Nahrungsmittel Ergänzung in Bezug zu irgendwelchen körperlichen Anomalien bringen wollen, sind oft von Verzerrungen beeinflusst.

                    Die von Dr.FS eingebrachte Analyse der Health Professionals Follow-Up Study untersucht Männer, die zwischen 1988 und 2010 mit einer lokalen Prostatakrebserkrankung diagnostiziert wurden. Es wurde nun untersucht, ob die Sterblichkeit, insbesondere die krankheitsspezifische Sterblichkeit irgendwie mit einer Selen Ergänzung in Zusammenhang stehen könnte. Das absolute krankheitsspezifische Todesrisiko ist gering, und wird beispielsweise vom Tod durch Herz- Kreislaufattacken übertroffen.

                    Eine Abhängigkeit der Selenergänzung zum krankheitsspezifischen Tod ist bei solch kleinen Zahlen immer sehr schwer zu zeigen. Weiterhin ist auch nicht klar, ob die Männer, die Selen Ergänzungen einnahmen zu denen die das nicht taten sich in einer ähnlicher Risikogruppe befanden. Es darf auch vermutet werden, dass nicht nur Selen, sondern auch andere Ergänzungen eingesetzt wurden, denn bekanntlich: "viel hilft viel".

                    Sinnvoller wäre es denn auch nicht die Ergänzung zum Kriterium zu machen, sondern die Serumwerte, also wie hoch war der Blutspiegel in Abhängigkeit des krankheitsspezifischen Todesrisikos? Eine Niederländische Kohortenstudie Studie aus 2013[1] untersuchte beispielsweise den Selenwert anhand des in den Fußnägeln gefunden Selenwertes, als Langzeitindikator VOR einer Prostatakrebsdiagnose. Höhere Selenwerte waren demnach mit niedrigeren Krankheitsstadien verbunden. Cancer Research UK listet auf ihrer Seite [2] Selen als: ”May decrease risk ('limited' or 'probable' evidence)” auf.

                    Zum Schluss noch das Ergebnis einer Meta Analyse, die ich schon mal gebracht hatte:




                    Fazit:

                    Zu viel ist sicher nicht gut, zu wenig aber offensichtlich auch nicht.

                    --------------------------------------------------------------------------
                    [1]: Medpage Today; Selenium-Prostate Cancer Link Again Under Debate
                    [2]: Cancer Research UK; Prostate cancer risk factors
                    Who'll survive and who will die?
                    Up to Kriegsglück to decide

                    Kommentar


                      #11
                      "Da steh ich nun, ich armer Tor,
                      und bin so klug als wie zuvor"

                      (Goethe)

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                        #12
                        Selenium Supplementation and Prostate Cancer Mortality

                        Zwischenzeitlich habe ich mir mal die Studie etwas genauer durchgelesen, um zu ergründen, ob Verzerrungen für das Ergebnis zumindest mitverantwortlich sein könnten. Stacey A. Kenfield & Kollegen teilen die 4459 Männer mit Prostatakrebs in 4 Gruppen, basierend auf deren Selen-Ergänzung, auf. Die durchschnittliche Selen-Ergänzung in der Gruppe 1 (Non-User) war logsicherweise “0“, in der Gruppe 2 wurde durchschnittlich 17µg Selen/Tag ergänzt und in der Gruppe 3 und 4 waren es dann 61µg bzw. 216µg/Tag.

                        Betrachtet man die Tumorstadien, die Gleasongrade sowie die gewählten Behandlungsformen (wie WW, EBRT, RPE oder ADT) ist kein Unterschied erkennbar. Ebenso wird keine unterschiedliche familiäre Vorbelastung in den einzelnen Gruppen beschrieben. Auch die körperliche Konstitution (BMI) war in etwa identisch. Interessant wird es ab dem Thema “Vigorous exercise, hours“ also der körperlichen Betätigung. Diese nimmt von den Non-Usern zu den Heavy-Usern von 1.3 Stunden/Woche kontinuierlich auf 1.7 Stunden/Woche zu. Nicht sonderlich viel, aber schon ein Indiz für individuelle Verhaltensmuster. Diese werden noch deutlicher wenn es um die Verwendung von Multivitaminpräparaten geht. Die Selen Non-User nehmen auch diese nicht, die anderen Gruppen praktisch alle. Am auffälligsten ist die Korrelation von Vitamin-E Ergänzung in den 4 Gruppen. 22% der Selen Non-User nehmen auch Vitamin-E. Das steigert sich auf 47% über 70% bis auf etwa 84% bei den Selen Heavy-Usern. Nun wissen wir ja, dass Selen+Viatamin-E nicht gut ist (SELECT Studie), ob das der eigentliche Grund ist? Zumindest existiert da eventuell ein Verzerrungsrisiko!

                        Hier dann noch die abschließenden Worte der Forscher (ein auszugsweiser Übersetzungsversuch – bitte um Nachsicht):


                        Diskussion
                        Wir beobachteten eine erhöhte Gefahr der Prostatakrebs Sterblichkeit bei Männer, die hohe Dosen von Selen Ergänzungen nach der Diagnose konsumiert hatten. Dabei können wir aber nicht restlos ausschließen, dass für einen Teil der Beobachtungen eine unaufgeklärte Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln verantwortlich ist, obwohl wir das versucht haben zu berücksichtigen. Nur wenige Studien haben den Zusammenhang zwischen Selenergänzung nach einer Prostatakrebs Diagnose und dem Verlauf der Erkrankung versucht zu bewerten. In einer randomisierten Watchful Waiting Studie(15), wurde die Ergänzung von Selen (200µg oder 800µg) und der Progression des Prostatakrebses bei den Männern untersucht, die alle keine definitive Therapie erhielten. Männer im höchsten Viertel des Selenspiegels VOR Eintritt in die Studie und in den 800µg Hochdosis-Selen Arm randomisiert, hatten eine statistisch signifikante Erhöhung der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit (PSAV) im Vergleich zu den Männer im Placeboarm (was darauf hindeutet, dass ihre Erkrankung schneller fortschritt)(16). Die aktuelle Studie ist die erste Studie, die die Beziehung von Selen-Ergänzung nach einer Diagnose und dem Risiko der krankheitsspezifischen Sterblichkeit untersucht.

                        Mehrere Beobachtungsstudien und randomisierte kontrollierte Studien haben den Zusammenhang zwischen Selen Ergänzung bei gesunden Männern und dem Prostatakrebsrisiko untersucht. Wie weiter oben schon berichtet gibt es eine inverse Beziehung zwischen dem Selengehalt in Zehennägeln, der im Jahr 1987 bei gesunden Menschen gemessen wurde, und dem Auftreten von fortgeschrittenem Prostatakrebs (17). Und dieser Feststellung wird in anderen Studien (18) und einer aktuellen Meta-Analyse (19) bestätigt. Wir hatten bereits darauf hingewiesen, dass in der SELECT-Studie keine Korrelation zur Prostatakrebsdiagnose (3), aber eine erhöhte Gefahr für hochgradigen Prostatakrebs bei Männern mit hohen Ausgangswerten besteht. Die National Institutes of Health-AARP Diet and Health Studie berichtete, dass Selen Ergänzung vor der Diagnose das Prostatakrebsspezifische Mortalitätsrisiko erhöhen könnte, wobei die eingesetzte Ergänzungsdosis aber nicht beschrieben wurde (20). Diese Daten unterstreichen die potenziell komplexe und variable Rolle, die Faktoren des Lebensstils über lange Zeiträume auf die Entstehung unterschiedlicher Krebsarten, und die damit verbundenen Risikofaktoren spielen können. Beispielweise ist Rauchen nicht mit einem Erkrankungsrisiko für Prostaatkrebs assoziiert, jedoch mit der Krankheitsprogression und der Prostatakrebsspezifischen Mortalität (21-23) verbunden. Der Zusammenhang der Exposition und dem Auftreten von Prostatakrebs reflektiert vermutlich die biologischen Auswirkungen der Exposition in der Prostata wider, während die Verbindung mit metastasierter, tödlicher Erkrankung die Auswirkungen widerspiegelt die die Exposition in der Prostata (wenn der Tumor weiterhin vorhanden ist) und/oder den Wirkungen auf andere Organe oder Gewebe, die die Wahrscheinlichkeit der Metastasierung beeinflussen könnten hat. Zusätzliche Langzeit-Follow-up Studien von Lifestyle-Faktoren vor und nach der Krebsdiagnose wären deshalb gerechtfertigt.

                        Obwohl viele in vitro und Tierversuchen die antikarzinogene Rolle von Selen durch Apoptose (24-27), Hemmung der zellulären Proliferation (28-32), Antiangiogenese (33,34) und antioxidative Wege (35) unterstützen, legen anderen Forschungen z.B. bei Hunden (die einzige andere Art Lebewesen, die von selbst Prostatakrebs entwickeln kann) nahe, dass mehr Selen nicht besser ist. Waters et al. haben deshalb eine U-förmigen Dosis/Wirkungsbeziehung zwischen dem Selenstatus (Zehennagel Selenkonzentration) und Prostata-DNA-Schäden (6) und Apoptose (7) vorgeschlagen.

                        Zu beachten ist auch die unterschiedlichen Wachstums- und Apoptose-Effekte von Selen bei androgenempfindlichen LNCaP vs. androgenunabhängigen PC3 Prostata-Krebszellen(36). Deshalb wäre es sinnvoll in zukünftigen Studien zu untersuchen, ob die Dosis-Wirkungs-Kurve vom Stadium der Erkrankung (d.h. Carcinoma in situ, lokalisierter Krebs, Krebs Rezidive und Metastasierung) abhängig ist.

                        Unsere Studie ist nicht ohne Einschränkungen. Diese Ergebnisse können nicht verallgemeinert für alle Bevölkerungsgruppen gelten. Der Selenstatus unterscheidet sich, wegen dem Selengehalt der Böden und der allgemeinen Ergänzungsmentalität, relativ stark auf der ganzen Welt. Im Durchschnitt nimmt ein Mann in den Vereinigten Staaten etwa 134µg Selen pro Tag auf(37), was die empfohlene Tagesdosis um etwa 55µg/Tag übersteigt. In Europa und anderen Ländern liegt die tägliche Selenaufnahme niedriger und beträgt in Europa nur etwa 40µg pro Tag (37). Einzelne Personen könnten also von einer zusätzlichen Selenergänzung durchaus profitieren.

                        Weil sich die Selen-Ergänzung in den Vereinigten Staaten im Laufe der Zeit erhöht hat (7,4% der Männer in unserer Studie nahmen nach einer Krebsdiagnose zwischen 1986 und 1993 eine Selen Ergänzung, im Vergleich zu 23,6% der Männer zum Zeitpunkt der Diagnose zwischen den Jahren 2000 und 2006), wären weitere Studien zur Hochdosis Selenergänzung notwendig, um unsere Ergebnisse ggf. zu bestätigen und Informationen für den klinischen Gebrauch in die Prostatakrebs Leitlinien einzubringen.

                        Die Studie konzentrierte sich alleine auf Selen-Ergänzungen da es praktisch unmöglich ist die exakte Selenaufnahme durch Nahrungsmittel mittels eines Fragebogens zu bewerten, da der Selengehalt durch die Bodenbeschaffenheit stark variiert (38). Wir haben versucht den Einfluss der Selenaufnahme durch die Nahrung anhand der geographischen Lage der Wohnorte abzuschätzen, was alle zwei Jahre aktualisiert wurde. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die Ergebnisse, wobei wir aber nicht wissen, welchen Einfluss es haben könnte, dass Nahrungsmittel abseits ihres Ursprungs in andere Teile des Landes transportiert wurden. Die Wirkung des Selengehalts der Nahrung könnte wiederum Einfluss auf die Wirksamkeit einer Selen-Ergänzung gehabt haben, das heißt, die Wirkung von Ergänzungsmitteln kann durch hohe oder niedrige natürliche Aufnahme variieren, was wir nicht bewerten können. Darüber hinaus hatten wir zu wenige Ereignisse in der Kategorie der höchsten Selen-Ergänzung, um gründlich zu überprüfen, ob die Wirkung von hochdosierter Ergänzung in Untergruppen eventuell variiert….

                        Abschließend kann man feststellen, dass eine Hochdosis Selen Ergänzung das Risiko der Prostatakrebs Sterblichkeit. erhöhen könnte. bei Männern mit Prostata-Krebs ist beim Einsatz von Selen-Ergänzung Vorsicht geboten.




                        Mein Fazit:
                        Das ist doch alles sehr mit Vorsicht zu genießen, und eine plakative Headline "Neue Studie bestätigt für Selen ein erhöhtes Risiko, an PCA zu versterben" ist eigentlich unzulässig! Eine moderate Selenergänzung erscheint mir für Deutschland unkritisch zu sein, da die mittlere Serum- oder Plasma Konzentration hier einen eher zu niedrigen Wert erwarten lässt.



                        Wer es genauer wissen will, sollte seinen Selenspiegel überprüfen lassen.

                        [Die Referenzen bitte dem Originaltext entnehmen]
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                        Up to Kriegsglück to decide

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                          #13
                          Hallo Interessierte
                          @Andi

                          Nicht umsonst habe ich Mortabilität geschrieben und Mortalität aus gutem Grunde weggelassen.
                          Die instabilen, unschlüssigen Aussagen aus der angeführten Studie hast du jetzt sehr gut recherchiert und einer Feinanalyse unterzogen.
                          Dieses Lob gebührt dir voll.

                          Mortabilität besteht immer noch im möglichen Bias mit anderen Nahrungsergänzungsmittel, hier im besonderen Vitamin E. Denn die Select Studie definiert bei Vitamin E nicht welche Art des Vitamins. Tocopherole ( synthetisch ) pflanzlich, Tocotrienole? Welche?

                          So bleiben beim wissenden, kritischen Betrachter nicht nur Fragen offen, sondern auch ein Mißtrauen gegenüber den Sponsoren dieser Studien.

                          Die in deiner Vorgrafik ( parapolischer Verlauf ) ausgewiesener Korridor des Selenspiegels ( Vollblut ) kann durchaus als realisitisch aus der Studie angenommen werden.
                          Ergänzt man die neuen Erkenntnisse der Beeinflussung an der DNA - siehe mein Link - bekommt die sinnvolle Einnahme von Selen einen ganz anderen Stellenwert.

                          Schöne Arbeit von dir. Kompliment. Vielleicht kann ich dein Augenmerk noch auf Retin acid lenken, da in Pub med. mittlerweile ca. 20 Publikationen vorliegen. Dann lohnt es sich bei DNA und Forschungspools weiterzumachen.

                          Gruss
                          Hans-J.
                          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                            #14
                            Korrektur: ( parapolischer Verlauf ) parabolisch
                            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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