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Nach der Biopsie

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    Nach der Biopsie

    Biopsie der Prostata.

    Da der Herzchirurg das Absetzten von Ass ausfrücklich ablehnte und mein Mann auch ohne Ass schon immer ziemlich stark blutet sind wir zu der Biopsie mit gemischten Gefühlen hingefahren. Es war eine Anfahrt von knapp 400 km.
    Ambulante Aufnahme erfolgte am 15.04 um 11.00.
    Es wurde ein Herd links intermediär lateral als tumorsuspekt eingestuft laut MRT, und damit abklärungsbedürftig. Dieser Herd war für eine Fusionsbiopsie geeignet.
    Es wurden 10 Stanzen entnommen, was (nach der Betäubung die etwas unangenehm wäre-aber auszuhalten) nicht schlimm war. Die letzte Stanze hat etwas geblutet. Mein Mann empfand die Biopsie nicht als schmerzhaft, allerdings hat er ca eine Std.danach angefangen in den Darm stark zu bluten und musste für 1 Nacht stationär aufgenommen werden. Nach der Tamponade hörte die Blutung auf, er blieb die Nacht noch im Krankenhaus und am nächsten Tag sind wir nach Hause gefahren.

    Wir sind jetzt zuhause und warten auf das Ergebnis der Biopsie was meinem Mann wahrscheinlich am Montag mitgeteilt wird.
    LG!
    Daniela

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

    #2
    Wir haben soeben den Anruf erhalten. Eine Stanze (die im suspekten Bereich war) ist befallen. Gl.Score 3+4 . Es kommt alles erst per Post.

    Wir müssen es erstmal sacken lassen. Op termin im Juni.
    LG!
    Daniela

    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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      #3
      Liebe Daniela,
      so ein Mist! Mein Mann empfand die Biopsie als das eigentlich Schlimme. Da war es dann nicht mehr nur der Verdacht, sondern Gewissheit. Auch bei ihm war der Gleason 7a, ergo die OP unumgänglich (jedenfalls für ihn und somit auch mich). Wir wussten das am 02.12.2014. OP war dann am 06.02.2015, also auch rd. 8 Wochen später. Mein Mann ging in die OP völlig ruhig und eigentlich machte er den Eindruck auf mich, dass er froh war, diese klare Entscheidung getroffen zu haben, sie gar nicht anders treffen zu können.
      Trotzdem, mit der Diagnose ist einfach alles 'anders'. Wir haben viel geweint zusammen. Alles bekommt plötzlich so eine Endlichkeit.
      Ich wünsche Euch so sehr, dass Ihr es schafft, es für Euch anzunehmen.
      Viele Grüße
      snoopy1958


      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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        #4
        Hallo Snoopy,
        unsere Biopsie war nicht soooo schlimm, aber die Blutung danach, die Notaufnahme und die Zustände dort. Das war schon heftig. Aber mein Mann hat alles gut weggesteckt und es geht ihm jetzt schon wieder ganz gut, trotz des hohen Blutverlustes. Mit der Diagnose haben wir ehrlich gesagt so gerechnet, und eigentlich hat sich unser Leben bereits mit dem Anstieg von PSA verändert. Aber so ist das Leben, und irgendwannmal muss sich fast jeder mit einer Krankheit anfangen zu beschäftigen....
        es gibt Sonne und Schatten im Leben und jetzt gehen wir halt da durch und werden gemeinsam kämpfen.
        Danke dir für die netten Worte und wünsche auch weiterhin gute Besserung!!!
        LG!
        Daniela

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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          #5
          Hallo,
          der Befund ist soeben angekommen, kann sich es einer der Experten hier bitte anschauen und ein wenig kommentieren?was natürlich beunruhigend ist: die Tumorinfiltration von Perineuralscheiden.



          Danke im voraus!
          LG!
          Daniela

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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            #6
            Hallo,

            hat denn niemand eine Antwort für mich?
            LG!
            Daniela

            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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              #7
              Hallo Daniela,

              ich verstehe ja Deine Ungeduld, aber ein bisschen Zeit musst Du den Experten schon lassen. Ich (kein Experte!) lese aus dem Biopsie-Ergebnis, dass die OP notwendig ist. Dazu habt Ihr Euch ja auch schon entschieden. Gleason 7a ist durchaus "reparabel". M. E. hat Dein Mann gute Chancen, geheilt zu werden. Obwohl die Meinungen hier im Forum bezüglich der OP-Methode auseinandergehen, würde ich die Da-Vinci-Methode in einer anerkannten Klinik empfehlen.

              Viel Glück!

              WernerE

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                #8
                Zwei Dinge:

                1. der Tumor kann nicht als "insignifikant" bezeichnet werden (Tumorvolumen deutlich über 0.5 ml), damit verbietet sich vernünftiger Weise eine active surveillance Strategie
                2. ein nicht unerheblicher Anteil Gleason 4 bedeutet: dieser Tumor hat durchaus Potential seinen Träger KRANK zu machen

                Deswegen kommen eigentlich nur OP oder Bestrahlung (egal ob Standard oder CyberKnife - keine Brachytherapie, weil mehr als 2 Stanzen positiv) in Frage.
                Wegen Alter und Z.n. Herzinfarkt würde ICH aus heutiger Sicht als erste Empfehlung mit dem CyberKnife liebäugeln. Da habe ich in den letzten 3 Jahren
                die geringsten Nebenwirkungsraten gesehen bei gleichzeitig sehr guter Tumorkontrolle
                ----------------------------------------------------------
                Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                vor Ort ersetzen

                Gruss
                fs
                ----------------------------------------------------------

                Kommentar


                  #9
                  Vielen Dank für eure Einschätzung!

                  Mit den Stanzen verstehe ich es eigentlich nicht so ganz. Der Arzt der die Biopsie durchgeführt hat, und auch persönlich bei uns anrief sprach am Telefon nur von einer befallenen Stanze. Und schriftlich waren es dann plötzlich 4. Mein Mann meinte, dass diese befallenen Stanzen alle aus dem suspekten Bereich wären. Der Arzt konnte es wohl nicht richtig treffen, er versuchte es mehrmals. Wir bekommen auch noch eine Zweitmeinung.

                  Mein Mann entschied sich für die offene Op, weil er genau wissen will was für ein Tumor es ist. Da Vinci kommt bei seiner Vorgeschichte nicht in frage. Op ist in der Martini Klinik.

                  Bestrahlung ist irgendwie nicht sein Ding, jedenfalls nicht VOR einer Op, danach wenn nötig schon...

                  was ich aber gerne wüsste ist aber diese Tumorinfiltration der.....genau heisst
                  LG!
                  Daniela

                  http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                    #10
                    Perineuralscheideninfiltration geht mit einem erhöhten Risiko für befallene Lymphknoten einher.
                    Deshalb sollte eine offene OP auch eine gründliche Lymphknotenentfernung beinhalten
                    ----------------------------------------------------------
                    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                    vor Ort ersetzen

                    Gruss
                    fs
                    ----------------------------------------------------------

                    Kommentar


                      #11
                      Moin,

                      Perineuralscheiden....Gewebe, dass die Nervenbahnen. die die Prostata durchziehen umgibt.

                      Schau mal hier: http://www.prostata-sh.info/index.php/info/show/id/2803

                      Oder ganz oben auf der Seite die gelben Links anklicken, da werden viele Begrifflichkeiten erklärt.

                      Toi Toi und Gruß

                      Uwe

                      Edit: zu langsam...fs war schneller :-)
                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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                        #12
                        Vielen dank, habs gelesen....es ist alles nicht so schön.....Keine Ahnung wie wir die Wochen bis zur Op überstehen
                        LG!
                        Daniela

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                          #13
                          Zitat von daniela3 Beitrag anzeigen
                          Vielen dank, habs gelesen....es ist alles nicht so schön.....Keine Ahnung wie wir die Wochen bis zur Op überstehen
                          Ablenken, ablenken, ablenken! Z.B. eine Reise machen, Sport treiben. Bloß nicht zu Hause hocken und mit dem Schicksal hadern. Wenn´s mit der Psyche schwer wird und allein nicht klar kommt, die Hilfe eines Psychoonkologen in Anspruch nehmen.

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                            #14
                            Ja, danke....tun wir alles bzw.mein Mann treibt Sport, und wir sind auch im Mai 2 Wochen in Spanien wo er hoffentlich Kraft schöpfen kann für die OP
                            LG!
                            Daniela

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=637&page=report

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                              #15
                              Liebe Daniela,

                              trotz den Voruntersuchungen wissen die Operateure immer erst wirklich was zu tun ist, wenn der Patient offen vor ihnen liegt. Einiges kann/ muss man vorab klären, z.B. wie weit man mit welchen 'Entfernungen' (z.B. Samenleiter, Samenblasen) ggf. einverstanden ist. Mein Mann hatte sich für die Da Vinci-Methode entschieden, er hat seit Jahren eine Herzinsuffizienz und nimmt ergo Blutdrucksenker. Trotzdem wusste er, dass über die endgültige OP Methode definitiv erst im OP entschieden würde, wenn er bereits in Narkose liegt. Es bliebt dann bei Da Vinci, aber er hatte auch für die offene OP seine Einwilligung gegeben. Während der OP wurden bereits 2 Lymphen entnommen und noch im OP untersucht (Schnellschnitt). Trotzdem entschieden sich die Ärzte, weiter 5 Lymphen vorsichtshalber ebenfalls weg zu operieren.
                              Nach MRT-unterstützter Biopsie war Gleason 7a vom Pathologen festgestellt worden. Der Befund bliebt nach der OP gleich.
                              Ich weiß, wie sehr man bis zur OP 'schwimmt'. Mein Mann war aber wesentlich klarer und stabiler, als ich in der Zeit bis zur OP. Er war noch in Narkose, als mich bereits der Oberarzt anrief und mir über den Verlauf berichtete.
                              Die Martini-Klinik ist eine sehr, sehr gute Entscheidung. Leider bleiben etliche Fragen bis zur OP bzw. nach der OP unbeantwortet, wobei ich denke, dass dies von den Ärzten auch eine seriöse Entscheidung ist.
                              So oder so, ich drück Euch einfach ganz fest die Daumen, dass alles gut und zu Eurer Zufriedenheit verläuft. Habt Ihr schon einen Termin?
                              Viele Grüße
                              snoopy1958


                              http://de.myprostate.eu/?req=user&id=646&page=data

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