Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

21/2 Jahre nach RPE ist der PSA-Wert auf 0,2 gestiegen . Was soll ich tun?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    21/2 Jahre nach RPE ist der PSA-Wert auf 0,2 gestiegen . Was soll ich tun?

    Hallo zusammen
    Bei meiner letzten turnusmäßigen Untersuchung war der PSA- Wert auf 0,2 gestiegen.
    Mein Urologe meinte, das es wohl noch zu früh sei, festzustellen wo sich noch Krebszellen befinden.
    Er hat mir aber eine Überweisung zur Knochenszintigraphie und zur CT-Abdomen/kl. Becken ausgestellt.
    Termine dafür habe ich bekommen.
    Was kommt danach? Bestrahlung u.s.w.?
    mache mir sehr viele Gedanken über meine Situation.
    Wer hatte das gleiche Problem und wie ging es weiter.

    Verlauf PSA-Wert

    22.11.12 0,05
    14.03.13 0,06
    25.06.13 0.10
    26.09.13 0,11
    19.12.13 0,12
    07.04.14 0,13
    07.07.14 0,10
    04.11.14 0,17
    24.02.15 0,20

    #2
    Hallo, die Problematik ist mir bekannt. Ich bin im Februar 2013 operiert worden. Nachdem der PSA bis Juli 2014 zumindest unter der Nachweisgrenze von 0,07 war, ist er bis Januar 2015 auf 0,25 angestiegen. Ich hatte allerdings nach der OP eine R1 Situation. Da ich das Staging von dir/ihnen nicht kenne, kann ich nur etwas zu den bisherigen Nebenwirkungen der Bestrahlung sagen (27 von 40 habe ich hinter mir). Ich werde mit IMRT (speziell Rapid Arc) bestrahlt. Ich halte mich ziemlich strikt an die Vorgaben der Ärzte (nichts Blähendes essen, langsam essen, nicht besonders scharf essen, vor der Bestrahlung Darm leer, Blase gut gefüllt) und kann mich bislang nicht beklagen. Verstoße ich gegen die Vorgaben (es war gestern so schönes Grillwetter), reagiert der Darm etwas empfindlich, aber auch nicht dramatisch. Und gegen Eventuelle Blähungen nehme ich ca. 40 Minuten vor der Bestrahlung 2 Lefax Kautabletten. Wie gesagt, ich habe zumindest bislang keine Einschränkungen, kann Sport treiben und hoffe, daß die Bestrahlung mehr wirkt als daß sie Nebenwirkungen erzeugt. Genaueres zur Vorgeschichte in dem Link meiner Signatur.
    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

    Kommentar


      #3
      Hallo,

      ein leichter Anstieg des PSA nach zwei Jahren nach der OP deutet zu 85% auf ein lokales Geschehen hin.

      Als letzte heilende Chance, steht Dir die Rezidiv-Bestrahlung zur Verfügung. Da die Bestrahlung normalerweise keine schwerwiegenden Nebenwirkungen hat, würde ich Dir raten, diese Chance nicht zu vergeben.

      Die Bestrahlung sollte unter einem PSA-Wert von 0,5 erfolgen. Wenn der PSA-Wert von 0,2 durch eine zweite Untersuchung bestätigt wurde, kannst Du schon jetzt daran denken, Dich bestrahlen zu lassen. "Je kleiner der PSA-Wert, je geringer die Tumormasse, um so erfolgreicher die Bestrahlung!"

      Verfall nicht dem Irrtum, dass man den Grund für den PSA-Anstieg genau eruieren müsse. Es wird die Prostataloge als Ort der ehemaligen Prostata ermittelt und das gesamte Logengebiet bestrahlt. Da ist es unerheblich, wo die Ursache in der Loge sitzt.

      Gruß

      Hansjörg Burger

      PS: Ich habe mich 2000 wegen eines unklaren Schnittrandes auch mit Erfolg bestrahlen lassen.

      Kommentar


        #4
        Hallo Werbrile (hast Du auch einen "natürlichen" Namen, unter dem man Dich ansprechen könnte?)

        lass die Szintigraphie und die CT. Das ist rausgeschmissenes Geld der Versichertengemeinschaft. Bei einem PSA-Wert von 0,2 ng/ml zeigen können die nichts anzeigen. Lies, was hier schon vor drei Jahren zu lesen war und tue, was Hansjörg empfiehlt. Die Tendenz des PSA-Verlaufs ist eindeutig, auch wenn die Leitlinie erst bei einem Wert von 0,2 ng/ml von einem Rezidiv sprechen will. Bring es so bald wie möglich hinter Dich!

        Ralf

        Kommentar


          #5
          Hallo Werner ? (Werbrile),

          bitte lies auch mal - hier - . In dieser Broschüre erfährst Du, welche Therapie-Möglichkeiten es bei einem Rezidiv gibt.


          "Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte: Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung, schenke mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist"
          (Antoine de Saint-Exupèry)

          Gruß Harald

          Kommentar


            #6
            Hallo Werbrile,

            ich kann der Meinung von Hansjörg und Ralf nur beipflichten. Kann man eigentlich irgendwo Deine Histologie lesen?

            Viele Grüße

            WernerE

            Kommentar


              #7
              Hallo 'Werbrile'

              Schon vor einiger Zeit, 19.12.2013 bekamst Du diesen Rat:
              Zitat von artisun51 Beitrag anzeigen
              @ werbrile
              Ich habe nicht gewartet bis 0,2 ng. Bei mir war 2 Jahre nach RPE ein kontinuierlicher Anstieg des PSA. Ich habe beizeiten ein Gespräch mit dem Strahlentherapeuten gesucht und dann bei 0,17 ng mit der Betrahlung begonnen. Hier war zwar dann kein weiterer Anstieg mehr, ich denke aber es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ein weiterer Anstieg erfolgt wäre. Mir ist nicht ganz klar, was Dein Uro ab 0,2 ng feststellen kann. Würde mich interessieren.
              Das deckt sich mit dem, was dir auch heute wieder geraten worden ist.
              Um in der Bildgebung was zu sehen, müsstest Du noch lange warten
              und damit deine wohl letzte Heilungschance kompromittieren.
              Deine Histologie (Pathologiebericht) ist jetzt gar nicht so wichtig.
              Es reicht zu sehen, dass mit einer PSA-Verdoppelungszeit (VZ) von rund
              einem Jahr kein hochaggressiver Krebs vorliegt, die Bestrahlung also
              durchaus eine Chance bringt.

              Dein Urologe hätte Dir besser gleich eine Überweisung zum Strahlen-
              Therapeuten geschrieben. Der braucht dann selbstverständlich den
              Pathologiebericht und wird auch ein CT anfertigen lassen um das
              Bestrahlungsfeld sinnvoll zu planen.

              Es herrscht kein Zwang zur Eile, aber ein zügiges Vorgehen
              ist in solchen Fällen wünschenswert.

              Carpe diem!
              Konrad
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

              Kommentar


                #8
                Hallo zusammen

                Erst mal Danke für die Antworten. Nachdem was Ihr geschrieben habt, wird es wohl auf eine Bestrahlung hinaus laufen.
                Ich bin Wohnhaft in Essen.
                Die RPE wurde im Marienhospital Herne gemacht.
                Hat einer vieleicht hier in Essen Erfahrungen mit einem Strahlentherapheuten gemacht?
                Habe bis zum 18.03.2015 die Untersuchungen hinter mir.
                Termin Urologe ist 20.03.2015..
                werde mich danach melden.

                Gruß
                Werner (WERBRILE)

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Werner,

                  ich kann mich da nur den vorhegehenden Meinungen zur Bestrahlung anschliessen.

                  Bei mir war genau 1 Jahr nach Op ein erhöhter PSA Anstieg und ich habe mich unverzüglich bestrahlen lassen.
                  Nur leider hielt der tolle PSA Wert nach Bestrahlung wiederum nur ein Jahr an und er geht nun weiter in der Höhe.
                  Werde nun bei einem Wert von ca. 1,2 ein PET-CT machen lassen und dann mal sehen, was dabei gefunden wird und was dann zu machen ist.

                  Gruß und Alles Gute
                  Jürgen
                  Liebe Grüße
                  Jürgen

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo zusammen

                    Was für Nebenwirkungen hat eine Bestrahlung und gibt es unterschiedliche Methoden.
                    Wer kann mir darüber etwas sagen.

                    Gruß

                    Werbrile ( Werner)

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von werbrile Beitrag anzeigen
                      Was für Nebenwirkungen hat eine Bestrahlung und gibt es unterschiedliche Methoden.
                      Hallo Werner,

                      das kannst Du alles hier nachlesen (Kapitel 7.2.1 und 7.2.7).

                      Ralf

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Werner,

                        ich kann Dir die Strahlenklinik im Krupp-Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid empfehlen. Dort bin ich zweimal ( Schulter und Oberschenkel )bestrahlt worden, und sehr zufrieden mit den Ergebnissen und der Klinik. Nebenwirkung hatte ich persönlich keine.

                        Viele Grüße

                        Siegfried

                        Kommentar


                          #13
                          Bie meiner Letzten Blutuntersuchung wurde ein PSA-Wert von 0,24 festgestellt.
                          Er hat sich in 3 Monaten um 0,04 erhöht.
                          Mein Urologe hat mich zum Strahlentherapheuten überwiesen.
                          Habe nächste Woche ein Gesprächstermin.
                          Wie lange dauert eigenlich eine Strahlentherapie.
                          Kann mir einer darüber Auskunft geben.
                          Gruß
                          Werner

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Werner,

                            bei mir waren es 37 x 1,8 Gy. Bedeutet ca. 7 - 8 Wochen. Aber das wird Dir Dein Strahlentherapeut mitteilen.

                            Gruss
                            Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo zusammen

                              Habe meine Strahlentherapie hinter mir.
                              Ausser leichten Durchfall, hatte ich keine Nebenwirkungen.
                              Habe danach durch einer Blutuntersuchung den PSA-Wert festellen lassen.
                              Er ist von 0,24 auf 0,1 gesunken.
                              Mein Urologe meinte ,das die Strahlentherapie was gebracht hat.
                              Ich bin natürlich erfreut über das Ergebnis.
                              Aber ich warte mal ab, wie es sich in der Zukunft entwickelt.

                              Gruß
                              Werner (werbrile)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X