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CyberKnife in Soest

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    CyberKnife in Soest

    Hallo,

    wer hat Erfahrung mit dem CyberKnife in Soest? Soll Vorteile gegenüber der herkömmlichen Bestrahlung bringen. Das umliegende Gewebe wird mehr geschont.

    Allerdings ist die Krankenhausbewertung nicht so toll. Die Qualität insgesamt hat wohl gegenüber den Vorjahren abgenommen.

    Ich selbst werde wahrscheinlich an einer Bestrahlung nicht vorbeikommen, da die Knochenmetastase mittlerweile Schmerzen verursacht. Bin jetzt auf Zytiga umgestellt worden, da Enantone und Bicalutamid nicht mehr angeschlagen hatten. Der letzte PSA-Wert lag wieder bei 13. Wie ich ja bereits berichtet hatte, habe ich ein einen aggressiven Prostatatumor (Glaeson score 4+5) mit Knochenmetastase im LWS 5. Die Metastase ist nach dem letzten MRT-Befund progressiv.

    Wolfgang


    #2
    Hallo Wolfgang,

    ich hatte mich ja auch erkundigt. In Soest und in Berlin. In Berlin hat man sich richtig Mühe gegeben und mir eine verständliche Antwort zukommen lassen. Die Antwort aus Soest war gelinde gesagt saublöd: "Wir können sie nicht behandeln"... Mit freundlichen Grüßen. Keine Begründung... Versuche es einfach einmal.

    Viele Grüße

    WernerE

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      #3
      Hallo Wolfgang,

      hier findest Du alle Kliniken in Deutschland, die CyberKnife-Gerätschaft haben. Es sind nicht nur Soest und Berlin.

      Ralf

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        #4
        Hallo Ralf,

        mir ist aufgefallen, dass etliche der verlinkten Kliniken die Tomo Therapie anbieten, also wohl nicht Cyberknife. Ich habe mal recherchiert und stelle wegen der unterschedlichen Therapie nachfolgend einige Hinweise ein:











        "Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave"
        (Friedrich Nietzsche)

        Gruß Harald

        Kommentar


          #5
          Hallo Harald,

          Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
          mir ist aufgefallen, dass etliche der verlinkten Kliniken die Tomo Therapie anbieten, also wohl nicht Cyberknife.
          ja, aber es steht doch praktischerweise bei jeder Klinik dabei, welches der beiden Verfahren sie anbietet. Wo also ist das Problem?

          Ralf

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            #6
            Zitat von RalfDm
            es steht doch praktischerweise bei jeder Klinik dabei, welches der beiden Verfahren sie anbietet. Wo also ist das Problem?
            Hallo Ralf,

            es gab und gibt für mich kein Problem! Ich wollte nur den unterschiedlichen Ablauf der in Rede stehenden Therapien für die weniger gut informierten Forumsbenutzer verdeutlichen. Wenn das durch die eingestellten Links gelungen sein sollte, habe ich erreicht, warum ich mich in diesen Thread (thread) eingeschaltet habe.

            "Was von uns bleibt, sind die Erinnerungen, die andere an uns haben. Sehen wir also zu, dass es gute sind"
            (Stephan Sarek)

            Gruß Harald

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              #7
              Hallo Zusammen,

              Danke für die Informationen.
              Im Zusammenhang mit der CyberKnife Bestrahlung war, soweit ich gelesen haben, immer nur von der Prostata selbst, aber nicht von Knochenmetastasen die Rede?
              Wäre natürlich schön, wenn auch (falls vorhanden) von persöhnlichen Erfahrungen mit der Bestrahlung oder auch mit bestimmten (empfehlenswerten! oder nicht) Häusern berichtet würde.

              Viele Grüße
              Wolfgang

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                #8
                Doch, doch, lieber Wolfgang,
                man kann sehr wohl auch Knochenmetastasen mit einem räumlich beweglichen
                LINAC bestrahlen. Ob das nun unter der Marke TomoTherapie laufe oder der
                Marke Cyberknife ist etwa so, wie der Unterschied zwischen einem Toyota und
                einem Opel: Beide bringen einen zweckgerichtet ans Ziel.

                Der Unterschied besteht vor allem in der Montage des LINAC.
                Ist er bei der Tomotherapie auf eine rotierende Gantry montiert, in der als
                weitere Bewegungsachse die Patientenliege verschoben wird, ist der kleinere und
                daher leistungsschwächere LINAC des CyberKnives auf einem mehrachsig beweglichen
                Roboterarm montiert, wie man ihn aus der Automobilmontage kennt. Das sieht
                natürlich viel eleganter aus, als diese schwerfällig wirkende Gantry.

                IMRT bietet dasselbe, mit dem Unterschied, dass der hier leistungsfähigere
                LINAC seine Strahlen fraktioniert in 30 bis 40 einzelnen Festeinstellungen liefert,
                statt ein bis fünfmal um den Tumor herumzufahren. Der Hauptgewinn dieser
                räumlichen Therapien ist wohl der Zeitgewinn.
                Die Beweglichkeit bringt in casu nix, da sich Knochentumoren bestens fixieren lassen.

                Wichtiger als diese oder jene Gerätschaft ist wohl die gute Planung des
                Bestrahlungsfeldes und -vorganges durch Arzt und Physiker, ganz wie ein
                falsch eingestelltes Navi weder im Toyota, im Opel noch in einem Bentley
                ans Ziel führt.

                Carpe diem!
                Konrad
                Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                  #9
                  Hallo Konrad,

                  Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
                  Wichtiger als diese oder jene Gerätschaft ist wohl die gute Planung des Bestrahlungsfeldes und -vorganges durch Arzt und Physiker
                  ich möchte hinzufügen: Genauso wichtig wie das, was Du auflistest ist, dass der Patient sich während der Bestrahlungssitzung absolut ruhig verhält, dass sein Darm leer ist und er nichts Blähendes gegessen oder getrunken hat. Ich glaube, die Wichtigkeit dieser Verhaltensregeln ist nicht jedem Patienten klar. Wenn ich höre, dass ein Patient von einer Bestrahlung Nebenwirkungen davongetragen hat, besonders am Darm, dann ist mein Verdacht – ich kann's natürlich nicht beweisen – dass in einigen dieser Fälle der Patient gegen eine dieser Regeln verstoßen hat, was er natürlich nie zugeben wird.

                  Ralf

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                    #10
                    Guten Tag Wolfgang,

                    hier sind meine positiven Erfahrungen mit Cyberknife zu finden: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=642&page=report.


                    Grüße vom Wolf

                    PSA: 3.0, Gleason :7b u. T1c N0 M0 G2.
                    -----------------------------------------------------------------------
                    PCa: Gleason 7b; T1c NO M0 G2; PSA: 3,0

                    Cyberknife-Therapie 3/2015, Cyberknife Zentrum Hamburg

                    Mein ausführlicher Bericht unter: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=642&page=report

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                      #11
                      Guten Tag,

                      vielen Dank für die vielen Informationen.

                      Ein Punkt ist mir noch nicht ganz klar. Aus den Berichten konnte ich nicht genau ersehen, bei welchen Verfahren die Protonen-Therapie zum Zuge kommt. Sie steht z.B. in dem Artikel //www.kinderkrebsstiftung.de/fileadmin/KKS/files/zeitschriftWIR/2007_3/WIR_03_07_S10-13.pdf die Protonen-zherapie als eigenständige Therapieform neben dem CyberKnife.

                      Die Protonen-Therapie soll , soweit ich das verstanden habe, ihre Energie erst dann einsetzen, wenn sie den Zielpunkt erreicht hat. Das heißt, umliegendes Gewebe wird gegenüber den de anderen Verfahren, am besten geschont. Außerdem sollen nur ca. 5 Sitzungen nötig sein.

                      Wer kann mir dazu noch was sagen?

                      Liebe Grüße
                      Wolfgang

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                        #12
                        Beim CyberKnife sind es auch nur 1-5 Sitzungen (meistens 3, bei Knochen 1-3)
                        ----------------------------------------------------------
                        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                        vor Ort ersetzen

                        Gruss
                        fs
                        ----------------------------------------------------------

                        Kommentar


                          #13
                          Unterschied

                          Zitat von wolfgang61 Beitrag anzeigen
                          ... die Protonen-zherapie als eigenständige Therapieform neben dem CyberKnife ...
                          Stell dir einfach eine turnhallengrosse Maschine vor zur Erzeugung von Protonenstrahlen vor, dazu noch die hausgrosse Gantry,
                          und ein Maschinchen, das in einer Zahnarztpraxis Platz fände namens CyberKnife. Für Details kannst ja mal googeln.
                          Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                          [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                          [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                          [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                          [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                          [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                            #14
                            Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
                            ...ich möchte hinzufügen: Genauso wichtig wie das, was Du auflistest ist, dass der Patient sich während der Bestrahlungssitzung absolut ruhig verhält, dass sein Darm leer ist und er nichts Blähendes gegessen oder getrunken hat...
                            Hm,
                            nun ja, das wird sicher nicht schaden, aber ob es wirklich ausreichend ist die Nebenwirkungen der Strahlentherapie auf ein erträgliches Maß zu reduzieren? Fraglich!

                            Der Darm hat nun mal ein gewisses Eigenleben, auch wenn wir keine blähende Kost zu uns genommen haben. Ihn bei Bestrahlung leer zu präsentieren dürfte kaum realisierbar sein, es sei denn, man macht die 8 Wochen Nulldiät! OK, rhetorisch gemeint, bitte nicht ausprobieren!

                            Praktikabler erscheint mir, die Situation zu akzeptieren, so wie sie ist – die Prostata ist ein Moving-Target (bewegliches Ziel). Exakte Zielerfassung mittels Goldmarker und Image-Guidance VOR der Bestrahlung mit anschließender möglichst zügiger Behandlung wären mal ein erster Ansatz. Bogen- oder Rotationsverfahren (VMAT oder RapidArc) haben dabei klare Vorteile, da sie im Gegensatz zur traditionellen Step-And-Shoot IMRT Technik die einzelnen Felder während eines oder zwei Umläufen in 1 bis 2 Minuten bestrahlen können. Die Darmbewegung ist in diesem kurzen Zeitraum noch beherrschbar!

                            Wer trotzdem Darmprobleme befürchtet kann den Darm von der Prostata mittels eines Spacer Gels absetzen. Das kann aber auch wieder Nebenwirkungen haben!

                            Das gilt natürlich nur für die Primärtherapie, bei Salvage Ansätzen gestaltet sich alles viel schwieriger.
                            Who'll survive and who will die?
                            Up to Kriegsglück to decide

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