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Vorsorge bei familiärer Disposition

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    Vorsorge bei familiärer Disposition

    Mein Vater ist mit Anfang 70, ca. 15 Monate nach Befunderhebung an einem Prostatakarzinom verstorben. Der Bruder meines Vaters ist ebenfalls im gleichen Alter an einem Prostatakarzinom verstorben.
    Ich bin was Vorsorgeuntersuchungen betrifft schlampig, meine letzte urologische Vorsorgeuntersuchung liegt 15 Jahre zurück.
    Allerdings lasse ich regelmässig meinen Gesamt PSA-Wert über den Hausarzt bestimmen.
    17.11.2010: 2.02 ng/ml
    13.06.2012: 2.27 ng/ml
    19.11.2013: 2.94 ng/ml
    21.07.2014: 1.72 ng/ml
    09.02.2015: 2.22 ng/ml
    Die Werte liegen sicherlich im Normbereich, es gibt auch keine sonstigen gesundheitlichen Beschwerden.
    Ich habe diese Werte an 2 verschiedene Anbieter hochauflösender Prostata-MRT´s gesendet.
    Beide Anbieter raten mir wegen der familiären Disposition und des schwankenden PSA-Wertes zu einem MRT.
    Die Kosten des MRT sind kein Problem.
    Ich möchte einfach nur die Meinung anderer Forumsmitglieder lesen.

    #2
    Solange der PSA-Wert nicht um mehr als 0.1/Jahr steigt brauchen Sie keine MRT (hier sprechen aktuell nur die finanziellen Interessen pro MRT).

    Sprünge von mehr als 0.5 gehören abgeklärt - und eine jährliche urologische Früherkennung ist angeraten
    ----------------------------------------------------------
    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
    ----------------------------------------------------------

    Kommentar


      #3
      Lieber Sulzfluh-Bezwinger

      Egal auf welcher Seite des Rätikon, weit weg von hier lebst Du nicht.
      Ich war noch nie auf der Sulzfluh, aber Schesaplana und Schijenflue/
      Scheienfluh sind mir wohlbekannt.

      Doch nun zu deiner Frage:
      Es kommt bei der Krebsdiagnose auf den Verlauf an, mehr als auf
      die absolute Höhe des PSA-Wertes. Wäre dein Wert also stetig angestiegen
      gegen die heutigen 2.2ng/ml, wäre das eher suspekt, als das gehabte
      jahrelange Pendeln um diesen Wert.
      Bei deinen Werten ist es unwahrscheinlich, dass ein Urologe oder der
      Hausarzt mittels DRU, also das Dir von vor 15 Jahren bekannte 'Fingern',
      irgendwas gefunden hätte.
      Du hast bisher nichts verpasst in der Früherkennung.

      Gegen eine MRT ist bei familiärer Belastung nichts einzuwenden.
      Das bringt wohl ein negatives Ergebnis, aber Dann hast Du immerhin ein
      Vergleichsbild für den Fall, dass sich mal ein deutlicher PSA-Anstieg einstellen
      sollte. Ob das was bringt, sei mal dahingestellt.
      Eines sollte dir bewusst sein: Das MRT kann zwar Tumoren darstellen,
      aber ausschliessen kann es sie nicht.

      Carpe diem!
      Konrad
      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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        #4
        Danke für Ihre Meinung, klar so ein schickes MRT-Gerät muss sich ja irgendwie rechnen...
        Zumindest sichert es Arbeitsplätze bei Siemens Healthcare.
        Mit dem Finger habe ich es nicht so gerne, bei einer realistischen Chance von höchstens 33-35 %.

        Kommentar


          #5
          Hallo Konrad,
          danke für deine Ausführungen.
          Leider wohne ich fernab der Sulzfluh an der Ruhrmündung.
          Ich werde sie aber sicher bald wieder mit meinem Klettersteig-Set besuchen, es ist eine sehr reizvolle Bergtour.


          Das ich Vorsorgetechnisch nichts verpasst habe beruhigt mich, ich habe zu Urologen ein sehr angespanntes Verhältnis.
          Das fingertechnische Unvermögen einer Urologischen Oberärztin hat mich vor Jahren meinen rechten Hoden gekostet.
          Die Gutachterkommission der Ärztekammer hat dies als Kunstfehler tituliert.


          Ich werde zukünftig halbjährlich den PSA-Wert überprüfen lassen und ein MRT erst mal zurückstellen.
          Fingern ist nicht...

          Bergheil
          Werner

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            #6
            Guten Morgen zusammen,

            am 10.02.2016 habe ich meine halbjährliche PSA-Wert Messung bei meinem Hausarzt durchführen lassen.
            Telefonisch erhielt ich 2 Tage später den Wert von 1.65 ng/ml.
            Der um 0,76 ng/ml recht hohe Rückgang des PSA zum letzten Wert 2,41 ng/ml vom 06.08.2015 hat mich erstaunt.

            Ich habe mir dann in der Arztpraxis das Ergebnis ausdrucken lassen und siehe da, gemessen wurde das cPSA nach Methode (PSA-komplexiertes cPSA Fa. Siemens) anstatt wie in den vergangenen Jahren PSAG_R nach Methode (PSA gesamt FA. Roche).

            Vermutlich hat eine Arzthelferin das Kreuzchen im Laborbogen in der falschen Zeile gemacht.

            Meine Frage an die Forumsmitglieder ist:
            Ist es sinnvoll zukünftig rein vorsorglich beide Werte: tPSA und cPSA messen zu lassen oder nur den cPSA Wert.

            Freundlichen Gruß
            Harvey

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