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Prostatakrebs

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    Prostatakrebs

    Hallo zusammen. Ich bin neu hier im Forum und nach meinem ersten Schock, den mir gestern das Prostatabiopsie-Ergebnis versetzt hat versuche ich nun, einen klaren Gedanken zu fassen, das Ergebnis und dessen Bewertung meines Urologen zu schildern mit der Frage, ob jemand hierzu Erfahrungen hat:

    Ich bin 72 Jahre alt. Der PSA-Wert liegt bei 8,0.

    Die Beurteilung der Biopsie lautet wie folgt:

    !. Azinäres Adenokarzinom der Prostata (Gleason-Score 4 (95%) + 3 = 7) in drei Stanzzylindern, Ausdehnung 32 mm Fokale Perineuralscheideninfiltration.
    2. Azinäres Adenokarzinom der Prostata (Gleason-Score 4 + 4 = 8) in sieben Stanzzylindern, Ausdehnung 53 mm mit Nachweis einer Perineuralscheideninfiltration.

    Hat jemand schon einen ähnlichen Befund gehabt oder weiß ihn zu deuten? Für mich scheint er sehr kritisch zu sein.
    Der Urologe empfiehlt die baldige Entfernung der Prostata und hält andere, erhaltende Therapiemaßnahmen, für zwecklos.

    Ich habe versucht, mich im Internet schlau zu machen und bin auf die Klinik für Prostata Therapie in Heidelberg gestoßen. Gibt es hier einige Erfahrungen?

    Von einem Bekannten, dessen Vater auch die Prostata entfernt werden musste, und mit dem Ergebnis sehr zufrieden ist, wurde mir auch Dr. Bürger vom Sankt Katharinen- Krankenhaus in Frankfurt empfohlen.

    Oder weiß jemand eine gute, kompetente Adresse im Münchner Raum – mir wurde von meinem Urologen z.B. Herr Dr. Liedl in München empfohlen (ich wohne in München) ?

    Ich danke schon im Voraus für eventuelle Tipps.

    Schöne Grüße

    Lothar

    #2
    Zitat Lothar:

    "..Klinik für Prostata Therapie in Heidelberg.."

    Keine guten Erfahrungen gemacht, damals noch Dr. Duster


    Viel Glück
    Gruss,
    WJ

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      #3
      Bei Ihnen in der Nähe wäre Starnberg, Dr. Praetorius, eine absolute TOP Adresse ...

      Ich würde Ihnen empfehlen VOR Therapieentscheidung eine PSMA-PET/CT durchführen zu lassen,
      es besteht ein erhöhtes Risiko für Lymphknotenbefall und der sollte zuvor abgeklärt sein.
      ----------------------------------------------------------
      Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
      sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
      wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
      vor Ort ersetzen

      Gruss
      fs
      ----------------------------------------------------------

      Kommentar


        #4
        Vielen Dank für die beiden Antworten! Den Tipp bezüglich Dr. Praetorius werde ich nachgehen, ebenso der zusätzlichen Diagnosemöglichkeit.

        Schöne Grüße
        Lothar

        Kommentar


          #5
          Also ich war im März wegen TUR-P in Starnberg bei Dr. Dudek, dort fühlte ich mich sehr gut aufgehoben.
          Im April hatte ich mir einen Termin bei der Spezialsprechstunde in Großhadern geben lassen, da war ich ein bisschen enttäuscht.

          Schönen Gruß
          Sepp
          Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=653

          Kommentar


            #6
            @Lothar S: ich stand vor 9 Monaten vor der gleichen Entscheidung.Die Vorraussetzungen waren ähnlich, bin aber 5 Jahre jünger. Hatte mich für die Bestrahlung schon entschieden, aber doch dann verworfen wg. des Verdachts auf Lymphknotenbefall.
            Die RPE ergab aber keinen Befall.Ich hätte mit 72 keine RPE durchführen lassen, weil ich wegen Vorerkrankungen keine sehr hohe Lebenserwartung habe.Die Pca Op ist alles andere als eine harmlose Blinddarmoperation. Habe mich im UKE/MKL mit vielen Mitpatienten unterhalten. War schon erschreckend was alles passieren kann. Bei mir verlief zumindest die OP komplikationslos, sagte mein Chirurg.
            Wie der "UROLOGE" schon ausführte, sollte erst auf Metastasenbildung geprüft werde.
            Alles Gute für die richtige Entscheidung.
            Reinhard

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              #7
              Hallo Reinhard, wurde während der Operation festgestellt, dass Deine Prostata nicht befallen ist und wurde sie dann schließlich abgebrochen??
              Bei mir ist die Prostata scheinbar schon soweit befallen (nach Gleason-Bewertung) dass ich um eine Operation wohl nicht mehr herumkomme.

              Ich hatte mir in diesem Forum doch eine größere Resonanz erhofft und weiß daher Deine Antwort, und auch die vom Herrn „Urologen“ besonders zu schätzen.

              Vielen Dank an dieser Stelle, und Dir Reinhard auch alles, alles Gute!

              Grüße von
              Lothar

              Kommentar


                #8
                Ich wurde von PD Dr. Bürger, am St. Katharinen-Krankenhaus in Ffm operiert. Ein genialer Operateur! Aber deswegen muss man keinen Patiententourismus von München nach Frankfurt oder sonstwohin machen. Bei deinem GS von 7 besteht evt. die Möglichkeit mit der DaVinci-Maschine operiert zu werden. PD Dr. Bürger operiert nur offen. Ab einem GS von 8 wird meistens nur offen operiert. Ob offen oder DaVinci die bessere Methode ist, darüber werden hier im Forum und sonst überall unendliche Diskussionen geführt, ohne eine konkrete Antwort zu finden. Muss jeder für sich selber entscheiden.

                Kommentar


                  #9
                  @Lothar S:
                  Ich schrieb, dass ich die RPE doch anstatt Bestrahlung habe durchgeführen lassen.(wg noch ca. 10jähriger Lebenserwartung) Wenn du sonst kerngesund bist, würde ich doch die Radikale OP vornehmen lassen. Gehe davon aus, dass du noch keine Metastasenbildung hast. Obwohl Perineuralscheideninfiltration schon bedenklich ist. Hatte ich auch, aber Postop trotzdem R0,L0,V0 Status.Wichtig ist ein guter Urologe und ggf. eine kompetente Patientensprechstunde vor Ort. Wie hier z.B. in HH bei der Martiniklinik.
                  Gruss
                  Reinhard

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                    #10
                    Zitat von Lothar S Beitrag anzeigen
                    Hallo Reinhard, wurde während der Operation festgestellt, dass Deine Prostata nicht befallen ist und wurde sie dann schließlich abgebrochen??
                    So wie ich Reinhard verstehe, wurde bei der RPE kein Befall der entnommenen (!) Lymphknoten (!) festgestellt. Ich kenne nur Fälle, in denen nach positiver Biopsie eine RPE durchgeführt wurde, sodaß auf jeden Fall eine bösartige Erkrankung vorliegt.
                    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                      #11
                      Richtig!Nach OP Tumorklassifikation pT2c, GS 7a,pN0 (0/15),L0,V0,R0 Angeblich bin ich geheilt, aber der PSA Wert ist messbar und steigt.Im Juli weiss ich mehr wg. PSA Verdopplungszeit.
                      LG
                      Reinhard

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                        #12
                        An den Herrn „Urologen“ eine Frage:

                        In Starnberg praktiziert ein Herr Dr. Manuel Wolfgang Praetorius der zugleich auch eine Praxis in München hat. Von 2001 – 2004 war er in der Urologischen Klinik Planegg unter Chefarzt Dr. Georg Michael Preatorius (vermutlich sein Vater?) tätig. Welcher der beiden Ärzte ist gemeint?

                        Gruß

                        Lothar

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                          #13
                          Zitat von Lothar S Beitrag anzeigen
                          Oder weiß jemand eine gute, kompetente Adresse
                          Gronau in Westfalen

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                            #14
                            Zitat von Wycliff Beitrag anzeigen
                            Gronau in Westfalen
                            Klinikum Leverkusen stellt mein Uro auf die gleiche Stufe...
                            Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                              #15
                              Zitat von Wycliff
                              Gronau in Westfalen
                              Hallo Wycliff,

                              am 5. November 2009 hast Du im Profil vermerkt:

                              "es wurde alles besprochen , jedes für und wider
                              und die Entscheidung ist nun gefallen"

                              Am 20.4.2011 hast Du zuletzt und diesen Beitrag geschrieben.

                              Wie geht es Dir denn nun nach mehr als 4 Jahren Forumsabstinenz? Bist Du in Gronau zur Ektomie gewesen?

                              "Die Ruhe ist die natürliche Stimmung eines wohlgeregelten, mit sich einigen Herzens"
                              (Wilhelm von Humboldt)

                              Gruß Harald

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