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Chemo mit Taxotere

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    Chemo mit Taxotere

    Ich möchte euch hiermit mitteilen, dass mein Vater nach knapp 3 Jahren Prostatakrebs (AusgangsPSA 500, 4+3, Knochenmetastasen) vor 2 Wochen im Alter von 71 Jahren friedlich und ohne Schmerzen eingeschlafen ist.
    Danke auch an fs und Christian für die schnellen, guten Tipps und Ratschläge!
    Erst bekam er Hormontherapie mit Profact, dann Casodex...
    Die Chemo begann im AUG 2004 bei einem PSA von 40 und senkte den PSA innerhalb von 5 Monaten auf 5. Er hatte die Chemo immer gut vertragen und die einzigen Nebenwirkungen waren Haarverlust am ganzen Körper und Geschmacksverlust. Der PSA stieg dann bis Feb2006 auf 100 und die letzten 8 Wochen bekam er auch keine Chemo mehr und der Wert bleib auch konstant. Gut, dass wir ihm zum Schluß nicht mir der Chemo noch zusätzlich belastet haben.
    Wie schon viele immer sagten: Man stirbt nicht an dem Prostatakrebs, sondern an den Metastasen!
    Im Jahre 2004 wurde eine Hirnmetastase im Kopf zu 80% beseitigt, danach Bestrahlung vom Kopf und den restlichen Knochen. 2005 wurde dann der Sehnerv durch eine andere Metastase abgeklemmt und es erfolgte eine erneute Bestrahlung, die den Zustand auch verbesserte und er wieder sehen konnte. Ende 2005 musste er Neuroleptika wegen des Gehirns nehmen und von da an ging es bergab und zum Schluß ging nichts mehr-, kein laufen, keine Kraft, Schluckbeschwerden, keine Nahrungsaufnahme-außer die Atmung!
    Der Urologe hatte das beste gemacht und ihm mit der Chemo gut geholfen. Die Hausärztin hat ihm Quahlen erspart, indem sie sein Leben nicht künstlich verlängerte und er zu Hause, zufrieden und ohne Schmerzen von uns gehen durfte. So wie er es wollte...
    Es war ein harter Kampf für ihn und uns. Ich weiß jetzt, dass Krebs den ganzen Körper total schwächen kann, bis nichts mehr geht. Dann ist es besser, man lässt los...
    Und für die guten Menschen wartet das Paradies. Da wo er jetzt wohl sein wird:-)
    Viele Grüße und lasst euch nie unterkriegen!
    MSV

    #2
    Guten Tag MSV,
    Dein Beitrag hat etwas Tröstendes und auch Berührendes an sich, auch wenn der Hintergrund dazu einen traurigen Aspekt über PK schildert. Meine Ausgangslage war recht ähnlich, und ich bin ungefähr ein Jahr auf Hormonentzug. Statistisch habe ich noch etwa ein Jahr, dann könnte ich refraktär werden, dann tauchen die gleichen Fragen auf, die Dein Vater und seine àrzte zu beantworten hatten.
    Dein Beitrag gibt mir Kraft, auch wenn manchmal dunkle Gedanken kommen.
    Danke und ich hoffe, Du bewältigst den Verlust gut.
    Z

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