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PSA fast verdoppelt - Jahr

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    PSA fast verdoppelt - Jahr

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich habe hier schon ziemlich viel gelesen, habe aber nicht das gefunden was ich eigendlich wissen möchte.
    Ich habe vor einen Jahr am 13.01.2014 und dieses Jahr am 04.02.2015 einen PSA Test mitmachen lassen.
    Der PSA Wert lag am 13.01.2014 bei 2,53 und am 04.02.2015 bei 5,55.
    Für mich erst einmal ein sehr hoher Anstig innerhalb eines Jahres. Habe am Donnerstag den 26.02.2015 einen Termin bei einen Urologen.
    Wollte hier einmal nachfragen ob man gleich einen PSA3 Test machen sollte und ob so ein Anstieg des PSA normal sein kann.
    Gruß Horst

    #2
    Hallo,

    der PSA3-Test ist zum Fenster hinausgeworfenes Geld, da er nicht zuverlässig genug ist.

    Bei diesem Anstieg würde ich zur Biopsie schreiten, um den Anstieg abzugklären. Vorher könnte noch ein Antibiotika-Therapie gemacht werden, um eine Entzündung in der Prostata auszuschließen.

    Gruß

    Hansjörg Burger

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      #3
      Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
      Bei diesem Anstieg würde ich zur Biopsie schreiten
      Hier bin ich mal anderer Meinung als Hansjörg. Wir haben nur diese beiden Messwert, die zwar eine PSA-Verdoppelungszeit von ziemlich genau einem Jahr suggerieren, aber dieser Anstieg kann auch eine andere Ursache haben als Prostatakrebs.

      Wurde bei den Messungen diese Regeln beachtet?

      Was beim PSA-Test beachtet werden sollte
      1. Die "48-Stunden-Regel"

      In den 48 Stunden vor der Blutentnahme für einen PSA-Test sollten Sie
      • nicht Rad gefahren sein,
      • nicht geritten sein,
      • keinen Leistungssport betrieben haben
      • sich nicht sexuell betätigt haben,


      2. Die "Erst Blut, dann Finger"-Regel

      Die Untersuchung beim Arzt soll in dieser Reihenfolge geschehen:

      • erst die Blutentnahme für den PSA-Test,
      • dann die digitale rektale Untersuchung (DRU)!


      3. Die "Tageszeit-Regel"

      Die Blutentnahme sollte immer zur selben Tageszeit erfolgen, also z. B. immer nur Vormittags oder immer nur Nachmittags.

      4. Die "Trink-Regel"

      Achten Sie darauf, am Tag vor der Blutabnahme und am Tag der Blutabnahme selbst etwa die gleiche Flüssigkeitsmenge zu sich zu nehmen.

      5. Die "Labor-Regel"

      Lassen Sie Ihren PSA-Wert immer vom selben Labor bestimmen. Es gibt Dutzende PSA-Messgeräte auf dem Markt, deren Ergebnisse um bis zu 20 % voneinander abweichen können.

      Bedauerlicherweise schenken viele Ärzte diesen Regeln keine Beachtung und weisen ihre Patienten nicht auf sie hin. Nichtbeachten kann den PSA-Wert verfälschen!

      (Auszug aus der nicht neu aufgelegten Früherkennungsbroschüre des BPS)

      Die Antibiose (ca. vier Wochen lang) würde ich dagegen auch empfehlen, und nach ihr – abhängig von der Wirkung – weiter überlegen.

      Ralf

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        #4
        Hallo Ralf,

        hab Dank für diese doch sehr klaren Regeln, die ich so bislang noch nicht geschrieben gesehen hatte, weil ich diese Broschüre, in der es weiter unten zu lesen ist, noch nicht kannte.

        "Mangelnde Einsicht führt zwangsläufig zu einer schlechten Aussicht"
        (Sabine Maryam Wirriger)

        Gruß Harald

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          #5
          Zitat von csd2001 Beitrag anzeigen
          Der PSA Wert lag am 13.01.2014 bei 2,53 und am 04.02.2015 bei 5,55.
          Für mich erst einmal ein sehr hoher Anstig innerhalb eines Jahres. Habe am Donnerstag den 26.02.2015 einen Termin bei einen Urologen.
          Dann lass gleich noch einen PSA-Wert machen und vergleiche die Verdoppelungszeiten (VZ).
          Bleibt die bei einem Jahr oder verkürzt sich, ist die Biopsie wohl der nächste Schritt.
          Verlängert sich die VZ, lohnt sich bestimmt die Antibiose zu versuchen,
          von der oben schon geschrieben wurde.

          Carpe diem!
          Konrad
          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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            #6
            Hallo und Danke an allen,
            jetzt war ich am Donnerstag bei meinen Urologen und habe die erste Untersuchung hinter mir.
            Das Ergebnis:
            Auf der linken Niere eine Zyste (Keine Relevanz)
            Prostata etwas vergrößert.
            Prostata hat kleine Verkalkungen. (Ultraschall)

            Soll in 4 Wochen noch einmal Blut abnehmen lassen um den PSA Wert neu zu bestimmen.
            Hans-Jörg hat geschrieben, dass der PSA3-Test sinnlos ist. Meine Frage, ist es wirklich so?
            Also nächster Termin in 4 Wochen, melde mich nach dem Ergebnis wieder hier um euch auch mit auf den laufenden zu halten.
            Gruß Horst

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              #7
              Hallo Horst,

              bilde Dir - hier - bitte selbst ein Urteil. Du solltest Dein Geld anderweitig investieren.

              „Das ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nutzen.“
              (Kurt Tucholsky)

              Gruß Harald

              Kommentar


                #8
                Hallo Harald,

                Danke für die Info, dann kann ich mir das Geld wirklich sparen.
                Ich habe mich in der Zwischenzeit ein bischen weiter im Netz umgesehen und habe einige Fragen an euch.
                Habe gelesen, dass eine Prostatabiopsie beim Urologen ja durch den Darm durchgeführt wird und dieses zu großen Problemen fürhren kann.
                Dann habe ich folgendes gelesen:

                Wer hat Erfahrung oder was könnt ihr mir raten?
                Wenn es jetzt einen auffälligen Befund gibt, kann man eine Entfernung der gefundenen Krebsstellen wie folgt durchführen lassen:


                Gruß Horst

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,
                  kann mir eventuell jemand meine Frage vom 13.03.2015, 09:28Uhr beantworten?

                  Gruß Horst

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Horst,

                    du schreibst das dein Urologe im Ultraschall Kalkablagerungen gesehen hat. Mein Urologe hat mir auch einen Grauschleier im Ultraschall gezeigt und genau da hinein hat er die Biopsie-Nadel geschossen.
                    Der Schmerz war nur ein kurzes piksen, mehr nicht und ich bin sehr empfindlich.
                    Ob man im MRT mehr sieht, als in einer TRUS geführten Biopsie, kann ich nicht beurteilen.
                    Wegen der Gefahr durch Darmbakterien, da bekommt man ein Antibiotika, was man ein Tag vorher einnimmt.
                    Übrigens wenn man im MRT einen PCA sehen würde, bräuchte man die Biopsie nicht, deswegen ist die Biopsie die Voraussetzung zur Therapie (egal welche).
                    Gerhard

                    MyProstate.eu:

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                      #11
                      Hallo Horst,

                      eine eigene Erfahrung habe ich mit der Alta-Klinik nicht, ich kann Dir aber sagen, dass das so ziemlich die teuerste (~2.000,- €) Variante ist, die Du Dir aussuchen kannst. Viel billiger (~430,- €) und dabei wahrscheinlich nicht schlechter in der Aussage ist die C-TRUS-ANNA. Wo Du das bekommen kannst, findest Du auf dieser Web-Seite. Bezüglich der Biopsie und was dabei beachtet werden sollte, solltest Du mal hier das Kapitel 5.2 lesen.

                      Ralf

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                        #12
                        Mein Mann war am 01./ 02.12.2014 in der ALTA Klinik.
                        Richtig: ist privat. Kosten: € 3.000 Euro für MRT und Biopsie, zusätzlich € 300 für die Pathologie.
                        Aber: sehr kompetent, sehr freundlich, sehr genau. Viel Zeit für den Patienten. Sehr entspannte Atmosphäre, kein typischer 'Krankenhausmief' oder überarbeitete Ärzte und Personal. Biopsie wird durch die Po-Muskulatur gemacht, daher kein AB notwendig. Da MRT gesteuert, wird auch nicht blind 'umhergestochen' , sondern eben ganz zielgenau in die auffälligen Gebiete.
                        Wir haben am 27.11.2014 angerufen und bekamen sofort einen Termin am 01.12. zum MRT. Für alle Fälle wird am darauffolgenden Tag ein Termin für die Biopsie freigehalten. Bei einem negativen MRT Befund, erledigt sich der Biopsietermin (man muss auch dann für nichts zahlen). Sofort nach MRT werden die Befunde/ Aufnahmen mit dem Patienten sehr ausführlich besprochen. Ebenso nach der Biopsie. Man bekommt noch am selben Tag einen entsprechenden Bericht, sowie eine CD mit allen Aufnahmen. Innerhalb von 3 Tagen lag uns dann auch der pathologische Befund vor, den Dr. Lumiani mit uns telefonisch komplett durchsprach. Auch im Anschluss stand er uns noch für unsere Fragen telefonisch oder/ und via Mail jederzeit zur Verfügung.
                        Fazit: sehr empfehlenswert, wenn man eben auch bereit ist, diesen Service zu bezahlen.

                        Viele Grüße
                        snoopy1958
                        Viele Grüße
                        snoopy1958


                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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                          #13
                          Ja, aber ...

                          Zitat von csd2001 Beitrag anzeigen
                          Die MRT-gesteuerte Biopsie durch den Damm ist eine sehr gute Alternative zur 'transfäkalen' Biopsie.
                          Einerseits wird das Infektionsrisiko deutlich verringert, andererseits wird das Echtzeit-Ultraschallbild,
                          das immer noch aus dem Darm aufgenommen wird, mit dem zuvor aufgenommenen und markierten
                          MRT-Bild fusioniert ( überlagert), sodass der Urologe die verdächtigen Stellen sehr genau
                          ansteuern kann.
                          Wenn es jetzt einen auffälligen Befund gibt, kann man eine Entfernung der gefundenen Krebsstellen wie folgt durchführen lassen:
                          Das geht dann vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Im Bild und in der Biopsie sieht man
                          nur das, was man sieht. Kleinere Herde sieht man aber nicht.
                          MRT und Biopsie dienen der Diagnostik, aufgrund der dann die geeignete Therapie gewählt wird.
                          Wenn Du Dich jetzt schon auf eine Therapie festlegst, zäumst Du das Pferd von Hinten auf.
                          HIFU und andere exotische Verfahren sollten nur im Rahmen von Studien angewendet
                          werden. Das hat an der Patientenveranstaltung am KSSG Dr. Engeler wieder mal betont.

                          Eins nach dem Anderen!

                          Carpe diem!
                          Konrad
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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