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Fruezeitiger Einsatz der Chemotherapie.

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    Fruezeitiger Einsatz der Chemotherapie.

    Hallo. I m Krebskompass, Prostatakrebs, Jutta - Pressenews finde ich einen Artikel zum fruehzeitigeren Einsatz der Chemotherapie. Ich versuche, den Link hier zu kopieren:
    Experten fordern Umdenken bei der Therapie gegen Prost.-Ca


    17.10.2006
    Internationale Experten fordern Umdenken bei der Therapie gegen Prostatakrebs


    Urologen und Onkologen müssen für die optimale Behandlung des Prostatakrebses wesentlich enger als bisher zusammenarbeiten. Das ist die Kernaussage einer jetzt im British Journal of Urology (BJU) veröffentlichten Übersicht der derzeitigen Behandlungsstrategien dieses häufigen Karzinoms. Die Veröffentlichung ist auch das Ergebnis eines kürzlich vom Wiener Onkologen Prof. Michael Krainer initiierten Symposiums europäischer und amerikanischer Mediziner, die auf Grund neuer klinischer Daten an etablierten Behandlungsstrukturen rütteln.


    Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1654

    __________________
    Einen lieben Gruß
    Jutta

    P.S. Vom Therapiekonzept Leibowitz ist bekannt, dass Leibowitz fruezeitig, d.h. sobald sich herausstellt, dass ein zweiter Zyklus der DHB erforderlich sein koennte, die von ihm so definierte "leichte" Chemotherapie einsetzt.
    Gleiches gilt bei uns bei der Behandlung von Brustkrebs, wo nach Erstellung eines umfassenderen Krankheitsprofils die Chemotherapie schon vor der Operation geplant werden kann.
    Wie bekannt ist, hat auch Winfried dieses Behandlungskonzept in seinem Fall durchgesetzt.
    Auch die Studienergebnisse der Zytopathologen weisen darauf hin, dass es ein fataler Fehler ist, mit dem Einsatz der Chemotherapie so lange zu warten, bis eine hormonrefraktaere Situation eingetreten ist.

    Gruss, Reinardo
    Zuletzt geändert von Gast; 11.11.2006, 16:35.

    #2
    Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen

    P.S. Vom Therapiekonzept Leibowitz ist bekannt, dass Leibowitz fruezeitig, d.h. sobald sich herausstellt, dass ein zweiter Zyklus der DHB erforderlich sein koennte, die von ihm so definierte "leichte" Chemotherapie einsetzt.

    Gruss, Reinardo
    ... die metronomische Chemotherapie von Dr. Leibowitz besteht aus wöchentlich 25 mg/m2 Taxotere, Carboplatin und Estramustin - das kommt sehr nahe (und durch die Kombination mit Platin überschreitet die Toxizität) der Standard wöchentlichen Dosis mit 30 mg/m2 Taxotere.
    Also kann man(n) hier nicht wirklich von einer "leichten" Chemo sprechen - das soll nicht heissen, dass ich gegen die CHemo bin.

    Gruss
    fs
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    Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
    sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
    wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
    vor Ort ersetzen

    Gruss
    fs
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      #3
      Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
      Also kann man(n) hier nicht wirklich von einer "leichten" Chemo sprechen
      Lieber fs,

      so, wie ich die Sache verstehe, ist diese Chemotherapie "leicht" = halbwegs gut zu verkraften im Vergleich zu dem, was wohl hierzulande bei den meisten Urologen (und einem unbekannten Prozentsatz der Onkologen) als Standard angesehen wird, nämlich 75 mg/m², alle drei oder vier Wochen. Ich habe zwar (bisher) weder das eine noch das andere mitgemacht, aber ich könnte mir vorstellen (und es ist auch berichtet worden), dass der monatliche Hammer den Patienten stärker mitnimmt als das wöchentliche Hämmerchen, siehe Jürgs Bericht.

      Ralf

      Kommentar


        #4
        Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
        ... die metronomische Chemotherapie von Dr. Leibowitz besteht aus wöchentlich 25 mg/m2 Taxotere, Carboplatin und Estramustin - das kommt sehr nahe (und durch die Kombination mit Platin überschreitet die Toxizität) der Standard wöchentlichen Dosis mit 30 mg/m2 Taxotere.
        Also kann man(n) hier nicht wirklich von einer "leichten" Chemo sprechen - das soll nicht heissen, dass ich gegen die CHemo bin.

        Gruss
        fs
        Lieber FS,

        Wenn die Chemo leicht ist dann ist sie wenig wirksam. Habe kürzlich gelesen dass eine leichte Chemotherapie mit Taxotere, Carboplatin eine mittlere Ueberlebenszeit von gerade mal 13,2 Monaten brachte. Auch eine Chemotherapie mit zusätzlich Estramustin brachte nur 14.6 Monate so dass man hier sagen muss weder leicht noch sehr wirksam. Glücklicher Weise weiss ich genug über Chemos beim PK um dankend darauf zu verzichten. Wenn nötig würde ich dann lieber eine experimentelle Theapie machen.

        Gruss,

        Guy

        A phase I study of estramustine, weekly docetaxel, and carboplatin chemotherapy in patients with hormone-refractory prostate cancer.
        Lank Center for Genitourinary Oncology, Department of Medical Oncology, Dana-Farber Cancer Institute, Massachusetts 02115, USA. william_oh@dfci.harvard.edu
        PURPOSE: To define the maximal tolerated dose, safety, and efficacy of docetaxel, carboplatin, and estramustine in patients with hormone-refractory prostate cancer (HRPC). METHODS: Patients with HRPC received docetaxel for 3 weeks, followed by a rest week. Docetaxel (20, 25, 30, 36, or 43 mg/m2) was given on days 2, 9, and 16 of a 28-day cycle. Patients also received estramustine (140 mg p.o. three times daily on days 1-5, 8-12, and 15-19) and carboplatin [area under the curve, AUC (5) or (6) on day 2]. RESULTS: Thirty patients were treated. Five patients received carboplatin [AUC (6)] but experienced delayed thrombocytopenia. After a protocol amendment, 25 subsequent patients received carboplatin [AUC (5)]. Median age was 64 years. Median prostate-specific antigen (PSA) was 117 ng/mL. Fifty-three percent received prior ketoconazole and 10% had mitoxantrone. No dose-limiting toxicities were noted. Although maximal tolerated dose was not reached, docetaxel dose escalation was stopped at 43 mg/m2. Significant myelosuppression was not seen until the highest dose level, when seven and four patients experienced grade 3 and 4 toxicities, respectively. Among all patients, PSA declines of > or =50% occurred in 63%. At the recommended phase II dose, PSA declines of > or =50% occurred in 75% (95% confidence interval, 43-95). Four of 14 (29%) patients with measurable disease had partial responses. Median survival was 14.6 months. CONCLUSIONS: Estramustine, docetaxel, and carboplatin are well tolerated and active in HRPC. Myelosuppression is the primary toxicity. The recommended phase II dose of docetaxel is 43 mg/m2 combined with estramustine and carboplatin. PSA declines were seen at every dose level.
        PMID: 15671557 [PubMed - indexed for MEDLINE]

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          #5
          Zitat von Guy/Guido Beitrag anzeigen
          PURPOSE: To define the maximal tolerated dose, safety, and efficacy of docetaxel, carboplatin, and estramustine in patients with hormone-refractory prostate cancer (HRPC). METHODS: Patients with HRPC received docetaxel for 3 weeks, followed by a rest week. Docetaxel (20, 25, 30, 36, or 43 mg/m2) was given on days 2, 9, and 16 of a 28-day cycle. Patients also received estramustine (140 mg p.o. three times daily on days 1-5, 8-12, and 15-19) and carboplatin [area under the curve, AUC (5) or (6) on day 2]. RESULTS: Thirty patients were treated. Five patients received carboplatin [AUC (6)] but experienced delayed thrombocytopenia. After a protocol amendment, 25 subsequent patients received carboplatin [AUC (5)]. Median age was 64 years. Median prostate-specific antigen (PSA) was 117 ng/mL. Fifty-three percent received prior ketoconazole and 10% had mitoxantrone. No dose-limiting toxicities were noted. Although maximal tolerated dose was not reached, docetaxel dose escalation was stopped at 43 mg/m2. Significant myelosuppression was not seen until the highest dose level, when seven and four patients experienced grade 3 and 4 toxicities, respectively. Among all patients, PSA declines of > or =50% occurred in 63%. At the recommended phase II dose, PSA declines of > or =50% occurred in 75% (95% confidence interval, 43-95). Four of 14 (29%) patients with measurable disease had partial responses. Median survival was 14.6 months. CONCLUSIONS: Estramustine, docetaxel, and carboplatin are well tolerated and active in HRPC. Myelosuppression is the primary toxicity. The recommended phase II dose of docetaxel is 43 mg/m2 combined with estramustine and carboplatin. PSA declines were seen at every dose level.
          PMID: 15671557 [PubMed - indexed for MEDLINE]
          Hallo Guy,

          die hier zitierte Studie war eine Dosiseskalationsstudie und ist daher absolut ungeeignet Überlebenszeiten konkludent darzustellen - dazu sind 25 - 30 Patienten (und dann noch mit unterschiedlichen Dosierungen) entschieden zu wenig.
          Was man aber sehr wohl herauslesen kann habe ich farblich markiert.
          1. welche Dosis Tax. nicht überschritten werden sollte
          2. die Toxizität von Carboplatin
          3. PSA-Ansprechen auch in der NIEDRIGSTEN Dosierung

          Gruss
          fs
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          Gruss
          fs
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            #6
            Chemo

            Servus Guy,

            es gibt eine Patientengruppe (Hochrisiko, zu der ich mich zähle) die mit Argusaugen auf die Option einer frühzeitigen leichten Chemo (am besten wohl in Kombination mit einer DHB/ADT) schaut. Diese Option wird von allen Experten nach dem jetzigen Stand der medizinischen Entwicklung bei Prostatakrebs empfohlen (sofern ich die überwiegend aus dem Englischen kommenen Übersetzungen richtig interpretiert habe) und zwar je eher umso besser. Ich denke es geht vor allem darum, uns Betroffenen den Mut zu machen, ES ZU TUN, um eventuell nicht wieder etwas zu übersehen, was wohl bei vielen von uns im Vorfeld geschehen ist. Statistiken zu Überlebensdaten schaue ich mir am liebsten dabei gar nicht an da ich sonst Gefahr laufe, meinen Überlebenswillen zu schwächen.

            Schöne Grüße

            Jürgen M.

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              #7
              Hallo Guido und andere "Gegner" der Chemo,
              wenn ihr Artikel lest, in denen von wenigen Wochen berichtet wird, die die Chemo noch Lebensverlängernd wirkte, ist es ja wohl selbstredend, daß diese Patienten auch wirklich im Spät- oder Endstadium der Krankheit waren. Aber genau dieser Umstand ist ja der springende Punkt, um den es bei der der Diskussion um die frühzeitige Chemo geht und wo diese o.g. Argumente auch völlig am Sachverhalt vorbeigehen!
              Dr. Leibowitz sagte schon vor Jahren ganz klar, die Chemo soll dann eingesetzt werden, wann sie noch wirkt und nicht erst, wenn die Patienten bereits das Endstadium erreicht haben. Dann ist es nämlich wirklich zu spät und die Nebenwirkungen sind bei der meist stark angeschlagenen körperlichen Verfassung auch entsprechend gravierender.
              Das es aber in Deutschland noch gerne so praktiziert wird, ist ein sehr trauriger Umstand.
              Aber das alles ändert zumindest nichts an der Tatsache, daß die Chemobehandlung derzeit immer noch die stärkste Waffe gegen fortgeschrittenen Krebs ist.
              Der Begriff "Low Dose" oder "leichte" Chemo bezieht sich eher auf die geringere Einzeldosis. Dr. Leibowitz nennt sie auch metronomische Chemo.
              Ich selbst hatte jedenfalls das Glück, mit Dr. Eichhorn einen Arzt zu finden, der mir eine Chemo im frühen Stadium teilw. primärer Hormonunabhängigkeit verordnete. Mein PSA ist nach einem Nadir von 0,65 (unter ADT3) auf 0,25 gefallen, was als Erfolg auf der einen Seite zu bewerten ist. Die zweite Seite des Erfolgs besteht aber darin, daß es der Körper auch heil überstanden hat.
              Nach dieser systemischen Bekämpfung habe jetzt eine lokale in Form von Strahlentherapie begonnen. Die Zukunft wird zeigen, ob es die richtige Strategie war.
              PeterP
              Zuletzt geändert von PeterP; 13.11.2006, 20:58.

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                #8
                Zitat von Reinardo Beitrag anzeigen
                ...
                Wie bekannt ist, hat auch Winfried dieses Behandlungskonzept in seinem Fall durchgesetzt.
                ...
                Allerdings ist es, vor meinem z. Zt. steigenden PSA, bisher nicht erwiesen, dass ich davon profitiere. Vielleicht ist es aber auch so, dass ich weitere Zyklen Taxotere hätte machen sollen - nur meine Ärzte wollten nicht.

                WW

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                  #9
                  Hallo PeterP,

                  ich weiss nicht, ob Du mich als Gegner der Chemo meinst, das bin ich nämlich nicht, sondern zweifle an einer Hilfe für meine Metastasen. Vielleicht geht der PSA auf 0,2 zurück, aber was machen meine ruhenden Metastasen, dies ist für mich das Hauptproblem.

                  Zitat von WinfriedW
                  Allerdings ist es, vor meinem z. Zt. steigenden PSA, bisher nicht erwiesen, dass ich davon profitiere...
                  Hallo Winfried,

                  es ist doch davon auszugehen, dass auch bei Dir der PSA nach der Chemo gefallen ist. Wie war denn die Entwicklung nach OP und Bestrahlung?

                  Du zweifelst an MCP in dem Buch von Dr. Strum ist zu lesen: "...wird zur Verminderung der PSA-Anstiegesgeschwindigkeit (PSA-V) bei PK-Patienten eingesetzt." Zu der Celebrex-Einnahme ist in der Gebrauchsinformation zu lesen: "...Celebrex wirkt, in dem es die Menge der jenigen Prostaglandine, die zu Schmerzen und Entzündungen führen verringert, ohne die Magen schützenden Prostaglandine zu verringern...".

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                    #10
                    Hallo FS,

                    Hierbei also eine bessere Studie betreffend der selben Chemo mit immerhin 40 Patienten. Taxotere plus Thalidomid konnte diese Resultate toppen (Problem 2 x Neuropathie). Taxotere plus Mitoxantron (Problem Herzinfarktrisiko erhöht ?) kam jedoch auf anscheinend 27, 6 Monate anscheinend da ich die Studie noch nicht gefunden habe (muss wohl am Wetter liegen). Eine hoffentlich baldige zugelassene Impfung kam auf 32 Monate ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Von daher begeistert mich die Impfung natürlich mehr.

                    Gruss,

                    Guy

                    BACKGROUND: The authors determined the safety and efficacy of estramustine, docetaxel, and carboplatin with granulocyte-colony-stimulating factor (G-CSF) support in patients with hormone-refractory prostate carcinoma. METHODS: In the current multicenter, cooperative group study, patients with advanced prostate carcinoma whose disease progressed despite androgen deprivation therapy were treated with a combination of oral estramustine(240 mg three times per day for 5 days), 70 mg/m2 of docetaxel, and carboplatin at a dose of (area under the curve) 5. G-CSF was used to minimize the neutropenia associated with this regimen. Each cycle was repeated every 21 days. RESULTS: Forty patients were treated with a median of 7 cycles of therapy. Of the 34 evaluable patients with elevated pretreatment prostate-specific antigen (PSA) levels, 23 (68%) had a > or = 50% decline in PSA and 20 (59%) had a > or = 75% decline. Twenty-one patients had measurable disease, with 1 complete response (5%) and 10 partial responses (47%), for an overall measurable response rate of 52% (95% confidence interval 95% CI, 30-74%). The most common Grade 3 or Grade 4 toxicities (according to the National Cancer Institute Common Toxicity Criteria) included neutropenia in 23% of patients, thrombocytopenia in 13%, and fatigue in 13%. Febrile neutropenia occurred in 1 patient (3%). The overall median time to disease progression was 8.1 months (95% CI, 6-10 months) and the overall survival period was 19 months (95% CI, 13-26 months). CONCLUSIONS: The combination of estramustine, docetaxel, and carboplatin with G-CSF support was found to have significant clinical activity with an acceptable toxicity profile in patients with progressive hormone-refractory prostate carcinoma. Copyright 2003 American Cancer Society.
                    PMID: 14669278
                    Gruss,

                    Guy

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von PeterP Beitrag anzeigen
                      Hallo Guido und andere "Gegner" der Chemo,
                      wenn ihr Artikel lest, in denen von wenigen Wochen berichtet wird, die die Chemo noch Lebensverlängernd wirkte, ist es ja wohl selbstredend, daß diese Patienten auch wirklich im Spät- oder Endstadium der Krankheit waren. Aber genau dieser Umstand ist ja der springende Punkt, um den es bei der der Diskussion um die frühzeitige Chemo geht und wo diese o.g. Argumente auch völlig am Sachverhalt vorbeigehen!
                      PeterP
                      Hallo Peter,
                      So selbstredend mit dem Endstadium ist das nicht denn wenn ein Patient wirklich im Endstadium ist dann ist er zu schach für eine Chemo. TAX 327 and Southwest Oncology Group 99-16 treated asymptomatic as well as symptomatic patients Studies should be performed to investigate the optimal timing of chemotherapy


                      The case for early chemotherapy for the treatment of metastatic disease.
                      Division of Oncology, Department of Medicine, Columbia University Medical Center, New York, New York.
                      PURPOSE: Several important questions are raised by the data from Southwest Oncology Group 99-16 and TAX 327. What is the optimal timing of chemotherapy for metastatic hormone refractory prostate cancer? Should asymptomatic patients be treated? Is there a theoretical survival advantage for treatment for hormone sensitive prostate cancer? We reviewed arguments for the early use of docetaxel in the hormone sensitive and hormone naive disease states. MATERIALS AND METHODS: Androgen independent prostate cancer was traditionally viewed as a chemoresistant disease. At best palliation of bone pain but not improved survival could be achieved with the combination of mitoxantrone and prednisone. Median survival rates for chemotherapy in this disease state were reported to be between 10 and 12 months. Phase II studies administering docetaxel weekly or every 3 weeks as a single agent or in combination with estramustine demonstrated median survival rates of 14 to 23 months, which appeared to be an improvement over standard therapy. Consequently the 2 randomized trials, Southwest Oncology Group 99-16 and TAX 327, were designed to confirm the preliminary observations of improved survival with docetaxel based therapy. RESULTS: TAX 327 and Southwest Oncology Group 99-16 treated asymptomatic as well as symptomatic patients. Thus, in contrast with mitoxantrone/prednisone, which was approved in symptomatic men with hormone refractory prostate cancer, the exact timing of the initiation of chemotherapy in docetaxel treated patients is still the subject of debate. CONCLUSIONS: Studies should be performed to investigate the optimal timing of chemotherapy as well as sequencing with androgen ablation in patients at high risk for progression and death from metastatic prostate cancer. Prognostic factors for death that have been identified in patients with androgen independent prostate cancer are hemoglobin, alkaline phosphatase, visceral disease and performance status.

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                        #12
                        Hallo Ralf,
                        In diesem Zusammenhang ein "Zitat" von Armstrong und Carducci,
                        Docetaxel and estramustine combinations have the disadvantage of significant cardiovascular and gastrointestinal toxicity, and further use of estramustine is likely unwarranted as first-line therapy
                        Gruss,

                        Guy
                        Chemotherapy for advanced prostate cancer: results of new clinical trials and future studies
                        Armstrong AJ
                        Carducci MA. Prostate Cancer Research Program, SidneyKimmelComprehensiveCancerCenter laceJohnsHopkinsSchoolOrleans StreetBaltimore, MD21231, USA
                        Our understanding of the role of chemotherapy for advanced prostate cancer has improved considerably in 2004 with the publication of two large randomized phase III trials and the approval by the US Food and Drug Administration of docetaxel and prednisone for metastatic hormone-refractory disease. Although treatment is still considered palliative in nature, studies of chemotherapy for metastatic hormone-refractory prostate cancer (HRPC) have demonstrated improved overall survival compared with older regimens as well as clinically significant improvements in important endpoints, such as quality of life and time to progression. In particular, docetaxel has emerged as first-line therapy on an every-3-week schedule for metastatic HRPC, replacing mitoxantrone, as recently reported in the TAX327 trial. Docetaxel and estramustine combinations have the disadvantage of significant cardiovascular and gastrointestinal toxicity, and further use of estramustine is likely unwarranted as first-line therapy. Future trials examining novel biologic agents and combination therapies should use single-agent docetaxel as the reference standard. The role of chemotherapy for advanced disease in the neoadjuvant or adjuvant setting, in biochemically (PSA) relapsed patients, and as second-line therapy for relapsed disease, remains a subject of active clinical investigation

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                          #13

                          EMP = Estramustinphosphat

                          Prof. J. Breul, Freiburg - Innovative Chemotherapie des Prostatakarzinoms

                          WW
                          Zuletzt geändert von Gast; 16.11.2006, 19:43.

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            Hallo Winfried,

                            es ist doch davon auszugehen, dass auch bei Dir der PSA nach der Chemo gefallen ist. Wie war denn die Entwicklung nach OP und Bestrahlung?
                            Ich hatte nach meiner OP einen PSA-Nadier am 21.04.06 von 0,06ng/ml. Vor diesem Hintergrund wollten meine Ärzte keine weitere Chemo verabreichen. Rückblickend war dies vielleicht(?) ein Fehler. Seither steigt mein PSA stramm mit Verdoppelungszeiten zwischen 3 und 7 Wochen. Mit Blutabnahme vom vergangenen Mittwoch habe ich PSA=12,5ng/ml erreicht.

                            Die adjuvante Radatio bremste den PSA-Verlauf offensichtlich nicht. Zunächst glaubte man, der Anstieg könne von der durch die Strahlentherapie ausgelösten Aboptose verursacht sein. Das glaubt in der Zwischenzeit niemand mehr. Ich habe zwischenzeitlich Casodex abgesetzt und nehme seit dem 31.10.06 Flutamid. Über Flutamid kann ich nichts Abschließendes sagen. Bisher stoppt es den PSA-Anstieg nicht. Mit etwas gutem Willen kann ich eine leichte Abflachung des PSA-Anstiegs interpretieren.

                            Habe mir am Montag einen Termin beim Onkologen mit dem Ziel gemacht, einen Beschluss zu fassen.
                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            Du zweifelst an MCP ...
                            Nicht wirklich! Ich nehme MCP. Einen Einfluss auf die PSA-Dynamik konnte ich aber bisher bei mir nicht beobachten.

                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            Zu der Celebrex-Einnahme ...
                            Ich habe Celebrex auf meiner Liste stehen und auch schon mit dem Hausarzt diskutiert. Ich vermute allerdings dass es jetzt erst mal auf weitere Chemo hinaus läuft. Andererseits habe ich soeben mit einem meiner professoralen Kontakte telefoniert und den Rat erhalten, noch mal 14 Tage abzuwarten.

                            Zusammenfassend ist zu sagen, dass meine Situation etwas ungemütlich ist.

                            WW
                            Zuletzt geändert von Gast; 17.11.2006, 10:33.

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                              #15
                              Vakzinierung mit dendritischen Zellen?

                              Eine hoffentlich baldige zugelassene Impfung kam auf 32 Monate ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Von daher begeistert mich die Impfung natürlich mehr.

                              Hallo Guy,

                              vermutlich meinst Du mit "Impfung" die Entwicklung eines Impfstoffs zur Stimulation der dendristischen Zellen. Diese Therapieform scheint nach den bisher vorliegenden Studien sehr vielversprechend zu sein und könnte in der Tat einmal (hoffentlich sehr bald) eine zusätzliche Alternative zu Chemo-Kombinationen sein.
                              Frage an die Experten: Gibt es Informationen über den Entwicklungsstand bei der Entwicklung dieses Impfstoffes?
                              Da ich, ebenso wie viele Betroffene vor der Entscheidung stehe, wie es weitergeht, wäre dies natürlich im Hinblick auf die gefürchteten Nebenwirkungen einer Chemo ein absoluter Lichtblick. Die Frage ist ob und wie lange man noch warten kann.

                              Schöne Grüße

                              Jürgen M.

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