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laparoskopische Prostataentfernung

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    laparoskopische Prostataentfernung

    Hallo!
    Nach langem hin und her hat sich mein Mann nun zur laparoskopischen OP entschlossen, Termin nächste Woche in Leipzig. Wer kann mir von Erfahrungen berichten?

    #2
    hallo Ingrid,
    ob eine OP sinnvoll ist lässt sich nur beurteilen wenn eine paar zusätzliche Daten vorhanden (z.B PSA Gleasonscore) sind.

    Ob es sinnvoll oder notwendig ,da z.B minimalinvasiv, ist dies laproskopisch zu machen lässt sich auch nur nach besserer Kenntniss des einzelnen Falls sagen. Ich für mich habe nach anfänglicher postiver Einschätzung der Laproskopie für eine offene Op (Bauchschnitt) entschieden (siehe auch meine Profil hier im Forum).

    Ob es sinnvoll ist nach Leipzig zu gehen; soweit mir bekannt gibt es in Deutschland zwei bekannte Zentren die dies laproskopsichen machen eins in Heilbronn eins in Leipzig.

    Ich gehe davon aus, dass der einer oder andere im Forum
    der in Leipzig operiert wurde sich noch meldet.

    Gruß
    Wolfgang

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      #3
      Mein Eindruck ist, dass die Ergebnisse (auch bzgl. Kontinez) bei der konventionellen OP-Methode mit Bauchschnitt besser sind, aber das ist wirklich meine ganz persönliche Meinung. Falls es dann wirklich unbedingt eine laparoskopische OP sein soll, dann würde ich mich an eines der Zentren wenden, die mit dieser Methode ganz, ganz viel Erfahrung haben. Die Lernkurve, und das ist unbestritten, ist bei der laparoskopischen OP sehr lang.

      Ein anderer Forumsteilnehmer hat's mal so formuliert: "Wenn ich schauen will, was im Schrank drin ist, dann schaue ich nicht durchs Schlüsselloch".

      Eine Prostatektomie ist auch laparoskopisch kein leichter Eingriff und so ein Bauchschnitt ist wirklich todschick.

      WW

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        #4
        Zitat von WinfriedW
        ....dann würde ich mich an eines der Zentren wenden, die mit dieser Methode ganz, ganz viel Erfahrung haben. Die Lernkurve, und das ist unbestritten, ist bei der laparoskopischen OP sehr lang.
        Die Uniklinik Leipzig ist so ein Zentrum.
        Stolzenburg ist in der urologischen Fachwelt ein Begriff.



        Gruss Ludwig
        Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

        https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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          #5
          Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
          Ein anderer Forumsteilnehmer hat's mal so formuliert: "Wenn ich schauen will, was im Schrank drin ist, dann schaue ich nicht durchs Schlüsselloch".

          Eine Prostatektomie ist auch laparoskopisch kein leichter Eingriff und so ein Bauchschnitt ist wirklich todschick.

          WW
          Hallo Winfried,
          Welcher Teilnehmer auch immer, der es "so mal formuliert hat", wie du sagst, wird ein Dummschwätzer gewesen sein, der absolut keine Ahnung von solchen Dingen hat. Hört sich aber gut an, oder? Es wird leider Leser geben, die so etwas aus Unkenntnis ernst nehmen. Ich finde, dass wenn sich hier jemand meldet um Hilfe zu bekommen, es verdient, nicht mit solchen Sprüchen konfrontiert zu werden. Der OP Situs wird mit hochpräzisen Optiken mit Beleuchtung bei minimalinvasiven Eingriffen wesentlich besser dargestellt als in vielen offenen Eingriffen. Weil alles per Bildschirm für alle im OP zu sehen ist, ist sogar ein wesentlich höherer Lerneffekt für auszubildende Assistenzärzte gegeben, die bei der offenen Methode manchmal gar nichts mitbekommen (Haken halten, Schnauze halten).
          Was deine Bemerkung zum todschicken Bauchschnitt betrifft - bitte etwas mehr Respekt und Rücksicht auf andere Menschen. Ich weiss, dass du nur etwas Galgenhumor loslässt aber es gibt viele Menschen, die damit nicht umgehen können.
          Ich weiss, dass es dir nicht gut geht, aber handele bitte nicht nach dem Motto "Misery loves company" (Misere liebt Gesellschaft). Ich wünsche dir und allen Mitbetroffenen alles erdenkliches Gutes.
          Hans-W.

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            #6
            Hallo Hans- W.
            die Sicht ist das eine, hinzu kommte der Umgang mit den aus meiner Sicht nicht einfachen Laproskopieintrumenten.

            Aus kosmetischen Gründen würde ich keiner laproskopische Op
            den Vorzu geben, meine narbe ist kaum zu erkennen.

            Gruß
            Wolfgang
            Zuletzt geändert von wowinke; 10.11.2006, 17:08.

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              #7
              Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
              ....Ich weiss, dass es dir nicht gut geht, aber handele bitte nicht nach dem Motto "Misery loves company" (Misere liebt Gesellschaft).
              ...
              Nun mal langsam, mir geht's prima, nur meine Befunde sind eine Katastrophe.

              Zum Thema: Mein persönlicher Eindruck ist tatsächlich, dass die Ergebnisse bei der konventionellen Methode besser ausfallen. Dieses Thema haben wir hier wiederholt. Es ist etwas mühsam, immer wieder die selben Geschichten zu schreiben oder auch nur die alten Beiträge heraus zu suchen. Deshalb will ich es dabei belassen.

              Die Wahrheit zum Thema Bauchschnitt: Ich bin mit Bauchschnitt operiert und habe einen wirklich großen Schnitt. Nach einem halben Jahr ist dieser kaum noch zu sehen, wobei auch hier das Können des Operateures ein Faktor ist.

              WW
              Zuletzt geändert von Gast; 10.11.2006, 15:52.

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                #8
                Falsche Adresse

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                  #9
                  Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
                  Hallo Winfried,
                  Welcher Teilnehmer auch immer, der es "so mal formuliert hat", wie du sagst, wird ein Dummschwätzer gewesen sein, der absolut keine Ahnung von solchen Dingen hat. Hört sich aber gut an, oder? Es wird leider Leser geben, die so etwas aus Unkenntnis ernst nehmen. Ich finde, dass wenn sich hier jemand meldet um Hilfe zu bekommen, es verdient, nicht mit solchen Sprüchen konfrontiert zu werden. Der OP Situs wird mit hochpräzisen Optiken mit Beleuchtung bei minimalinvasiven Eingriffen wesentlich besser dargestellt als in vielen offenen Eingriffen. Weil alles per Bildschirm für alle im OP zu sehen ist, ist sogar ein wesentlich höherer Lerneffekt für auszubildende Assistenzärzte gegeben, die bei der offenen Methode manchmal gar nichts mitbekommen (Haken halten, Schnauze halten).
                  Was deine Bemerkung zum todschicken Bauchschnitt betrifft - bitte etwas mehr Respekt und Rücksicht auf andere Menschen. Ich weiss, dass du nur etwas Galgenhumor loslässt aber es gibt viele Menschen, die damit nicht umgehen können.
                  Ich weiss, dass es dir nicht gut geht, aber handele bitte nicht nach dem Motto "Misery loves company" (Misere liebt Gesellschaft). Ich wünsche dir und allen Mitbetroffenen alles erdenkliches Gutes.
                  Hans-W.
                  Mann - bist Du aber kleinlich!

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                    #10
                    Zitat von wowinke Beitrag anzeigen
                    Hallo Hans- W.
                    die Sicht ist das eine, hinzu kommte der Umgang mit den aus meiner Sicht nicht einfachen Laproskopieintrumenten.

                    Aus kosmetischen Gründen würde ich keiner laproskopische Op
                    den Vorzugeben, meine narbe ist kaum zu erkennen.

                    Gruß
                    Wolfgang
                    In beiden Punkten hast du Recht. Den Umgang mit den Lap Instrumenten zu erlernen ist am Anfang nicht einfach weil man nicht mehr 3-dimensional sieht und man kann sich nicht mehr auf das Gefühl mit seinen Händen verlassen weil kein direkter Kontakt zu Gewebe mehr stattfindet. Junge Ärzte üben dies mit realistischen Übungseinheiten z.B. mit Gummibärchen, Bohnen, etc., dann mit i.d.R. Schweinen und dürfen erst dann an den Patient (in Begleitung eines erfahrenen Operateurs) wenn sie dies beherrschen. Auch unter Laparoskopikern gibt es wie bei allen Dingen im Leben gute und weniger gute. Der Trick ist den richtigen zu finden. Die Wahrscheinlichkeit, einen guten zu finden wächst mit Übung und Erfahrung. Deswegen sind Zentren wie z.B. Leipzig die bessere Wahl (aber keine Garantie).
                    Zu dem Thema Kosmetik - das sollte wirklich nicht der Grund für einen minimalinvasiven Eingriff sein. Hier stehen Dinge wie möglichst wenig Muskel- u. Fasziengewebe zu verletzen und um die Infektionsgefahr zu minimieren, was zu einer erhofften schnelleren Genesung führen soll. Dies wird übrigens in den USA zum ad absurdum getrieben wenn Patienten bei manchen OPs (Cholezystektomie) noch am gleichen Tag nach Hause geschickt werden um Geld zu sparen.
                    Zum Thema Narbe - ich muss immer wieder staunen wenn Leute mir von ihren tollen Narben erzählen und dies in Verbindung mit einer guten Operation bringen - oder anders rum ("Ich bin schlecht operiert worden, schau dir bloß diese Narbe an". Natürlich ist die OP Narbe die Visitenkarte des Operateurs, hat aber wenig mit dem zu tun, was er darunter gemacht hat. Des öfteren tritt der Meister ab vom OP Tisch und lässt die Assistenten zunähen oder klammern. Mein Fazit: Laparoskopische Eingriffe sind die Zukunft aber wir Patienten sollten schauen, dass wir beim Beginn einer neuen Methode nicht als Versuchskaninchen benutzt werden. Ich denke, dass diese Phase bei der lap. Lymphadenektomie überschritten ist und mittlerweile zu den Routineneingriffen gehört.
                    Gruß,
                    Hans-W.
                    Zuletzt geändert von Hans-W.; 10.11.2006, 17:14.

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                      #11
                      Zitat von HorMuch Beitrag anzeigen
                      Mann - bist Du aber kleinlich!
                      Ich kann damit leben!

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                        #12
                        Zitat von Hans-W. Beitrag anzeigen
                        Ich kann damit leben!
                        Hoffentlich lang

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                          #13
                          Hallo Hans- W.
                          vielen Dank für Deine ausführlich Antwort. Ich hoffe du hast recht damit, dass die Phase des Beginns dieser neuen Methode abgeschlossen ist.

                          Als meine Therapieentscheidung anstand (OP 1/2005) hatte ich den Eindruck, dass bei der Laproskopie bzgl R1 und Nerverhaltung ein deutliches Risiko durch die Instrumente gegeben ist. (Ich durfte mir ,mit einem der "Meister" selbst, Vidoes anschauen. Er hat mir schon auch gezeigt und gesagt auf was es kommt und dafür war und bin ich dankbar.


                          Ich kann nur empfehlen sich selbst ein Bild zu machen.


                          Gruß
                          Wolfgang

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                            #14
                            Hallo Winfried
                            Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                            Eine Prostatektomie ist auch laparoskopisch kein leichter Eingriff und so ein Bauchschnitt ist wirklich todschick.
                            WW
                            Bis zum "und" des letzten Absatzes kann ich Dir ja noch folgen und letztlich bestätigen, dass es bei der laparoskopischen Prostektomie noch zu wenig wirklich gute Operateure gibt und der Betroffene in aller Regel große Anreisen auf sich nehmen muss, um einen zu finden. Die klassische Methode mit dem meridianen Bauchschnitt, hat eben den Vorteil, auch dem in ländlicher Umgebung lebenden Patienten einen halbwegs guten Operateur in seiner Nähe empfehlen zu können.

                            Denn mir erscheint außer einer guten Operation, auch die Möglichkeit wichtig, täglich von seinen Lieben besucht zu werden. Wie soll das in Leipzig oder Heilbronn gehen. Und wenn es den absoluten Experten erfordert, ist in aller Regel eine Prostatektomie nicht mehr angezeigt.
                            Nach meinem dafürhalten sollte jede Urologisch-Chirurgiche-Abteilung, die jährlich 50 Prostatektomien durchführt, bei der Auswahl in Frage kommen.

                            Für das nach dem "und" fehlt mir, wie einigen hier, der Humor!

                            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                            myProstate.eu
                            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                            (Luciano de Crescenzo)

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                              #15
                              Zitat von Ingrid Beitrag anzeigen
                              Hallo!
                              Nach langem hin und her hat sich mein Mann nun zur laparoskopischen OP entschlossen, Termin nächste Woche in Leipzig. Wer kann mir von Erfahrungen berichten?
                              Liebe Ingrid,

                              das hast du nun davon. Da habt ihr euch nach langem hin und her zur laparoskopischen OP entschlossen. Nun wird das hier kontrovers diskutiert.

                              Lasst Euch nicht irre machen. Leipzig ist ein prima Zentrum für laparoskopische OPs.

                              Ich wünsche deinem Mann viel Glück, auch wenn er auf den schicken Bauchschnitt verzichten muss.

                              WW

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