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Nach RPE: Bestrahlung oder Hormontherapie?

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    Nach RPE: Bestrahlung oder Hormontherapie?

    Guten Morgen,
    bin neu hier und habe einige Fragen.
    Mein Mann 65 Jahre ist am 20.Januar 2015 operiert worden.
    Der PSA Wert war am 18.02.2015 auf 0,35 am 06.03.2015 auf 0,36 gestiegen. Jetzt ist er am.04.2015 auf 1,1 gestiegen.
    hier noch die TNM Klassifikation nach der OP pT3b, pN1mi(1/21)L1,V1,Pn1,RO Gleason-Score 4+4=8+
    Wir sind im Moment etwas durch den Wind. Der Urologe meint Hormontherapie oder 40 Bestrahlungen. Mein Mann ist auf Diabetiker Typ 2.
    Danke für eine Antwort.
    Anne

    #2
    Wegscheide

    Zitat von Anne 1953 Beitrag anzeigen
    Mein Mann 65 Jahre ist am 20.Januar 2015 operiert worden.
    Der PSA Wert war am 18.02.2015 auf 0,35 am 06.03.2015 auf 0,36 gestiegen. Jetzt ist er am.04.2015 auf 1,1 gestiegen.
    Der Urologe meint Hormontherapie oder 40 Bestrahlungen. Mein Mann ist auf Diabetiker Typ 2.
    Liebe Anne

    Der PSA-Wert vom März war wohl ein Tippfehler? Der lag wohl etwa um 0.55?
    Egal wie, das ist ein sehr schneller Anstieg, über dessen Herkunft ich nicht
    spekulieren mag.
    Dein Mann steht an einer Wegscheide.
    Die Bestrahlung würde in heilender Absicht durchgeführt, aber, wie schon die
    RPE ohne eine Erfolgsgarantie. Ein Strahlentherapeut wird das einzuordnen
    wissen.
    Die Hormontherapie hingegen bringt den PSA mit grösster Wahrscheinlichkeit
    runter und damit auch das Tumorwachstum zum Stillstand. aber nach
    einigen Jahren geht das dann wieder los. Eine definitive Heilung ist hier
    nicht zu erwarten, weswegen man die Androgendeprivation mittels Depot-
    Spritze (ADT) wie auch die Anti-Hormontherapie mittels Tabletten (AHT)
    als palliativ, also aufschiebend, lindernd bezeichnet.
    Die Hormontherapie wird auch adjuvant, also zeitlich begrenzt und
    unterstützend zur Bestrahlung eingesetzt.

    Wie weit die Diabetes die Therapiewahl beeinflusse, weiss ich nicht.

    Bis jetzt hab ich Euch keinerlei Entscheidungshilfe geben können, sondern
    lediglich etwas zur Einordnung beigetragen; So hoffe ich wenigstens.

    Die Meinung eines Tumorboards, das sind Fachärzte aus Urologie,
    Onkologie und Bestrahlung an einem Prostatakrebszentrum,
    wäre sicher hilfreich für Euch.

    Carpe diem!
    Konrad


    PS@Ralf (Admin)
    Kann man aus Annes Beitrag und dieser Antwort bitte ein
    neues Thema machen, etwa unter dem Titel:
    "Nach RPE: Bestrahlung oder Hormontherapie?"
    Danke
    Zuletzt geändert von RalfDm; 12.04.2015, 11:19. Grund: Beiträge in neues Thema verschoben
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

    Kommentar


      #3
      Danke für die Aussage,
      es ist im Moment nicht so einfach, wir werden uns jetzt mal noch eine Zweitmeinung einholen.
      Anne

      Kommentar


        #4
        Zitat von Anne 1953 Beitrag anzeigen
        Guten Morgen,
        bin neu hier und habe einige Fragen.
        Mein Mann 65 Jahre ist am 20.Januar 2015 operiert worden.
        Der PSA Wert war am 18.02.2015 auf 0,35 am 06.03.2015 auf 0,36 gestiegen. Jetzt ist er am.04.2015 auf 1,1 gestiegen.
        hier noch die TNM Klassifikation nach der OP pT3b, pN1mi(1/21)L1,V1,Pn1,RO Gleason-Score 4+4=8+
        Wir sind im Moment etwas durch den Wind. Der Urologe meint Hormontherapie oder 40 Bestrahlungen. Mein Mann ist auf Diabetiker Typ 2.
        Danke für eine Antwort.
        Anne
        VOR einer Therapieentscheidung würde ich ein Ga68-PSMA-PET/CT empfehlen.
        Die Bestrahlung nützt nix, wenn Lymphknoten oder Knochen befallen wäre - 40 BEstrahlungen und ggf. Nebenwirkungen für die Katz'
        ----------------------------------------------------------
        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
        ----------------------------------------------------------

        Kommentar


          #5
          Moin Anne, ich würde mich definitiv nach einer Zweitmeinung eines renommierten Tumorboards umsehen. Der Rat von FS ist ist wesentlich um zu versuchen festzustellen woher das kommen könnte, dazu aber sicherstellen dass der PSA 1,1 auch stimmt und kein Messfehler ist. OP 20.1. PSA nach RPE nie unter der Nachweisgrenze 8 Wochen nach OP erheblich steigend da ist wahrscheinlich mehr dahinter. Hast Du Pathologiedaten was bei der Aufarbeitung des entnommenen Organs rauskam. Ansonsten Bestrahlung mit 1,1 wird selbst wenn es ein lokales Thema wird - was ich kaum glauben kann - bei Gleason 8 nicht den Erfolg versprechen können. Befürchte der PCa ist bereits außerhalb der Prostataloge aktiv .
          Gruss aus Tornesch
          Guenther
          SHG Prostatakrebs Pinneberg
          Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
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