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    Ich benötige Rat

    Einen wunderschönen guten Tag an alle Forum Teilnehmer

    Ich bin von diesem Forum sehr begeistert aber auch gleichzeitig etwas Verunsichert.

    Mein Name ist Christian, und würde gerne von euch in Erfahrung bringen was ich machen und wie ich mit dem PK umgehen könnte. Meine werte und Daten habe ich so gut wie möglich in mein Profil gestellt.

    Nur kurz erwähnt PSA aus 11.2014 ist 3,70 und der Gleasen 7 (3+4).

    Seit gut einem Jahr trage ich jetzt das Problem mit mir rum. Am liebsten ist mir, das ich aus diesem Alptraum erwache.

    Nichts desto Trotz werde ich damit Leben müssen, mich Täglich damit auseinander zusetzen wie so viele Betroffene es wahrscheinlich auch machen.

    Ich stehe mitten im Leben. Beruflich wie Privat ist alles in Ordnung, da kommt diese niederschmetternde Nachricht. Guter Dinge ging ich zum Arzt, Klar Vorsorge , und ich bin dabei. Ein falscher Fehler, wie ich im nachhinein feststellen musste.

    Ich bin für mich davon Überzeugt, rein aus meinem Bauchgefühl, ich nehme den Krebs mit anstatt der Krebs mich bezwingt.(Sorry meine Emotionen gehen da durch).

    Ich währe sehr erfreut den einen oder anderen Tipp oder Rat zu bekommen.

    #2
    Guten Morgen Christian,

    als Erstes rate ich dir, von der empfohlenen Hormontherapie abzusehen! Das passt nicht zu deinem Status. Sie nimmt dir weitgehend die Möglichkeit für einen kurativen Ansatz und ist mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden.

    Zitat von Alexx66 Beitrag anzeigen
    Ich stehe mitten im Leben. Beruflich wie Privat ist alles in Ordnung, da kommt diese niederschmetternde Nachricht. Guter Dinge ging ich zum Arzt, Klar Vorsorge , und ich bin dabei. Ein falscher Fehler, wie ich im nachhinein feststellen musste.

    Ich bin für mich davon Überzeugt, rein aus meinem Bauchgefühl, ich nehme den Krebs mit anstatt der Krebs mich bezwingt.(Sorry meine Emotionen gehen da durch).
    Nein, ein Fehler war das ganz sicher nicht. Der bei dir diagnostizierte PK scheint nicht dazu geeignet, ihn in 30 Jahren mit ins Grab zu nehmen, ohne das du ihn spürst.
    So wie es aussieht, hast du gute Heilungschancen und musst den Krebs nirgendwohin mitnehmen. Das Leben kann nach der richtigen Therapie völlig normal verlaufen, ohne spürbare Einschränhungen.

    Jack

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      #3
      Hallo Christian,

      ich teile die Meinung von Lumberjack. Eine HT in Deinem Alter und bei diesem Status nicht angemessen!

      Active Surveillance (Aufmerksames Beobachten) scheidet bei dem Gleason Score 7 leider aus.

      Mich verwundert die Stellungnahme des NCT, dass die Strahlentherepaie mit starken Nebenwirkungen verbunden sei. Das ist nicht der Fall, die Strahlentherapie ist schonender als eine OP, meist keine Inkontinenz oder Impotenz. Eine OP mit dem da-Vinci ist auch sehr Patientenschonend.

      In Deinem Alter: Nur eine OP oder Bestralung (extern oder Brachy) sind kurative Therapien, d.h. sie zielen auf Heilung ab. Übrigens 7 von 10 Operierten werden endgültig geheilt!

      Hier zum Nachdenken und Abwägungen der Nebenwirkungen, die Du in Kauf nehmen willst:

      Prostatakrebs I Lokal begrenztes Prostatakarzinom:

      http://leitlinienprogramm-onkologie....krebs_1_01.pdf.

      Außerdem kannst Du Dir direkten und persönlichen Rat bei der Hotline des BPS suchen, die von Dienstags bis Donnerstags jeweils von 15 bis 18 Uhr geschaltet ist:

      Kostenlose Nummer: 0800 70 80 123

      Alles Gute und eine gute Entscheidung!

      Hansjörg Burger

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        #4
        Christian,
        bei so niedrigen PSA Werten und einer so langen Verdopplungszeit könnte ich mir schon vorstellen, dass man zunächst eine Active-Surveillance Strategie fährt. Die Leitlinien empfehlen dies zwar nur bei Gleason 6 Tumoren, aber auch ein 3+4 wird als Option angeboten, wenn man es denn im "Rahmen von Studien" durchführt, was das auch immer sein sollte. Bei dir ist der Gleason 4 Anteil außerordentlich klein (Stanze 9,kleiner 5% Tumoranteil, Gleason 3+4), weshalb das durchaus funktionieren kann. Du musst dann aber auch damit leben können! Sicherheitshalber wäre eine Referenzpathologie wünschenswert.

        Wenn eine Intervention angestrebt wird, würde ich dir raten auch mal bei den Low-Dose-Rate Brachy Experten reinzuschauen. Diese Therapieoption bietet bei sehr kurzen Behandlungszeiten (meist ambulant durchgeführt) eine hinreichende Therapiesicherheit.

        Eine konventionelle Strahlentherapie wäre auch möglich, bietet eine höherer Therapiesicherheit, wäre aber auch deutlich zeitaufwändiger. Eine Operation würde ich in deinem Fall, wegen der Nebenwirkungen und deinem Alter, als ungeeignet ansehen.

        Eine gute Entscheidung wünsche ich dir!
        Who'll survive and who will die?
        Up to Kriegsglück to decide

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          #5
          Hallo Hansjörg Burger

          Danke für diese Informationen. Auf diesem Weg muss ich abbitte leisten. So hat das NCT die Therapie der Bestrahlung nicht gesagt, sondern, meinte es besteht die Möglichkeit von einer Unverträglichkeit die sich dann durch Auswüchse und Darm Inkontinent auswirken kann. Kann. Ist auch im Profil geändert.


          Ich werde jetzt erstmal nach dem Leitlinien Programm schauen den du mir freundlicherweise hast zukommen lassen.


          Und die Telefonnr. werde ich dann doch anrufen.

          Danke für deinen Tipps. Ein schönes Wochenende


          Christein

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            #6
            Hallo Christian - Frankfurter Jung,
            als echter Frankfurter hatte ich 2009 eine sehr ähnliche Situation wie du mit den gleichen Entscheidungsoptionen.
            Das mit der Hormontherapie würde ich gleich vergessen.
            Wie du meinem Profil entnehmen kannst habe ich mich für die Ektomie entschieden und bin seit fast 5 Jahren sehr zufrieden mit der Entscheidung. Risiken hat jede Entscheidungsmöglichkeit- es hängt von deiner Gewichtung/Präferenzen ab.
            Gutes Buchr.Strum,Ein Ratgeber zum Prostatakrebs,Die Anleitung zum selbstbestimmten Patienten.
            Viel Glück
            Skipper
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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